Mit einem grundsätzlich falschen Verständnis der Grundlagen wird es schwer, Sachverhalte zu erklären.
Induktivität wird nicht erzeugt, Induktivität ist eine Eigenschaft aller Leiter und beschreibt den Zusammenhang zwischen Stromänderung und Spannung. Beeinflusst wird sie durch die Ausdehnung (und damit die Geometrie) des Leiters und des Mediums, das von den magnetischen Feldlinien, die die Leiter umgeben, durchsetzt wird. Die relative Permeabilität des Mediums geht dabei als linearer Faktor ein. Wenn Du den Leiter mehrmals um die Fläche legst, steigt die Induktivität quadratisch mit der Anzahl der Windungen. Deine Frage zu beantworten fällt mir allerdings etwas schwer, zunächst solltest Du Dich mal damit anfreunden, das auch die Empfangsantenne im Fernfeld eine Impedanz hat und somit durch das vom Sender ausgestrahlte elektrische Feld durchaus ein Strom fliessen kann. Die Spule mit Kern, die Du erwähnst, ist bei niedrigen Frequenzen das geeignete Mittel, da im Nahfeld (geringe Frequenzen->grosse Wellellänge) die magnetische Feldstärke weniger stark abnimmt als die elektrische. Allen Sende-Empfangseinrichtungen, die nicht mit Licht oder Schall arbeiten, ist gemein, dass ein elektrisches oder magnetisches Feld sich durch die Luft ausbreitet und in der Empfängerantenne wieder in direkt messbare Spannung und Strom "umgewandelt" wird. Die Unterscheidung zwischen elektrischem und magnetischem Feld soll hier nur dazu dienen, die jeweils ausgenutzten Wirkmechanismen im Empfänger zu unterscheiden, das eine gibt es nicht ohne das andere; und auch Licht ist eigentlich eine elektromagnetische Welle, aber die Frequenzen setzen nun mal andere "Antennen" voraus - dort wird die Energie der Welle vornehmlich genutzt, auf atomarer Ebene Elektronen hüpfen zu lassen.