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Thema: was für ein schweißgerät

  1. #1
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    was für ein schweißgerät

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    Praxistest und DIY Projekte
    hallo!
    ich bin zur zeit auf der Suche nach einem schweißgerät. auf e-bay hab ich das hier gefunden:
    http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?...category=19799
    könnt ihr mir sagen, was ich da noch alles dazubrauch, und ob das nicht der komplette sch*tüt* ist? ich kenn mich da eher wenig aus.
    danke schon im voraus!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,

    Was willst du denn schweissen?

    Das ist ein ganz normales Schweissgerät für Elektroden, so wie's die schon seit hundert Jahren gibt.

    Heutzutage wird man aber immer zu einem Schutzgasgerät greifen, egal was man schweisst aber was aus Stahl ist.

    Wir haben schon vor Jahren in der Arbeit die normalen Schweissgeräte nur für bestimmte Guss oder Legierungen verwendet, ansonsten nur Schutzgas.

    In unserer Garage steht auch so ein Teil, das hat aber keiner mehr eingeschaltet, seit ich ein Schutzgasgerät gekauft hab.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von marvin42x
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    Kommt drauf an was, und wie du schweißen willst. Dieses Schweißgerät und damit das Schweißen mit ummantelter Elektrode hat seinen typischen Einsatzbereich bei Stahl mit einer Mindestmaterialstärke von ca. 2mm. Elektodenschweißen Ist in der Anschaffung das billigste aber auch das Einseitigste. im Gegensatz zu einem WIG Gerät z.B.

    Netter Gruß
    Die ersten zehn Millionen Jahre waren die schlimmsten. Und die zweiten Zehn Millionen Jahre, die waren auch die schlimmsten.url

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von UlrichC
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    Hallo,
    dieses E-Schweißgerät eignet sich für vieles.
    Im prof. Einsatz, werden diese Geräte aber eher für Spezialfälle verwendet,
    Gerade wenn Guß oder mehrere verschiedene Metalle (V2A<->Stahl) etc. verschweißt werden sollen.

    Wie linux_80 schon geschrieben hat, erübricht sich das E-Schweißgerät sobold ein Schutzgasgerät im Haus ist.
    Denn E-Schweißen erfordert viel Erfahrung/Übung und Fingerspitzengefühl und ist bei weitem nicht so schnell wie Schutzgas.

    Zu deinem Ebay Angebot.
    Preislich ok
    Für einen ähnlichen Preis bekommt man solch ein Gerät auch in vielen Baumärkten.

    Wenn du dir das Gerät wirklich zulegen willst, fehlen noch folgende Utensilien:
    Schutzschild (Schweißschild)
    Elektroden (Schweißeletroden je nach dem was Du schweißen möchtest)

    Ich verwende meist 1,5er Elektroden (Für 1 bis 1,5 mm Stahlblech).
    Für gröbere Dinge dann doch 2er Elektroden.

    Was willst Du denn schweißen?
    Die Frage ist entscheidend bei der Wahl des Schweißgeräts!
    (Nicht das deine 60 Euro später in der Ecke verstauben weils so nicht ging.)

    Gruß,
    Chris

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    also wenn man sich eins anschafft lieber gleich ein schutzgasschweißgerät???
    was kostet so eins mit einer flasche dazu? nur mal so als orientierung.

    gruß fabi

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    ganz ehrlich...
    ich würde weder so ein Gerät kaufen, noch eins mit Schutzgas oder ähnliches.

    warum?
    1. weil du garantiert extrem frustriert sein wirst wenn du dir deine ersten 50-500 Schweissnähte anschaust.

    2. weil du ein extrem unhandliches Schweißschild brauchst, durch das du erstmal nicht das Geringste sehen kannst

    3. weil ein unbedachter Blick in den Funken mit einem Besuch beim Augenarzt enden kann



    Autogen Schweissen ist in jeder Hinsicht besser für Anfänger

    1. es lässt sich viel angenehmer Schweissen, und schon nach kurzer Zeit sehen die Nähte einfach toll aus

    2. du brauchst nur eine Schweissbrille, die nichtmal annähernd so stark abdunkelt wie die beim E-Schweissen benötigten Schilde.
    Du kannst den ganzen Vorgang also sehr schön beobachten und steuern.

    3. es ist zwar hell, aber man kann eigentlich gefahrlos in die Flamme blicken.
    (man sollte sie vielleicht nicht anstarren, aber das wird eh kaum Jemand freiwillig tun)




    Während eines Praktikums habe ich beides je eine Woche lang gemacht...

    beim E-Schweissen bin ich nach 3 Tagen (genau wie die meisten anderen Praktikanten auch),
    dazu übergegangen bei 300A die Elektroden durch >1cm dicke Stahlplatten zu drücken.
    Warum? weil das wenigstens noch Spass gemacht hat!


    Autogen Schweissen war dagegen eine wahre Wohltat, und es gelang mir schon nach sehr kurzer Zeit reproduzierbar ordentliche Schweissnähte zu produzieren.
    Dazu noch die wesentlich angenehmere Arbeitsweise, und die Gewissheit daß man hier nicht mit potentiell tödlichen Strömen hantieren muss.




