- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: Mosfet Abschaltvorgang beschleunigen

  1. #11
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Vor der Strahlung ist es sicher erst mal die Kopplung über die Versorgungsspannung und die Masseleitung.
    Der Erste Schritt ist unnötige Stromspitzen (Querströme in den Halbbrücken) vermeiden.
    Logikmasse und Motormasse nur an einem Punkt zusammenführen (Stern-Erdung).
    Entkoppeln der Logik-Versorgung durch Dämpfungsglieder.
    Manfred

    Kannst Du die Störungen auf der Versorungsspannung messen?

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Grrr In Deiner Schaltung sehe ich meine Gegentaktendstufen nicht mehr. Die _Kombination_ aus Totzeit und Endstufen macht alleine Sinn, nur Totzeit bringt das, was im angehängten Bild zu sehen ist: massiven Querstrom beim Schalten (mit 1k Kollektor-Rs, ohne Endstufe, 1us Totzeit). Auch mit Endstufen und Totzeit siehst Du in meinem vorigen Posting ja noch kleine Spitzen, und die in Zusammenarbeit mit schlecht konzipierter Verdrahtung und schlecht entkoppelter Versorgung dürften für Deine Probleme verantwortlich sein. An die Brücke gehört auf jeden Fall einiges an Kapazität, Elkos für die dicken langsamen und Folien für die kürzeren Spitzen. So kurz, dass Keramik von Vorteil wäre, wird's wohl nicht. Nebenbei: die von Dir erwähnte EMV-Problematik hat ja auch eine Ursache, und da sind Querströme im zig-Ampere-Bereich mit Pulsweiten von einigen hundert ns durch möglicherweise unsauber gelegte Leiterbahnen durchaus eine Möglichkeit.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken nurtot.jpg  

  3. #13
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Also, folgendes habe ich jetzt schon gemacht, was auch zu eine Verbesserung geführt hat:

    1. Totzeit eingebaut
    2. 68nF Kondensatoren von den Mos-Fet-Drains zu Masse
    3. 68nF und 2,2nF Kondensatoren zwischen +5V und Masse direkt an der µC Versorgung

    Folgendes habe ich von euch aufgeschnappt und werde das demnächst auch einbauen:

    1. Gegentaktendstufen an allen Fets
    2. Was meinst du mit "An die Brücke gehört auf jeden Fall einiges an Kapazität, Elkos für die dicken langsamen und Folien für die kürzeren Spitzen." Wo soll da genau ein Kondensator eingebaut werden? Habe an der Vorsorgungsspannung einen 1000µF, 47µF, 100nF und 10nF
    Kondensator.
    3.Wie kann ich das ganze noch weiter entkoppeln? Meine Idee ist noch die Transistoren aus meiner Schaltung durch Optokoppler zu ersetzen.

    Was kann man noch machen?
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken schaltung-board.gif  

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Dass ich nochmal auf meine Endstufen zurückkomme soll nicht heissen, dass ich "meine" Idee so toll finde, sondern soll das Problem ansich ansprechen: der P-Kanal wird ohne Hilfe viel zu langsam abgeschaltet, da sich seine nF's Gate-Kapazität ohne zusätzliche Transistoren über die 1k-Widerstände entladen müssen. Die Kondensatorauswahl, die Du da beschreibst, sollte im Prinzip reichen - wichtig ist halt, wo sie angeordnet sind und wie die Masse geführt ist. Deine Massebahn, die erstmal an allen MOSFETs vorbeiguckt und dann zum Controlle geht ist sicher nicht gut, und die angesprochenen Kondensatoren sehe ich auch nicht so recht. Elko und Folie direkt an die Versorgungsanschlüsse, dann von dort separat zum Leistungs- und Controllerteil wäre ein Anfang. Deine Platinenbeschriftung finde ich etwas abenteuerlich, wo das Ding Konstantstrom produziert ...hmm... ich vermisse die Stromfühler für die Chopper.

  5. #15
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    als möglichkeit.

