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Thema: Bascom im vergleich zu C ?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Praxistest und DIY Projekte
    Zitat Zitat von SprinterSB
    Das ganze belegt momentan knapp 4600 Bytes an Flash ... und verteilt sich auf ca 3000 Zeilen C-Code.
    hm, kaum zu glauben ... 2300 Assemblerbefehle für 3000 Zeilen C-Code (abzüglich Kommentare)??

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von SprinterSB
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    Ich hab da nur mit wc die Zeilen der C-Dateien gezählt. Kommentare sind kaum dabei. Allerdings hab ich meine eigenen Header-Dateien nicht mitgezählt, sondern lediglich die .c-Dateien.

    Nicht jede C-Zeile wird zu asm-Code. Elemente wie Block-Begrenzer {}, Sprunglabels, Präprozessor-Direktiven etc. werden natürlich nicht zu Code.

    Ich hab einzeilige Kommentare, Leerzeilen, und Zeilen, die nur { oder } enthalten mal rausgewofen, dann bleiben nur noch 2600 Zeilen C-Code.
    Immer noch recht ansehnlich, find ich.

    Vom Flash entfallen nur ca 4000 Bytes auf Assembler-Code. Der Rest ist Vec-Tab, Startup-Code, Konstanten-Tabellen, Lib-Functions, etc (ca 550 Bytes).

    Um den Überblick zu wahren, strukturiert man sein Programm und modularisiert es, bringt Kommentare an, verwendet sprechende Bezeichner, etc. Ganz einfach, komplizierte Zusammenhänge nach einiger Zeit nachzuvollziehen, ist es dennoch nicht. Das liegt eben in der Natur der Sache...

    Informationen zu Flow, Code Coverage und Profiling kann man auch mit GCC erzeugen lassen, aber frag mich net wie oder wie man das auswertet bzw darstellt.

    Der Code, den ave-gcc generiert, ist jedenfalls sehr gut. Hier und da könnte man eine Asm-Instruktion einsparen, aber insgesamt hab ich wirklich nix am Code auszusetzen (und das soll schon was heissen )
    Disclaimer: none. Sue me.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Die eigenhändige Optimierung des Codes kann einem sehr viel bringen!
    Ich hab bei meinem ersten Projekt (ein Servo soll per je nach logischen Zustand am Controllereeingang zwei frei programmierbare Endpunkte mit programmierbarer Geschwindig anfahren) mit der Zeit immer wieder überarbeitet.
    Weil ich mir das proggen selber beigebracht hab, fielen bei Bascom anfänglich 2040 Bytes an Code an. Durch das ständige Überarbeiten sind trotz mehr Befehlen mittlerweile nur noch rund 1660 Byte übriggeblieben - also fast 20% weniger

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    @SprinterSB
    Die Stärke von Bascom ist sicherlich der schnelle Einstieg bei externer Hardware (z.B. LCD mit I2C / SPI / UART etc. und das noch wahlweise in Software-Emulation). Zum Anfang ist der Flash des Atmegaxx grenzenlos...

    Bei größeren Projekten wird man um C nicht herum kommen. Der ellenlange Bascom-Code lässt sich zwar in einem Atmega32/128 unterbringen - nur zeitkritische Anwendungen werden wegen des Code-Marathons unbeherrschbar.

    Zitat Zitat von SprinterSB
    Datenausgabe über ein SPI-Bus: 32 Bit parallel mit einer Ausgaberate von 20kHz ... Die Ausgabe nach SPI-Bus muss strikt alle 50µs erfolgen.
    Bascom verknallt alleine in jeder ISR 104 Takte (13µs bei 8Mhz) zum Sichern und Wiederherstellen aller (!) Register.
    Für Dein Projekt hätte man eine andere Hardwarelösung finden müssen.

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Rage_Empire
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    Zitat Zitat von -tomas-
    Bascom verknallt alleine in jeder ISR 104 Takte (13µs bei 8Mhz) zum Sichern und Wiederherstellen aller (!) Register.
    Für Dein Projekt hätte man eine andere Hardwarelösung finden müssen.
    Das kann man abschalten in Bascom. Muß aber genau wissen, was man tut. Ohne sichern der register wirds auch anders(nicht Bascom) oftmals nicht gehen. Also für Anfänger ist es nicht zu empfehlen das Sichern der Register abzuschalten.

