Ich schließe mich den Ausführungen meines Vorredners an. Die Wirkung kann man noch weiter beschreiben.

Im Dauerbetrieb hat man eine magnetische Flussänderung im Trafo von -Phi max bis +Phi max (und zurück). Diese Flussänderung entspricht der Spannungs-Zeit-Fläche der Sinusspannung mit der Amplitude von 400V und der halben Periodendauer von 10ms (geteilt durch die Windungszahl).

Schaltet man einen unmagnetisierten Trafo ein, dann sollte das idealerweise beim Maximum der Spannung geschehen. Dann wird bis zum Nulldurchgang ein magnetischer Fluss von Phi max aufgebaut.

Wird in Nulldurchgang der Spannung eingeschaltet, dann erreicht die Magnetisierung nach einer halben Halbwelle der Spannung bereits ihren Nennwert und es folgt noch einmal der gleiche Betrag der den Kern bei üblicher Dimensionierung in die Sättigung führt.

Es kommt dann für den restlichen Teil der Halbwelle (<5ms) zu einem Stromfluss der bei kleinen Trafos durch den Wicklungswiderstand begrenzt wird, bei großen Trafos durch Schutzmassnahmen.

Hat der Trafo (und die Sicherung) die Sättigungsmagnetisierung der ersten Halbwelle überstanden dann geht die Magnetisierung von diesem Wert periodisch weiter und pendelt sich symmetrisch ein. Die Restmagnetisierung ist bei üblichen Trafos recht klein.
Manfred