Somit gibt es nachdem ich das verstanden habe noch ne Möglichkeit.
Endweder ich nehme die nette Schaltung auf die du mich verwiesen hast oder könnte ich auch "vor" dem Pin 8 ein Shunt Widerstand einbauen um dort mit nem Komparator drann zu gehen ?
Wobei die andere Schaltung nicht überl währe würd ich prinzipell gerne wissen obs auch mit nem komparator dort geht.
Wie shaun es mit dem 1 Ohm nach GND beschrieben hat, sollte es auch nach Plus gehen, wenn die Plus-Spannung nicht höher ist, als der Komparator es verträgt; da wird shaun vieleicht mehr zu sagen können. Mit Komparatoren in der Plusleitung habe ich keine Erfahrungen.
Schlecht, ganz schlecht. Die üblichen Komparatoren oder auch die OPs, die man entsprechend einsetzen kann (324/35 kommen zwar an die negative Versorgungsspannung ran, aber bei weitem nicht an die positive. Also braucht man für den OP eine Spannung, die min. 3V höher ist als die positive Versorgung der Leistungsstufe, oder man setzt vor beide Eingänge Spannungsteiler, die auch gleichzeitig Teil der Referenzsspannungserzeugung sein können, oder benutzt OPs/Komparatoren, die bis +UB kommen - selten. Es gibt allerdings speziell für High-Side-Sensing konzipierte Stromfühler und OPs, allerdings eher nicht im "Bastel"bedarf. Die Lösung mit dem Transistor ist eine einfache Go/Nogo-Geschichte, zum anfänglich im angesprochenen Thread erwähnten Strom_MESSEN_ taugt die nicht. Je nach Verstärkungsfaktor der Transistoren, Auslegung der Widerstände und Ansprechschwelle des Schwellwertschalters - hier der LED + Auge - wird das Ding irgendwo im Bereich um und bei 0,6V über dem Widerstand Meldung machen, kann aber auch schon bei 0,45 oder erst bei 0,75V der Fall sein. Beim Komparator hast Du eine mehr oder weniger saubere Schwelle und kannst auch noch eine Hysterese einbauen
@shaun
So was in der Richtung hatte ich befürchtet, daß der OpAmp eine etwas höhere Plus-Versorgung benötigt, als der Shunt Plus-Potential hat. OpAmps sind nicht mein 'Steckenpferd', deshalb habe ich Dir den 'Vortritt' gelassen.
Bezüglich der Transistor-Schaltung möchte ich Dir ein klein wenig widersprechen. Damit der Komparator bei einer bestimmten Spannung schaltet, müssen Widerstandswerte angepasst / geändert werden, was im einfachsten Fall mit einem Trimmpoti erfolgen kann. Eine Widerstandsanpassung muß der Transistor-Schaltung dann aber auch zugestanden werden. Die ist wegen des Stroms nicht unbedingt mit einem Trimmpoti realisierbar, aber durch Parallelschaltung kleiner Widerstandswerte kann die 'Ansprechschwelle' schon recht genau festgelegt werden. Hier geht es ja um einen Stromwert, der beim Anhalten des Motors wegen eines Hindernis auftritt und daher relativ grob einzustufen ist.
Die Schaltung ist ohnehin nicht komplett, da z.B. noch ein Zusatz zur Überbrückung des Anlaufstroms erforderlich ist.
Der Spannungsbereich für die Basis-Emitter-Strecke zum 'Durchschalten' des Transistors ist meiner Erfahrung nach wesentlich geringer, als Deine Angabe 0,45...0,75V; ich würde es mit 0,63...0,68V angeben. Es hängt natürlich vom Transistor-Typ ab, und von dem Collektor-Emitter-Strom. Deshalb habe ich in der Schaltung einen weiteren Transistor eingesetzt, der die 'Leistung' schaltet.
soo ich möchte nun mal gerne die Transistorschaltung verstehen.
DIe obere Leitung geht ja zum Pin 8 den L293D....
