Molekül-Bauelemente kommen
Eine Forschergruppe am Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin ist der "ultimativen Grenze" für elektronische Bauelemente nach eigenen Angaben entscheidend näher gerückt und macht durch die Erfindung von Nano-Gates kleinste Ein-Molekül-Transistoren möglich

Molekülgroße elektronische Bauelemente sollen nach der Vorstellung der Forscher schon bald Realität sein: Das weltweite Bestreben, kleinste - also molekülgroße - elektronische Bauelemente herzustellen, ist jetzt durch eine Erfindung am Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin in Adlershof einen großen Schritt vorangekommen. Der Forschergruppe um Prof. Dr. Jürgen P. Rabe ist es gelungen, durch die Verkleinerung einer Elektrode eines Transistors auf Nano-Größe molekülgroße Transistoren in greifbare Nähe zu rücken.

Bisher wurde die Größe von Molekularelektronik-Bauelementen durch die Elektroden, die den Kontakt zum Bauelement herstellen, begrenzt: Die Elektroden waren viel größer als das eigentliche Bauelement. Nun haben die Wissenschaftler einen Weg gefunden, wie man eine der drei Elektroden eines Transistors so klein wie das Bauelement selbst machen kann. Als erste Elektrode fungiert die Unterlage, auf der das Molekül liegt. Die zweite Elektrode bildet eine nadelfeine Spitze. Es ist jetzt gelungen, ein Molekül als dritte Elektrode anzudocken. Das angedockte Molekül realisiert die "Kontrolleinheit" des Transistors (Gate) und ist etwa 100-mal kleiner als bei allen Versuchen zuvor.

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Quelle:
http://www.golem.de/0405/31242.html


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