In den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, in denen ich bisher gearbeitet bzw. mit denen ich zusammen gearbeitet habe, saßen vorwiegen Uni-Absolventen. Das ist auch der Tenor, wenn man die einschlägigen Medien - z.B. die vdi-nachrichten - liest.

Ob nun Darmstadt, Karlsruhe, Aachen, München, Braunschweig, Berlin, ... nun ja. Manche Personalabteilungen haben bestimmte Präferenzen, die aber z.T. sehr unterschiedlich begründet sind. Mittelständler, die in einer bestimmten Region tätig sind, bevorzugen oft Leute aus der Gegend, weil man mit der ansässigen Uni zusammen arbeitet und die Leute einschätzen kann. Andere nehmen bevorzugt Absolventen von der Uni, von der auch der Entwicklungsleiter kommt. Wieder anderen ist es egal. Die Liste ist sehr lange fortsetzbar...

Ich hab's damals so gemacht, dass ich mir von verschiedenen Unis die Fächerkataloge und Forschungsschwerpunkte angeschaut habe (in Prä-WWW-Zeiten per SnailMail). Damit bin ich rückblickend sehr gut gefahren.

Wenn Deine Präferenz im Bereich Robotik und Automatisierung liegt, solltest Du vielleicht speziell Unis anschauen, bei denen Maschbau, E-Technik und Informatik gleichermaßen stark sind. Mir fallen hier - ohne Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen die oben genannten Unis/TUs/TH ein. Die Region, in der die Uni liegt, ist meist nicht von Bedeutung, da die Projekte meist überregional, bzw. international ausgerichtet sind.

Was Bachelor und Master angeht, sind halt viele Unternehmen noch unerfahren. Du solltest aber Bedenken, dass sich das in vier bis fünf Jahren, wenn Du ein Bachelor-Studium evtl. abschließt, schon sehr geändert haben wird.

Zu den FHs kann ich mir kein echtes Urteil erlauben. Meine Freunde und Bekannten, die an der hiesigen FH studiert haben, besitzen durch die Bank eine fundierte Ausbildung und sind von der Entwicklung bis ins Management in fast allen Unternehmensbereichen tätig. Es liegt eben nicht nur an der Uni, sondern in der Hauptsache an Dir!