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Thema: Ketten: Wie Leiträder bauen... und noch mehr Fragen...

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    danke euch 3. Ich denke das werd ich dann auch so machen, also mit Spannrolle nach oben. So wie es scheint haben ja der Ein oder Andere schon gute Erfahrungen mit ähnlichen Konstruktionen sammeln können. Klar ist das man erst im Praxistest das optimale verhältnis zwischen Kettenspannung und durchhängen der Kette finden muss, dazu ist dann das Langloch bzw. eine Gewindestange optimal. Der Rückwärtsgang wird natürlich auch mal bemüht werden, aber primär sollen Steigungen und unwegsammes Gelände im Vorwärtsgang befahren werden. Das reduziert dann auch die Belastung der Spannrolle.

    @Klingon77: Bilder oder Zeichnungen hab ich noch nicht. Wie ich in einem anderen Thread schreibe bin ich grad noch bei der Werkzeugwahl. Ich hab bisher keine eigene Werkstatt/Werkecke da ich (naja jetzt auch schon seit 3 Jahren) ausgezogen bin und bisher noch kein richtiges Werkzeug gekauft hab. Jetzt bin ich grad dabei mir gute Werkzeug zuzulegen und währendessen konstruiere ich mal den Bot. Hab mich auch in Sketchup eingearbeitet hab aber leider grad wenig Zeit um detailgenau zu Konstruieren. Bin grad eher noch dabei alle nötigen Komponenten für das Chasis zu ermitteln und mir Gedanken über die Lagerung der Rollen zu machen. Sobald ich aber nen ersten Wurf hab werd ich ihn hier im Forum einstellen und würd mich übe rjeden Kommentar freuen.

    Gruß

    Maruu

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von UlrichC
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    Hallo zusamen,
    babe eigentlich nix hinzuzufügen, aber aufgrund der Bürde als titulierter Kettenguru doch noch was aus den Fingern zu saugen
    Ich sage in solchen Situationen oft Öhmm, meine aber natürlich in dem Zusammenhang Ohhhmmmmmmmmmm mm .. mm.

    Die Spannung wirkt sich auf die gesamte Kette aus.
    Die Kette kann auf der Länge wie oben skizzert auch etwas (a bisl) durchhängen.
    Das geht so ähnl. wie beim Motorrad fast nicht anders.
    (bedingt duch das Eigengewicht der Kette.. ähnl. wie bei Hochspannungsleitungen an Masten.).
    Bei zu viel Zug wird die Kette etwas schwergängig, weil die Kette vieleviele kleine Lager und Bolzen hat, die bei zu viel Zug als Bremse fungieren.
    Das gibt dann auch ordentlich verschleiß.
    Zunächst reibt die Kette auf, dann passt sich das Kettenrad der geweiteten Kette an (es entstehen spitze Zähne).

    Zu der oben skizzierten Konstruktion von Maruu kann ich auch nicht viel schreiben.
    Ich drücke dir Maruu die Daumen das es läuft. Will jetzt aber niemanden erschrecken!
    Es ist nunmal nur Tatsache das sowas immer erst in der Praxis zeigt ob es funktioniert.

    Abwägig ist das ganze aber nicht. Wenn der Robi leichtgewichtig gebaut wird, funst das allemal mit dem drehen und klettern.
    Was die Kette mit Gummiplatten wiegt werd ich mal am WE wiegen und dir schreiben.

    Der Kettenspanner sollte als Rolle ausgestaltet werden und am besten auf beiden Seiten der Gleiskette (als Doppelrolle) aufliegen.
    Ähnl. wie Thomas habe ich die Erfahrung gemacht das eine Schraubverstellung am Spanner viel fummelei erspart.
    Ok die Sorgloslösung eine Hand zum Spannen und Arretieren muß nicht unbedingt sein.
    Aber eine Lösung für eine Hand zum Spannen und mit der anderen arrtieren wäre NiceToHave.
    Unschön ist eine Dreihand-Lösung ... denn man muß für eine Vorspannnung schon ein paar Kilo drücken bis alle Glieder in der gewünschten Ausrichtung liegen und etwas gespannt sind.

    Beste Grüße zusammen,
    Christian

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hi,

    danke UlrichC für die Tips. Wäre klasse wenn Du deine Kette wiegen könntest, das wäre sehr interessant. Und evt. auch ein Ritzel um ungefähre anhaltspunkte zu haben. Bin grad am überlegen ob es auch ne Möglichkeit gibt die Kette aus nur einer Fahrradkette zu basteln anstatt 2 über die quer die Aluplatten geschraubt sind. Nur wie befestige ich an einer Kette die Aluplatten? Grund dafür ist erstens das Gewicht und zweitens will ich ja noch Ausleger (Rockers) vorne und hinten befestigen und auch die müssten ja dann nochmal Ketten haben (also auch hier je nachdem nochmal 1-2 Fahrradketten vorn links, vorne rechts, hinten links und hinten rechts). Außerdem sind natürlich 2 Ketten breiter als eine.

