Nee,
die Frequenz sollte langsam erhöht werden,
wenn du dann am Oszi einen Einbruch der Spannung beobachten kannst, hast du die Resonanz erreicht.
Wird die Spannung dann wieder höher, verässt Du den Resonanzbereich wieder.


Also Ganz von Vorne:
Du speist eine niedrige Frequenz ein, Deine gemessene Spannung am Schwingkreis hat einen bestimmten Wert.
Jetzt erhöhst Du die Frequenz (Die Spannung am Schwingkreis bleibt annähernd gleich)
Irgendwann erreichst Du die Resonanzfrequenz und die Spannung am Schwingkreis wird schnell geringer.
Wird die Frequenz weiter steigen, Du also die Resonazfrequenz auf "der anderen Seite" wieder verlässt steigt die Spannung am Schwingkreis wieder.

Das ganze geht prinzipiell auch mit einem Multimeter, also ohne Scope, wenn auch nicht so schön und die Spannungen, welche gemessen werden dürften auch nicht unbedingt stimmen*, aber darauf kommt es auch nicht an, sondern auf die Ändrerung der Spannung zur Bestimmung der Resonanz.

Die Frequenz solltest Du dann aber schon kennen,
wenn Du Dich auf Deinen Frequenzerzeuger (Oszillator) nicht verlassen kannst, dann brauchst Du doch wieder ein Scope oder einen Frequenzzähler, weil diese ja zur Berechnung der Induktivität benötigt wird.

* Normale Multimeter sind für Sinus Wechselspannungen und für 50Hz Frequenz ausgelegt