Hallo Twice_rock,
Fragen über Fragen . Nun versuchen wir es:
Zunächst einmal solltest du festlegen, was du fräsen möchtest. Für den Fall, dass du beispielsweise eine Passfedernut in ein Drehteil/ Welle fräsen möchtest kennst du ja in der Regel schon den maximalen/ begrenzenden Durchmesser. Natürlich könntest du auch kleinere Durchmesser nehmen (Zirkularfräsen) aber ich gehe, so wie du es beschrieben hast, mal davon aus, dass dir "nur" ein angetriebenes Werkzeug welches du manuell bewegen kannst zur Verfügung stehen.
Für Prozessparameter (ap, Vorschub, Material etc.) gibt es Tabellen, genaue Quelle habe ich aber gerade nicht zur Hand. -> google, oder z.B. bei Herstellern wie Sandvik mal nachschauen. Im Zeifel ist weniger mehr, zumal du auch keine Kühlmittelzufuhr hast. Für diese Fälle gibt es meines Wissens auch eine Art Kühlpaste, was natürlich eine gekühlte Spindel nicht ersetzen kann.
Man kann eingeschränkt Materialien auch ohne Kühlung fräsen. Beispielsweise gibt es dafür sehr geeignete und beschichtete Schaftfräser für die Trockenbearbeitung bei Perschmann (www.hoffmann-group.com).
Du solltest dennoch die Einsatzdauer gering halten, da nicht unbedingt der Fräser das begrenzende Element sein muss. Will heißen, deine Einspannung (Spannzange?) kann ebenfalls überhitzen/sich aufweiten (-> Fräser zieht sich aus der Einspannung) oder dein Antrieb nimmt bei Überhitzung schaden.
Viel Erfolg,
Stefan
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