    Als laufrollen sowohl unten als auch oben hatte ich mir die kleinen Ritzel des Fahrradkettenspanners ausgedacht. Wenn ich 2 Fahrradketten verwende kann ich auch Gummirollen als Laufrollen zwischen den 2 Ketten verwenden.

    Zur Leichtbauweise, ja das hab ich vor. Aber wie grad beschrieben werden die Ketten schon alleine einiges wiegen. Ich rechne grad so mit 10-15Kg bei einer Länge von 45cm und Breite von 30-35cm. Das Chassis soll aus Aluprofilen aufgebaut werden.

    Gruß

    Maruu

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von UlrichC
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    Hallo,
    Nur eine Kette für die Ausleger könnte klappen ... die sind ja normalerweise nicht so breit. Zur Not kannst du die Kette des Auslegers am Kettenrad noch zusätzlich führen.
    (Ähnlich wei bei einer Riemenrolle mit Bund)

    Rahmen mit Aluprofilen geht gut.. aber auch da ein kleiner Tipp.
    Keine "NeulichImBaumarkt"-Winkel verwenden. Die sind meist teuer, eluxiert und nicht gerade stabil.
    Das Problem ist die bei Rähmen die Verwindung der Konstruktion (gerade mit solchen Halbzeugen). Lieber ein "normales" Halbzeug wählen (L- oder U-Winkel vl. auch Rohr) und einkonstruieren.
    Für einen Rahmen brauch man in der Regel sowieso mehrere Meter Material ... die kann man dann auch guten gewissens beim Eisenhändler bestellen.

    Das darf auch etwas kräftiger sein. Wenn du etwas Kräftiger baust kannst du hinterher bei bedarf Gewicht raus- , fräsen, bohren, sägen.

    Ich melde mich am WE ... ich hatte die Kette erst am WE wieder in den Händen und schätzte beide Seiten zusammen auf ca. 3-4 Kg.

    Gruß und bis bald .. ~ FR,
    Christian

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    ja hauptsächlich hatte ich die eine Kette für den Ausleger gedacht. Nur dazu sind mir noch Zweifel aufgekommen. Anbei hab ich mal zwei Situationen skizziert die auftreten können. Zum einen das die Aluplatten sich bei Belastung verdrehen. Die sind ja nur in der Mitte mit einer Schraube fixiert. Das bedeutet die Aluplatten könnten sich verdrehen.

    Zum zweiten wenn die Aluplatte nur von einer Seite belastet wird kippt die Kett emöglicherweise vom Ritzel runter. Deine Idee mit der zusätzlichen Führung wie bei den Riemenrollen mit Bund is da garned schlecht. Nur hauptsächlich mach ich das ganze mit der einzelnen Kette ja wegen dem Gewicht. Wenn ich extra noch zwei Scheiben links und rechts des Ritzels befestige um die Kette besser zu führen dann kann ich auch gleich ein zusätzliches Ritzel nehmen für ne 2te Kette. Das Einsparpotential liegt dann lediglich in der Kette und den zusätzlichen Schrauben.
    Oder was meinst Du?

    Zum Thema Halbzeug, ich dachte da an die Aluprofile von Alfer (die sind allerdings aus dem Baumarkt). Die wäre einigermaßen Leicht und der Vorteil ist halt das ich die in jeder erdenklicchen Form bekomm, sei es L-,Rund-,Quadrat-,T-,....Profil.
    Preislich sind die halt ned ganz billig aber durch geschickte Kombination dürfte man ein recht verwindungsteifes Chassis hinbekommen. Ich dachte da so an 1,2-2,5mm dicke Profile.
    Hast Du da schon Erfahrungen mit gesammelt?

    Gruß

    Maruu
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken einzelne_kette_mit_aluplatte.jpg  

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von UlrichC
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    Hallo
    Die Skizze schwirrte mir auch im Kopf rum als du von einer Kette geschrieben hast.
    Die Platten auf dem Ausleger können aber schmaler sein. Es genügen meines erachtens 1 bis 2 cm.
    Solche Ausleger sind meist wirklich nur als Steighilfen gedacht.
    Eine breite Kette würde dessen Funktion sogar fast beeinträchtigen. Eine breite Kette findet als Ausleger schlechter halt als eine Schmale.

    Die von dir beschrieben Profile kenne ich nicht.
    Ich bin mir aber nicht sicher, denn ich hatte wie viele schon manches in den Händen .. und vl. weggelegt.
    Die vielfalt an hübsch eluxierten AU-Profilen aus dem Baumarkt konnte ich bisher nicht brauchen.
    Denn nicht günstig bedeutet im Zusammenhang mit diesen Profilen 200 - 300% teurer als normal.
    Dazu kommt, das eluxiert gleichbedeutend mit weichem AU ist. Bei 1,2 mm bedeutet das (je nach Profilform) das du die Teile sogar überm Knie ab"brechen" kannst, vl. auch weil die Eluxierte schicht das Profil schwächt.
    (Also die mögliche Energieaufnahme verringert.)

