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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
@kalledom: Beim Komparator brauchst Du kein Poti, die Widerstandswerte einmal berechnet und dann stimmt das innerhalb der Widerstandstoleranzen auch. Der Transistor, den Du so ideal als "durchschaltend" beschreibst, hat leider auch noch einen linearen Bereich (Verstärkerbauer freut dies), d.h. irgendwo zwischen der Schwellspannung, bei der sich nun wirklich nichts tut und dem Zustand der Sättigung fliesst ein zum Basisstrom proportionaler Kollektorstrom, und ab welchem Wert der den zweiten Transistor soweit leitend werden lässt, hängt vom initalen Stromverstärkungsfaktor beider Transistoren, von deren Alterung und der Umgebungstemperatur ab. Angenehm hierbei: wenn's heisser wird, wird früher abgeschaltet, das habe ich bei einem frühen Netzteilentwurf von mir sogar mal ausgenutzt, um auch noch eine marginale thermische Sicherung einzubauen. Ohne Poti ist die Transistorschaltung nicht brauchbar, mit durchaus - in Grenzen. Heute 600mA einstellen und in drei Wochen bei 35 Grad draussen zu erwarten, dass es immernoch irgendwas zwischen 580 und 620mA sind, ist sicher illusorisch. Eine Schaltung, die 600mA aufnehmen darf und bei 800mA Gefahr läuft, kaputt zu gehen, lässt sich mit dieser Schaltung, eingestellt auf 700mA, sicher recht gut schützen. Eine Motorblockade festzustellen bedarf, wie Du ja selbst schreibst, etwas mehr Aufwand, da Anlaufstrom und andere Effekte (Losbrechmomente irgendwelcher Lagerungen usw) berücksichtigt werden müssen.
Das Poti legt man übrigens sinnigerweise parallel zum Shuntwiderstand, zB 100 Ohm, und geht dann mit dem Schleifer über einen Schutzwiderstand zur Transistorbasis. Das Einstellverhalten des Potis lässt sich noch optimieren, indem man auf die dem Ausgang abgewandte Seite noch einen Widerstand setzt, aber das zu erklären ist jetzt etwas viel. Ziel ist, die Schwelle nicht unnötig hoch einstellbar zu machem, um den Rest des Poti-Drehwinkels möglichst gut für den wirklich interessierenden Bereich zu nutzen.
@falko81
1/2. "Vor" dem 1R-Widerstand rein, rechts davon zum L293 würde ich sagen, ohne die Schaltung jetzt vor Augen zu haben.
3. Weil dann bei 0,6A auch 0,6V daran abfallen, so dass der Transistor schalten kann. Der 1k-Widerstand schützt die BE-Strecke des Transistors vor Überstrom, wenn der Strom steigt würde sonst irgendwann ein Grossteil des Laststromes über die BE-Strecke fliessen und den Transistor killen.
4. Umgekehrt. Er leitet bei Überschreitung, lässt den anderen Transistor leiten und das Relais anziehen. Dann brauchst Du nur noch eine lösbare Selbsthaltung, sonst schnarrt das Relais im Überlastfall fröhlich vor sich hin.
5. Hmmm. Schaltplan nicht vor Augen, wie gesagt. Aus der Erinnerung: PNP aktiviert NPN, der liegt mit E an Masse. Also Relais mit freilaufender Diode zwischen + und Kollektor. Dann mit Kontakt oder Elektronik Selbsthaltung realisieren. Ausserdem noch in Basiszweig des NPN eine Verzögerung einbauen, sonst spricht das Ding beim Anlaufen immer an.
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