Baustrahler haben einen UV-Anteil, der ausreichen dürfte. Aber das Glas ist bewusst nicht UV-durchlässig, zumindest nicht gut, daher schwächst Du mit Deinem Aufbau das Licht, das Du brauchst. Wenn Du mit 1% NaOH nicht entwickeln kannst, stimmt was mit der Belichtung nicht (oder Du hast Bungard-Material, das, was beim Entwickeln nicht violett, sondern gelblich wird und man nie so recht weiss, ob nun entwickelt ist oder nicht - ich brauchte bei Bungard erst eine gewisse Übung, danach waren die Ergebnisse aber gleichmäßiger als bei Noname-Material). Bei dem Standardzeug müssen in dem Moment, wo die Platine in die NaOH gelegt wird, rot-violette Wolken aufsteigen, wenn nicht, ist das, was weg soll nicht vollständig belichtet, und diesen Kontrastmangel gleichst Du mit zu starker Lösung aus - mit dem Ergebnis, dass das, was dunkel bleiben soll, auch angenagt wird. Mit ausreichend starker Lauge löst sich auch komplett unbelichteter Fotolack, von daher ist wohl einsichtig, dass zu lange und besonders zu starkes Entwickeln den Lack ruiniert. Ich habe Belichtungszeiten von 3-4 Minuten gebraucht, sowohl bei Nitraphot 500W aus ca. 30-35cm als auch bei 4x8W UV-Lampe im Belichtungsgerät mit 7-10cm Abstand.
Thema Abblockkondensatoren: jedes schnell schaltende Logik-IC muss entkoppelt werden, bei den AVRs gehört zwischen jedes Betriebsspannungs-Anschlusspaar direkt ein 100nF keramisch, dann pro Platine noch mal 10u Elko oder sowas. Und die Bahnen erfüllen keinen ästhetischen Zweck, sondern sollen Strom leiten, daher Versorgungsbahnen, insbesondere die Masse, kurz und breit und nicht kunstvoll um die Platine herumkringeln!