    Grundsätzlich ist es mir egal ob in C oder Bascom programmiert wird. Es wäre als wenn ich English mit Russisch und Deutsch vergleichen würde. Es ist doch irgendwo quatsch!

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Klar kann man das mit Nosave Abschalten, nur muss dann die ISR durchgängig in Assembler programmiert werden, da Bascom nicht dokumentiert, welche Register bei welchen Aktionen verändert werden.

    Hatte mal als Workaround den Bascom-Code durch einen Disassembler gejagt, um herauszubekommen, welche Register in einer zeitkritischen ISR mit Push und Pop gesichert werden müssen. Nur bleibt dabei das ungute Gefühl zurück, dass vielleicht beim nächsten Compiler-Lauf andere Register umgeschaufelt werden.

    ein Beispiel
    Code:
    Int1_int:
       Incr I                                                   'Word
    Return                                                      'RETI
    d.h. eine ISR mit dem Increment einer Word-Variable verwurstet Bascom zu 130 Byte Code (65 Assemblerbefehle)

    push r0
    push r1
    push r2
    push r3
    push r4
    push r5
    push r7
    push r10
    push r11
    push r16
    push r17
    push r18
    push r19
    push r20
    push r21
    push r22
    push r23
    push r24
    push r25
    push r26
    push r27
    push r28
    push r29
    push r30
    push r31
    in r24, SREG
    push r24
    ldi r26, 0xF2
    ldi r27, 0
    call sub_401
    pop r24
    out SREG, r24
    pop r31
    pop r30
    pop r29
    pop r28
    pop r27
    pop r26
    pop r25
    pop r24
    pop r23
    pop r22
    pop r21
    pop r20
    pop r19
    pop r18
    pop r17
    pop r16
    pop r11
    pop r10
    pop r7
    pop r5
    pop r4
    pop r3
    pop r2
    pop r1
    pop r0
    reti

    sub_401:
    ld r30, X+ ;Word-Variable I laden
    ld r31, X
    adiw r30, 1 ;hier erfolgt 'Add Immediate to Word', d.h. unser Word-Increment !!!!!
    st X, r31
    st -X, r30 ;Variable I sichern
    ret
    ; End of function sub_401
    ich Poste den Assemblercode mal bewusst in abgerollter Länge damit man mal den Aufbläh-Faktor von Bascom sieht

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Rage_Empire
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    Zitat Zitat von -tomas-
    ......die ISR durchgängig in Assembler programmiert werden, da Bascom nicht dokumentiert, welche Register bei welchen Aktionen verändert werden.
    Schon mal im Simulator probiert?

  8. #18
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    Klar! Leider werden im Simulator nur die Register angezeigt, die sich verändert haben.
    Wen das Register zufällig mit dem gleichen Byte-Wert (z.B. 0) wieder aus einer Routine herauskommt, mit dem es hereingekommen ist, wird es der Simulator nicht anzeigen. Beim nächsten Aufruf ...

  9. #19
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    Nun man darf das mit Pop und Push aber auch nicht zu schlimm sehen. Es sieht zwar oben im Quelltext lang aus, aber die Ausführungszeit für diese Befehle ist extrem gering.
    Zudem sind Push und Pop´s auch in C und Assembler notwendig. Man kann dort auch nur ein paar einsparen wenn man die Registerverwendung des Programmcodes kennt. Ganz ohne gehts fast nie.
    In Bascom wären auch Assembler ISR-Routinen denkbar, dann kann man sich ebenfalls leicht auf die verwendeten Register beschränken.

    Natürlich wäre es noch schöner wenn Bascom tatsächlich nur die verwendeten Register sichern würde, keine Frage. Die paar Millionstel Sekunden die man da einspart, werden allerdings nur selten ein Problem darstellen.
    Aber da Bascom ja doch recht zügig in der Entwicklung fortschreitet, werden sicher auch solche Dinge noch optimiert. Auch in Bezug auf Assemblereinbindung und Generierung ist da in Zukunft nach Aussagen des Entwicklers noch einiges zu erwarten.

  10. #20
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    Im Wiki hab ich mal einen Codevergleich angefangen.

    Es sind ganz einfache Beispiele. Vielleicht flegt jemand, der sich mit Bascom auskennt, die Bascom-Teile nach
    Disclaimer: none. Sue me.

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