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Thema: Parameterübergabe bei Inline-Assembler

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hier mal ein schöner Vergleich:

    Code:
    uint16_t fmac16(uint16_t op1, uint16_t op2, uint16_t op3)
    {
    	uint16_t result;
    
    	// range checkto prevent overflow. It is necessary that at least one
    	// operand's high byte is != 0x80
    	op1 = (op1 != 0x8000) 
    		? (op2 = (op2 != 0x80) ? op2 : 0x81), op1 
    		: 0x8100;
    	
    	asm volatile (
    		"fmuls %B1, %B2"	"\n\t" // take high byte of op1 and op2 only
    		"add r0, %A3"		"\n\t" // do a 16 bit add
    		"adc r1, %B3" 		"\n\t"
    		"movw %0, r0"   	"\n\t"
    		"brvc 0f" 			"\n\t" // check for overflow (pos/neg) @see fadd8
    		"ldi %A0, 0xff" 	"\n\t"
    		"ldi %B0, 0x7f" 	"\n\t"
    		"brcc 0f"			"\n\t"
    		"ldi %A0, 0x00"		"\n\t"
    		"ldi %B0, 0x80"		"\n\t"
    		"0:"				"\n\t"
    		: "=&a" (result)
    		: "a" (op1), "a" (op2), "a" (op3)
    		: "r0", "r1"
    	);
    
    	return result;
    }
    Für die eigentliche MAC Operation werde hier nur 5 Takte benötigt (fmul, add, adc und movw).

    Eine direkte Implementierung in C
    Code:
    	uint16_t op161;
    	uint16_t op162;
    	uint16_t op163;
    	uint16_t result16;
    
    	op161 = 0x8000;
    	op162 = 0x8000;
    	op163 = 0x7000;
    
    	result16 = op161*op162+op163; // <- Das hier
    Ist als Assembler Code schon erheblich länger:
    Code:
    	mul r18,r24
    	movw r20,r0
    	mul r18,r25
    	add r21,r0
    	mul r19,r24
    	add r21,r0
    	clr r1
    	movw r18,r20
    	ldd r24,Y+9
    	ldd r25,Y+10
    	add r24,r18
    	adc r25,r19
    und benötigt 17 Takte, wobei die +/- Überlaufprüfung nochmal erheblich komplexer wäre.

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von SprinterSB
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    Ein Fehler ist noch drinne: R1 muss nach einer Funktion/Assembler-Schnippsel unverändert vorliegen, denn avr-gcc hält immer 0 in diesem Register!

    Wenn du es also veränderst, musst du die 0 wieder herstellen, sonst bekommst du an ganz anderer Stelle einen Fehler.
    Disclaimer: none. Sue me.

  3. #13
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    Super, danke für den Hinweis. Bevor ich mich jetzt wirder durchs .S File quäle: Reicht es nicht, r1 in der Clobber Liste anzugeben?

  4. #14
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    Nein, das genügt nicht. Sonst hätt ich nix dazu geschrieben
    Aus den Clobbers kann es also raus. R0 ebenfalls, da wird eh von ausgegangen, daß das nichts überlebt.
    Disclaimer: none. Sue me.

  5. #15
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    OK, also push r1, pop r1 und gut ist.

  6. #16
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    Was ist dann der Effekt, wenn ich ein Register (z.B. r1) in der Clobber Liste angebe?

  7. #17
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    AFAIK sind R0 und R1 fided regs, werden also nicht vom Compiler verwendet.
    Um genau zu sein: Der Compiler reloadet z.B. keine Variablen in diese Register oder verwendet sie für Funktionsargumente oder zum temporären Speichern. Dennoch werden sie im avr-gcc-Backend verwendet, etwa wenn ein int gegen eine Konstande kleiner als 256 verglichen wird (Das highbyte wird dann mit cpc __zero_reg__ verglichen).
    Der Compiler selbst hat aber auf interner Ebene keine "Vorstellung" von diesen Registern, sondern dieser Verwendung als temp bzw. 0-Register geschehen implizit durch die Backend-Implementierung.

    Alles klar? Wahrscheinlich noch verwirrter als vorher...

    Register > 1 in der Clobber-Liste haben hatürlich einen Effekt. Mach mal eine Funktion und clobbere r2 und schau den Code an.
    Disclaimer: none. Sue me.

  8. #18
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    Danke jetzt ist klar. Habe r1 am Anfang der mul auf den Stack gelegt und nacher wieder restauriert. Sind halt zwei Takte mehr.

  9. #19
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    Ein clr braucht einen Takt, während push/pop (Speicherzugriff!) 4 Takte braucht. Zudem braucht es 1 Byte vom Stack und das doppelte an Flash...

    Einfach
    clr r1
    oder
    clr __zero_reg__
    Disclaimer: none. Sue me.

  10. #20
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    Ah bestens! Danke.

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