    Was man dazu allerdings noch erwähnen sollte:
    Aus einer liegenden Acetylenflasche darf man niemals Gas entnehmen. (es gibt welche bei denen das geht, aber die sind teuer)
    Denn Acetylen explodiert über einem gewissen Druck, und man kann nur deshalb nennenswerte Mengen in Flaschen abfüllen weil es sich hervorragend in Aceton löst.
    Entnimmt man jetzt Gas aus einer liegenden Flasche kann Aceton austreten, und irgendwann fliegt das Ding in die Luft.
    (hat man eine Flasche liegend gelagert muss man sie auch erstmal hinstellen und eine Weile warten bevor man loslegt)





    kurz gesagt:
    mach dich nicht unglücklich, und schweiss mit Gas!
    (nein nicht Schutzgas, das is auch nur E-Schweissen mit Flasche)
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von UlrichC
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    1.043
    irgendwie Lustig dein Beitrag Felix G

    E-Schweißen:
    Wie schon geschrieben, nix für schwache Nerven oder Anfänger.
    Aber wenn man was wirklich brauchbares zusammenbraten will (und nicht nur Übungsbleche) zeigt man warscheinlich mehr Ergeiz als im obigen Beitrag beschrieben.

    Schutzgas MIG:
    Die Geräte gibt es ab ~150 Euro. Wober die Schutzgasflasche+Amaturen beim Gashändler gemietet werden muss/kann.
    Mit Schutzgas kann man schon nach kurzer Zeit (auch als Anfänger Schweißen)

    Schutzgas WIG:
    Die Königsdisziplin ... wenn man mit diesem Gerät umgehen kann, sind Bilderbuchschweißnähte kein Thema mehr.

    Autogen (Acitylen+Sauerstoff):
    Nette Sache um Schweißgrundlagen zu erlernen.
    Man kann seinen Azubis vermitteln was Schweißbad etc. bedeutet, ohne einen Krankenwagen für 300 Amperelöter, Kontaktlinsentragende Lichtbogenguker oder Schutzgasschnüfler rufen zu müßen.
    Wabei beim Autogenschweißteam aber auch Bom-benbaster bei sind

    Autogen (Propan+Sauerstoff)
    Nette Sache ... riecht nur komisch

    Bei allen Schweißverfahren gilt:
    Die Einstellung des Geräts ist A und O für eine haltende Schweißung.

    ----
    Ansonsten ... Metall kann man auch anderst verbinden...
    Kleben
    Löten
    Hartlöten
    Punkten
    Nieten
    Schrauben
    etc.

    Gruß,
    Chris

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von marvin42x
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    Ich würde im wesendlichen Felix G zustimmen.
    Schweißen setzt generell einiges an Können voraus, zuzüglich einer Sicherheitsunterweisung.
    Ich möchte aber doch noch auf den König der Schweißgeräte hinweisen, welches inzwischen die 2000.-€ Grenze unterschritten hat.
    WIG
    Wolfram-Inert-Gas

    Nicht zu verwechseln mit MIG und MAG Schweißgeräten die einen automatischen Drahtvorschub besitzen.

    schneller Lernerfolg
    edle Nähte
    Kupfer, Alu, V2A, V4A, Stalguß, Stahl, na, alles außer Hartholz
    In der Handhabung dem Autogenschweißen sehr ähnlich aber halt viel mächtiger.

    Weit weg von der für Anfänger frustrierenden Elektrode.
    Was für Leute die Rennfahrzeuge bauen oder Roboter. Aber leider , wie so oft, etwas zu teuer fürs Hobby.
    Meine Auszubildenden stehen drauf.

    Netter Gruß

    Edit: Habe mich mit UlrichC überschnitten, habe ich nicht gesehen, aber ich denke ist so ziemlich die selbe Aussage
    Die ersten zehn Millionen Jahre waren die schlimmsten. Und die zweiten Zehn Millionen Jahre, die waren auch die schlimmsten.url

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    @MIG/MAG/WIG
    leider hatte ich seinerzeit nicht das Vergnügen das mal zu versuchen.

    aber am Ende der "300A Woche" durfte ich mal nen Plasmaschneider benutzen...
    als ob die Tage vorher nicht schon destruktiv genug gewesen wären


    Aber wenn man was wirklich brauchbares zusammenbraten will (und nicht nur Übungsbleche) zeigt man warscheinlich mehr Ergeiz als im obigen Beitrag beschrieben.
    Davon gehe ich aus, aber man braucht eben sehr viel Geduld



    Achja,
    es gibt noch einen weiteren Vorteil beim Autogen Schweissen...
    man kann mit der Ausrüstung nämlich nicht nur Schweissen, sondern auch Hartlöten und schneiden
    (sofern man einen Schneidbrenner hat, ist aber meistens mit dabei)
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von marvin42x
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    Mit einem WIG -Gerät kannst man auch Metall erwärmen um zu löten, es hat eine nicht schmelzende Wolfram- Elektrode die den Lichtbogen hält ohne sebst zu schmelzen.
    Was tatsächlich nicht geht ist Brennschneiden und wenn man große Bereiche erwärmen will, wie zB.beim Biegen von großen Rohrdimensionen, spielt das Autogenverfahren seine Vorteile aus.
    Man sieht ja im Alltag, dass alle Schweißverfahren je nach ihrer Tauglichkeit einsetzen werden.
    @Felix G: WIG hätte dir sicher Spaß gemacht

    Netter Gruß
    Die ersten zehn Millionen Jahre waren die schlimmsten. Und die zweiten Zehn Millionen Jahre, die waren auch die schlimmsten.url

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