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Thema: Belichtungsprobleme

  1. #1
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    Belichtungsprobleme

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo!

    ICH BIN VERZWEIFELT!!!!

    Ich habe in letzter Zeit sehr große Probleme beim Belichten von meinen Platinen. Einige Teile sind sehr gut und gestochen scharf, während andere Teile total verschwommen und über oder unter belichtet sind.
    Im Anhang ist ein Beispiel, welches ich heute belichtet habe.
    Den Entwickler habe ich heute nochmal extra frisch angesetzt (10g auf 1L) um diesen als Problem auszuschließen.
    Belichtet habe ich 2 min. mit 4x15W-UV-Röhren aus einem alten Gesichtsbräuner von TCM, welche ich in einen Holzkasten gebaut habe. (s.Anhang) Abstand zwischen Platine und Röhre ist ca. 15cm. Die Platine liegt während des Belichtungsvorgangs auf einer 3mm Plexiglasplatte.

    Das Ergebnis(auf dem Foto) sieht nun wie folgt aus:
    Die Schrift oben rechts ist fast weg, während die Jahreszahlen unten rechts die gleiche Größe haben und diese sind sehr gut lesbar.
    Besonders der Bereich an der unteren linken Ecke ist sehr unscharf geworden. Teilweise sind die Leiterbahnen wegbelichtet.

    Hat jemand von euch ähnliche Probleme? Oder könnte mir einen Tipp geben was ich evtl. Falsch mache?
    Auch mit unterschiedlichen Belichtungszeiten komme ich auf selbiges Ergebnis: einige Teile scharf, andere Teile unscharf.

    Liegt es an den Röhren? Oder an der ollen Plexiglas-platte???
    Sollte ich den blöden Kasten ganz wegwerfen und mir einen neuen bauen???

    MfG
    Martin
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Martin,
    zum Belichten habe ich früher immer eine 3 mm Glasplatte genommen und nie Probleme gehabt.
    Was geschieht mit einer Plexiglas-Platte, wenn sie mit UV-Licht bestrahlt wird / wurde, UV-Licht-mäßig gesehen ?
    Vielleicht versucht Du es einfach mal mit einer Glasplatte.
    MfG Karl-Heinz
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  3. #3
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    Ich hatte auch mal das Problem. Dabei bog sich die Folie, auf die ich den Schaltplan gedruckt hatte, durch die Hitze der Lampen nach oben und die Belichtung wurde verschwommen....

    MFG!


  4. #4
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    Hi!

    Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich habe heute mal eine kleine Platine mit einer Glasplatte belichtet.
    Das Ergebniss war in der Tat das beste in der letzten Zeit. Es war zwar nicht ganz perfekt, aber ich denke das es mit der Glasplatte besser funktioniert.

    Ich habe meine Platinen bei Reichelt bezogen. Ich habe mir einmal die guten Bungard-Epoxyd-Platinen und die aus Hartpapier bestellt. Kann es sein, dass die Bungard-Epoxyd-Platinen eine empfindlichere Fotoschicht haben als die günstigeren Platinen? Kommt mir irgendwie so vor.

    Und als ich die Platine ätzen wollte ist mir aufgefallen, dass meine Pumpe nicht mehr geht. Da war irgendwie Säure reingelaufen. (kein Rückschlagverntil)
    Und zu allem Überfluss ist mir auch noch das Ätzbad ein wenig umgekippt.
    Ein bisschen Säure aufm Tisch und aufm Boden. Zum Glück nicht alles.

    Oh mann, wenn man keine Probleme hat, dann kann man Platinen ätzen, dann hat man welche...

    MfG
    Martin

  5. #5
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    Hallo,

    ob die Photolackschicht von Bungard Platinen empfindlicher ist, kann ich nicht sicher sagen. Sicher ist aber das der Lack zusätzlich gehärtet ist und die Platinen damit gutmütiger auf Überbelichtung oder zu lange Zeiten Entwicklerbad reagieren. Der Entwickler muß für Bungard Material aber stärker angesetzt werden, empfohlen wird 20g/l.
    Ich arbeite immer mit 11g NaOH auf 0,5l Wasser (ca 25°C warm).
    Entwicklungszeit ca 1 Minute. Während des entwickelns streiche ich leicht mit einem weichen Pinsel über die Platine.

    Ich hatte anfangs mit zu schwachem Entwickler (10g/l) das Problem, das sich der Lack nicht vollständig und ungleichmäßig ablöste. Im Ätzbad wuirde das erst sichtbar und dann wars schon zu spät.