1. Is dort dann auch direkt die Versorgungsspannung angeschlossen ?
2. Wohin geht die obere Leitung nach Rechts ? Is die einfach dort zuende oder kommt dort die Versorgungsspannung drann ?
3. Warum sollte ich R4 = 1Ohm machen ? Was macht der R5 1K Ohm Widerstand ?
4. Is der PNP die ganze eit duchgeschaltet und wenn die Spannung über R4 0,6V erreicht schltet er aus ?
5. WO soll ich das Relais hinschalten damit es anzieht Wenn der Strom ca 0,5A- 0,7A erreicht?
Ihr seht ich versteh die SChaltung ganz und garnicht ^^
möchte es aber gerne
@kalledom: Beim Komparator brauchst Du kein Poti, die Widerstandswerte einmal berechnet und dann stimmt das innerhalb der Widerstandstoleranzen auch. Der Transistor, den Du so ideal als "durchschaltend" beschreibst, hat leider auch noch einen linearen Bereich (Verstärkerbauer freut dies), d.h. irgendwo zwischen der Schwellspannung, bei der sich nun wirklich nichts tut und dem Zustand der Sättigung fliesst ein zum Basisstrom proportionaler Kollektorstrom, und ab welchem Wert der den zweiten Transistor soweit leitend werden lässt, hängt vom initalen Stromverstärkungsfaktor beider Transistoren, von deren Alterung und der Umgebungstemperatur ab. Angenehm hierbei: wenn's heisser wird, wird früher abgeschaltet, das habe ich bei einem frühen Netzteilentwurf von mir sogar mal ausgenutzt, um auch noch eine marginale thermische Sicherung einzubauen. Ohne Poti ist die Transistorschaltung nicht brauchbar, mit durchaus - in Grenzen. Heute 600mA einstellen und in drei Wochen bei 35 Grad draussen zu erwarten, dass es immernoch irgendwas zwischen 580 und 620mA sind, ist sicher illusorisch. Eine Schaltung, die 600mA aufnehmen darf und bei 800mA Gefahr läuft, kaputt zu gehen, lässt sich mit dieser Schaltung, eingestellt auf 700mA, sicher recht gut schützen. Eine Motorblockade festzustellen bedarf, wie Du ja selbst schreibst, etwas mehr Aufwand, da Anlaufstrom und andere Effekte (Losbrechmomente irgendwelcher Lagerungen usw) berücksichtigt werden müssen.
Das Poti legt man übrigens sinnigerweise parallel zum Shuntwiderstand, zB 100 Ohm, und geht dann mit dem Schleifer über einen Schutzwiderstand zur Transistorbasis. Das Einstellverhalten des Potis lässt sich noch optimieren, indem man auf die dem Ausgang abgewandte Seite noch einen Widerstand setzt, aber das zu erklären ist jetzt etwas viel. Ziel ist, die Schwelle nicht unnötig hoch einstellbar zu machem, um den Rest des Poti-Drehwinkels möglichst gut für den wirklich interessierenden Bereich zu nutzen.
@falko81
1/2. "Vor" dem 1R-Widerstand rein, rechts davon zum L293 würde ich sagen, ohne die Schaltung jetzt vor Augen zu haben.
3. Weil dann bei 0,6A auch 0,6V daran abfallen, so dass der Transistor schalten kann. Der 1k-Widerstand schützt die BE-Strecke des Transistors vor Überstrom, wenn der Strom steigt würde sonst irgendwann ein Grossteil des Laststromes über die BE-Strecke fliessen und den Transistor killen.
4. Umgekehrt. Er leitet bei Überschreitung, lässt den anderen Transistor leiten und das Relais anziehen. Dann brauchst Du nur noch eine lösbare Selbsthaltung, sonst schnarrt das Relais im Überlastfall fröhlich vor sich hin.
5. Hmmm. Schaltplan nicht vor Augen, wie gesagt. Aus der Erinnerung: PNP aktiviert NPN, der liegt mit E an Masse. Also Relais mit freilaufender Diode zwischen + und Kollektor. Dann mit Kontakt oder Elektronik Selbsthaltung realisieren. Ausserdem noch in Basiszweig des NPN eine Verzögerung einbauen, sonst spricht das Ding beim Anlaufen immer an.
Zuerst mal eine etwas 'passendere' Schaltung, wobei nach wie vor dafür gesorgt werden muß, daß das Relais nicht 'flattert'. Das könnte auch durch den Austausch des Transistors gegen einen Thyristor erfolgen. Ein mal angesteuert, schaltet der dann durch und bleibt so, bis die Versorgung kurz abgeschaltet wird.
Zur Funktion von T2:
Ein PNP-Transistor wird leitend, wenn die Basis 0,7V negativer wird, als der Emitter. Wenn über R4 Strom von +24V zum L293 Pin 8 fließt, entsteht an diesem ein Spannungsabfall nach dem Ohmschen Gesetz U = I * R = 0,5A * 1 Ohm = 0,5V (Transistor sperrt) .... 0,7A * 1 Ohm = 0,7 V (Transistor leitet). Dabei ist die Basis-Seite negativer (geht ja nach GND) als die Emitter-Seite. Wenn T2 leitet, fließt Strom über den Basiswiderstand R2 nach T1; T1 wird leitend und schaltet das Relais ein, das dann ... ???
C1 soll ein kurzes Durchschalten von T2 bei Anlaufstrom abfangen. Der Wert von C1 muß noch ermittelt werden.
Edit: Im Eifer des Gefechts habe ich die Freilaufdiode an der Relaisspule vergessen; laßt Gnade walten :-)
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