  6. #16
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Moin, die Endstufen werde ich wie gesagt auf jeden Fall noch einbauen - du siehst die Bauteile nicht, weil das meine geätzte Entwicklungsplatine ist - die oben erwähnten Bauteile habe ich quasi draufgelötet. Ich habe das Ding "PWM Constant Current" genannt, da ich durch die Puls-Breiten-Modulation einen Konstanten Strom in der Spule erzeuge, den ich vorher ausgemessen habe. Es hat nichts mit dem Chopperprinzip zu tun - da hast du natürlich recht - da fehlts am Shunt usw. Was da drauf steht ist ja auch nicht so wichtig - ich will das Teil ja nicht verkaufen.
    Die Mos-Fet Driver sind sicherlich eine sehr gute Lösung, allerdings Suche ich als angehender Student eine etwas preiswertere Lösung, die trotzdem funktioniert - sollten alle Versuche nichts bringen, dann kann ich das immernoch ausprobieren.

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hmmm... Unter Last wird sich Dein ausgemessener Strom dann aber gründlich verändern, oder hast Du unter fester Last gemessen? Irgendwo muss ja schliesslich die Leistung zum Antrieb der Last herkommen. Nun denn, Du sagst als angehender Student willst Du sparen - ET? Dann überleg lieber zweimal, ob Geld oder Zeit sparen zukünftig wichtiger für Dich ist. Ich sprech da aus eigener Erfahrung: während Ausbildung/Arbeit hatte ich auch mal Zeit, was auszuprobieren, allerdings ging es mir da weniger darum, den letzten Pfennig zu sparen, sondern eher um die Erhältlichkeit der Bauteile. Lieber zehn lagernede Bauteile und viel Aufwand als ein Teil beim Distri zu bestellen und die Gefahr einzugehen, es in zwanzig Jahren nicht mehr nachgekauft zu bekommen. Nun studiere ich seit ein paar Jahren und mir ist meine Freizeit wichtiger geworden, wenn ich was entwickle, wird erst geplant, Bauteile identifiziert, bestellt und dann gebaut. Hat sich eigentlich so auch bewährt.

  8. #18
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    Ja, hast schon Recht mit der Zeit, aber in diesem Fall bietet es sich an, da ich unmengen an Transistoren herumliegen habe und das Ausprobieren in diesem Fall evtl. nicht soooo viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich muss auch zugeben, dass ich ganz neu auf dem Gebiet des Leistungselektronik bin - deswegen habt bitte Verständnis dafür, dass mir einiges an Wissen noch fehlt!
    @Shaun: Ich werde ab Oktober Mechatronik studieren (Uni-Hannover).

  9. #19
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    So, ich habe das mal alles eingebaut und siehe da: Es funktioniert (bisher) sehr gut! Es sind jetzt Optokoppler, Gegentaktendstufen und mehr Kondensatoren eingebaut. Meine Totzeit beträgt im Moment 30µs - meint ihr, dass ich damit noch tiefer gehen kann - Shaun schrieb ja etwas von 1µs Totzeit.

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Das würde ich am Aufbau messen, zB an einem strombegrenzen Netzteil, keine/kleine Last, Strommesswiderstand in die Versorgungsleitung und Oszi drüber (vorsicht mit der Masse, Widerstand am besten in die negative Leitung und dann aufpassen, dass Erdung vom Oszi und von der Schaltung - über ISP-Adapter und PC zB! den Widerstand nicht kurzschliess) und mal gucken, ab wann der Querstrom wirklich ansteigt. Dazu macht es natürlich Sinn, die Kondensatoren zwischen den Versorgungsleitungen wieder zu entfernen. Andere Möglichkeit: einen der MOSFETs raus (zB den unteren), Widerstand vom Ausgang zur Masse (100 Ohm, 1k irgendwie sowas) und dann mit dem Oszi am Ausgang messen, wie lange die Ausgangsspannung nach dem Abschalten des Gate-Impulses bis Null braucht, dasselbe Spiel mit dem unteren MOSFET und Widerstand nach +UB und dann weisst Du, wie träge Deine Schaltung so in etwa ist.

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