    Auf meiner Seite gibt es einen AU-Rahmen, der in etwa das beschreibt, was ich jetzt schreiben möchte.
    Für einen Rahmen brauch man ca. 4 bis 6 Meter Profilmaterial.
    Ob aus Rohr, L oder auch T, kann man es schaffen das der gesamte Rahmen aus nur einem Halbzeug besteht.
    Da weis man auch immer gleich was es wiegt, denn beim Eisenhändler bezahlt man nach Kg.

    Du solltest vl. auch darüber nachdenken was passiert wenn du mit dem Gefährt gegen eine Wand brummst.
    Ok, das ist mir nämlich auch schon mehr als einmal passiert. Wenn der Rahmen hät musst du vl. nur eine Welle oder eine Platte oder nur die Antenne richten.
    Wenn der Rahmen verzieht, ausreißt oder verbiegt, darftst du den gesamten Roboter wieder auseinanderschrauben und dengeln

    Beste Grüße,
    Christian

  7. #27
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    Hi,

    danke für die Antwort. Du hast schon recht die Ausleger sind lediglich Steighilfen für Treppen und co. Wenn hier die ALuplatten kleiner sind reduziert das zwar das Problem, verhindern tut es das aber nicht oder?

    Die Alfer-Profile stehen in fast jedem Baumarkt. Hier kann man die begutachten:
    http://alfer.de/000_deu/101_comb/000_deu_101_01.htm
    Sind das solche eloxierten die eher ungeeignet sind?

    Meintest Du den Rahmen: http://www.ulrichc.de/product/roboti...ousing_de.html

    Sieht ganz interessant aus, hatte das früher schonmal gesehen aber nicht so drauf geachtet das das nur L-Profile sind. Wenn ich das richtig gesehen hab sind das 3mm Starke Profile 30x30mm. Stimmt das? Ok Du hast auch 70Kg zu tragen das will ich nicht ganz. Evt reichen dann auch 2mm bei mir.
    Leider hab ich keine Ahnung wo es bei mir nen Laden geben könnte wo ich sowas bekomme. Hast Du da nen Tipp nach was ich suchen muss?

    Gruß

    Maruu

    PS: Der hier wurde auch aus den Profilen aufgebaut:
    http://www.luxvirtualis.com/mediagal...lbum.php?aid=3

  8. #28
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    hi,

    ich würde die Ausleger mit zwei Ketten aufbauen.

    Die von Dir skizzierten Situationen was das verdrehen und kippen betrifft,
    werden mit Sicherheit eintreten.

    Wenn sich eine Kettenplatte verdreht, steht sie beim erreichen der Rolle
    nach oben und unten (oder zumindest schräg) und kann in das Gehäuse
    schlagen.

    Dann kommt es darauf an, was zu erst nachgibt:
    Kettenplatte, Antriebswelle, Antrieb bleibt stehen.

    Auf jeden Fall wäre dies ein unschönes Ereignis.

    Das Kippen der Kette fördert auch bestimmt den Verschleiß der Kettenräder.

    Gruß, Klingon77
    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln - http://www.ad-kunst.de

  9. #29
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    Ich denke fast auch das ich es mit 2 Ketten realisieren werden.
    Der Abstand wird dann einfach kleiner sein wie der der Hauptantriebsketten. Vom Gewicht schätze ich wird es sich nicht all zu sehr unterscheiden. Robuster ist es dann allemal.

    Hat jemand noch ne Ahnung was mal als Belag nehmen könnte. Hab mir schon gummi überlegt, aber woher bekommt man denn so 5mm starken flachen Gummi den ich mir zurechtschneiden kann?
    Hab schon an Fahradreifen oder ähnliches gedacht die hätten auch Profil, aber die sind halt zu rund.

    Hat jemand ne Idee?

    Gruß

    Maruu

  10. #30
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    hi Maruu,

    es gibt doch diese Gummi-Fußmatten (Gehwegbelag).
    Die sind ca. 5mm dick und haben eine geriffelte Oberfläche.

    Wenn es nur Gummi sein soll könnte auch 1mm dicke Teichfolie eine
    Alternative darstellen.

    Wenn Du handwerklich etwas geschickt bist, könntest Du dir auch eine
    Gießform bauen, in die Du die Metallplatten einlegst. Die Metallplatten
    werden dann mit mehreren kleinen Bohrungen versehen und am besten
    an der Oberfläche aufgerauht.

    In die Gießform gibst Du eine Gummimasse.

    So könntest Du die Metallglieder sogar auch an den Seiten mit Gummi
    umgeben und Dein Profil selber wählen.

    Neue gummibelegte Glieder ließen sich leicht anfertigen, da sich die
    Form nicht abnutzt.

    Du könntest mit verschiedenen "Belägen" unterschiedliche Bedürfnisse
    abdecken.

    Beim Gießen mußt Du nur darauf achten, keine "Hinterschneidungen"
    einzubauen.

    Gruß, Klingon77
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