Also, mit dem Bild (siehe Beitrag #14) habe ich es auch kapiert. Ich frage mich allerdigs, ob die Methode auch mit 4mm-Rundalu und Spiraleninnendurchmeser von etwa 60mm auch funktionieren könnte. Hat da jemand Erfahrungswerte?
Grüße
H.A.R.R.Y.
Naja, der Thread ist nicht mehr ganz taufrisch, aber die Threads werden von der Suchmaschine präsentiert, drum hier noch ein praktikabler Vorschlag mit Haushaltsmitteln.
Für eine Förderschnecke, die Max 6mm haben darf, würde ich 1.5mm Kupferdraht auf ein 3mm Messingstäbchen wickeln. Abstandshalterdraht wird mitgewickelt und dann wieder runtergewickelt. Anschliessend kann der Draht mit dem Kern verlötet werden. Kupfer ist weich und leicht zu wickeln, nach dem verlöten, ist das aber recht stabil.
Grüsse,
Hannes
Also, mit dem Bild (siehe Beitrag #14) habe ich es auch kapiert. Ich frage mich allerdigs, ob die Methode auch mit 4mm-Rundalu und Spiraleninnendurchmeser von etwa 60mm auch funktionieren könnte. Hat da jemand Erfahrungswerte?
Grüße
H.A.R.R.Y.
a) Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten
b) Fehler macht man um aus ihnen zu lernen
c) Jeder IO-Port kennt drei mögliche Zustände: Input, Output, Kaputt
Habe mir mal ein Kettenhemd gebastelt. Man befestigt eine Bohrmaschine am Tisch, spannt ein Alurohr ein und führt dieses durch ein gebohrtes Brett am anderen Ende als Führung. Ans Ende des Rohres bohrt man ein Loch um dort den Draht ein zu fädeln. Man startet die Maschine in langsamen Autobetrieb und führt mit der Hand den Draht der sich ums Rohr wikelt schön bündig aneinander.Das funktioniert auch mit stärkeren Drähten aus härteren Metallen. Dann muß man nur noch mittels eines Seitenschneiders die Länge kürzen.
Geändert von andré666 (07.10.2015 um 15:54 Uhr)
Und wenn die Ringe nicht dicht an dicht liegen sollen, kann man mehrere Drähte gleichzeitig aufwickeln. Dadurch liegen immer mehrere Drähte nebeneinander und bewirken somit eine Lücke, zB. wäre die Lücke bei 4 Drähten 3 mal so weit wie der Drahtdurchmesser, und man würde vier Exemplare erhalten. Zur Befestigung ist es gut, ein Loch in das Rohr zu bohren, in welchem man das umgebogene Ende des Drahts einhaken kann.
AI - Artificial Idiocy
Man kann die Spirale auch mit 2 Zangen beliebig auseinanderziehen. Man könnte das Alurohr auch durch ein Plastikrohr ersätzen durch das man eine Reihe von dünnen Nägeln mit möglichst kleinem Kopf treibt. An diesen kann man dann den Draht entlang führen.
Geändert von andré666 (07.10.2015 um 22:17 Uhr)
Bei Alu kommt es zum einen auf die Alulegierung an. Guß geht nicht, Knetlegierung geht. Und zum anderen auf die Oberfläche. bei 4mm und R=34mm an der neutralen Faser, wird eine Eloxaloberfläche unter Umständen nicht gehen. Am Innenradius kann es zu Stauchungen in der Eloxalschicht kommen und auf dem Außenradius zu Dehnungsrissen.
Nicht eloxiertes Aluminium das Srangpress geeignet ist, wird gehen. Wenn man die Legierung kennt, kann man die Rückfederung berechnen und so den Wickeldurchmesser der für einen 60mm Innendurchmesser notwendig ist. Andernfalls muß man den richtigen Durchmesser experimentel ermitteln.Wenn man keine Drehbank hat, kann man entweder mit einem Bohrmaschinenhalter für die Tischkante (eher Suboptimal) oder besser einer Drechselvorrichtung für die Handbohrmaschine einen Wickeldorn herstelle und wickeln. Wickeldorn kann man mit einer Lochsäge und Multiplexplatten und einer Holzschraube mit Sechskantkopf und 10-12mm Schaft gut herstellen.
Dicke Multiplex Platten, zu etwa 2-4mm größeren Ronden sägen (62-64mm). Passend zum Führungsbohrer der Lochsäge (meist 6mm) einen Holz Rundstab und dann Scheibe für Scheibe mit Holzleim zu einem Stapel der gewünschten länge verleimen Pro Scheibe sollte der Rundstab ca. 0,1-0,2mm kürzer sein. eine entsprechend lange Schraubzwinge und leicht anziehen, dann zwei L-Profile (Alu oder Stahl) am Umfang gegenüberliegend dagegen spannen (Damit man keinen schiefen Turm baut). Dann die große Zwinge fest anziehen.
Nach dem trocknen für die große Holzschraube im Rundstab ein Loch vorbohren.
Schraube möglichst mittig und achsial einschrauben (Die gesammte Gewindelänge).
Den Schraubenkopf so absägen, das der Zylinderschaft die Einspanntiefe des Bohrfutters voll nutzt, dabei aber möglichst kurz übersteht.
Jetzt kann man den Außendurchmesser mit Drechselwerkzug, Stechbeitel, Holzraspel, Feile und Schmirgelpapier auf Maß bringen.
Fertig ist der Wickeldorn.
Soll der Dorn öfters benutzt werden, kann man das Holz stabilisieren, in dem man ihn z.B. Epoxyharz stellt, das mit "Verlängerer/Verdünner" gemischt ist. Der Verdünner ändert die Viskosität von Honigzäh auf fast Wasserflüssig, damit dringt es leichter ins Holz ein. Der Verlängerer vergrößert die offene Zeit des Harzes, wodurch es tiefer ins Holz eindringen kann.
Plastiktüte in z.B. ein Stück Abflußrohr, für 60mm wäre das ein HT DN 75 Rohr.
Harz in die Tüte.
Dorn ins Harz und ggf. beschweren, damit es voll eingetaucht bleibt.
Wenn die offene Zeit fast um ist und das Harz beginnt zäh zu werden, den Dorn rausziehen und überschüssiges Harz abwichen.
Ggf. muß man später noch einmal mit Harz rüberstreichen falls sich in größeren Poren dellen bilden.
Später die Oberfläche wieder auf Maß schleifen.
Der Dorn ist jetzt ziemlich Fest und hält den Druckkräften beim Wickeln lange stand.
Danke für die ausführliche Antwort. Das mit dem Eloxal ist nicht so dramatisch. Das Alu ist 4mm Rundmaterial aus dem Baumarkt, ich habe es letzthin mit 15mm Biegeradius geqält. Das es aussen Dehnungsrisse ansetzt und innen die Stauchfalten wirft, ist akzeptabel. Ich achte aber trotzdem mal drauf. Wenn ich mir die Vorschläge zur Bearbeitung ansehe, bin ich mir nicht wiklich sicher ob ich das mit meinen Werzeugen so hinbekommen werde.
a) Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten
b) Fehler macht man um aus ihnen zu lernen
c) Jeder IO-Port kennt drei mögliche Zustände: Input, Output, Kaputt
Lesezeichen