    Eine andere Ursache für dein Problem könnte evtl sein, das die Folie bei Belichten nicht richtig anliegt. Vermute ich auf dem Bild deines Belichters richtig, das die Platine mit einer Schaumstoffschicht im Deckel angepresst wird?
    Wenn ja, könnte sich das Glas des Belichters bei andrücken leicht biegen (bei Plexiglas noch leichter) und das Layout liegt etwas hohl. Am besten gehts mit einem Belichtungsrahmen, wo Platine oder Layout zwischen zwei Glasplatten geklemmt werden (sehr gut für Doppelseitige ). Alternativ, weil die Rahmen teuer sind, die Platine mit einer Glasplatte etwa im Platinenformat beschweren und keinen weiteren Druck darauf geben.

    Als letzte Fehlerquelle wäre da noch die Belichtungszeit. 4min scheinen bei dem Abstand zur Platine etwas hoch. Allerdings weiß ich nicht, wie Lichtdicht dein Layout ist. Falls alles nix hilft, vieleicht mal etwas mit den Zeiten spielen. Aber eher nach unten als nach oben.
    Soll jetzt kein Richtwert sein , ich belichte maximal 40sekunden, darüber hinaus kommt es dann zu Unterstrahlungen.
    Abstand zu den Röhren :7cm, allerdings auch 7 Röhren a 15W dicht beisammen.
    Layout auf Inkjet Folie gedruckt mit Canon Pixma IP 4200.
    2 mal übereinander gedruckt.

    Und keine Angst, bis ich das alles rausgefunden hatte, hab ich mir auch gerne meine Probleme selbst gemacht

    Gruß
    Micha

  6. #6
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    hallo!

    ich habe fast den gleichen belichter wie du (eigenbau rulezz). belichte aber nur 90 sekunden.

    ich hatte auch mal das gleiche problem wie du, dass die platinen unscharf waren. die lösung war denkbar einfach: platine überlagert. da war einfach die fotoschicht im eimer und hat sich total unterschiedlich ablösen lassen bzw. war total unscharf. frische platine genommen und fertig \/
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  7. #7
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    Hiho!

    Endlich stellen sich erste Erfolge ein!
    Es scheint wohl wirklich an der Plexiglas-Platte zu liegen.
    Habe es gestern endlich geschaft mein Protobed M32-Board zu ätzen.
    DIe Schrift ist zwar an einigen Teilen fast weg, aber ich denke das liegt an der Belichtungszeit. Anonsten ist aber alles scharf und nicht verschwommen wie vorher.

    Layout auf Inkjet Folie gedruckt mit Canon Pixma IP 4200.
    2 mal übereinander gedruckt.
    Ich benutze genau den gleichen Drucker und auch Folie! Ich drucke es allerdings nur einmal aus, da ich finde das die Tinte schon sehr blickdicht ist.

    Vermute ich auf dem Bild deines Belichters richtig, das die Platine mit einer Schaumstoffschicht im Deckel angepresst wird?
    Wenn ja, könnte sich das Glas des Belichters bei andrücken leicht biegen (bei Plexiglas noch leichter) und das Layout liegt etwas hohl.
    Ja, du vermutest richtig und ich vermute auch, dass es daran liegt, weil das Plexiglas doch schon sehr nachgibt.


    Fotos von der Platine gibt es später, bin gerade am basteln. (funktioniert sogar schon teilweise )

    MfG
    Martin (*wieder happy* )

  8. #8
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    So, neue Erkenntnisse:
    Es lag wohl nicht am Plexiglas!

    Nach weiteren Belichtungsversuchen habe ich schon wieder grottenschlechte Ergebnisse erhalten.
    Wie schon gesagt sind in meinem Belcihter 4x15W-UV-Röhren.
    Bin dann heute zu Conrad und wollte mal die Leuchtstofflampen auswechseln. Die hatten aber keine 15W-Ersatzlampen da.
    Hab mir dann testweise mal sone Nitraphot Birne geholt und damit rumprobiert.
    Mit dieser erhalte ich einwandfreie Ergebnisse.
    Es liegt wohl also zu 98% an der Lichtquelle.
    Mir ist dann heute noch aufgefallen, dass meine Röhren 29cm lang sind und 15Watt haben.
    Die 15 Watt-Röhren die es allerdings bei Reichelt oder Conrad gibt sind ca. 44cm lang.
    Die 8 Watt Röhren bei denen sind allerdings 29cm lang.

    Wenn also die 8-Watt-Ersatz-Röhren in meinen Belichter passen würden, geht das dann mit den Vorschaltgeräten (die ja für 15W ausgelegt sind)?

    Ich bin jetzt fest davon überzeugt, dass die Röhren für die schlechten Ergebnisse verantwortlich sind, deshalb werde ich die wohl auswechseln, obwohl alle tadellos laufen.

    Sollte es dann noch immer nicht funktionieren, weiß ich auch nicht...

    MfG
    Martin

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