Gegenfrage 1: War das eine Glühlampe oder eine LED, die Du an den Motor geklemmt hast?
Grundregel 1: Schließe eine LED niemals never ever ohne den richtig berechneten Vorwiderstand an eine Spannungsquelle an!
Nun zu Deiner Frage:
Ich schätze mal, dass Du das Lämpchen in Reihe zum Motor angeschlossen hast. Also +Pol der Baterie -> Motor -> Lampe -> -Pol der Baterie.
In einer solchen Reihenschaltung ist der Strom, der durch jedes Bauteil fließt, überall gleich. Ein laufender Motor hat im Vergleich zum Lämpchen einen recht hohen Widerstand. Dadurch wird der Strom recht niedrig gehalten. Dieser Strom reicht nicht aus, um das Lämpchen zum leuchten zu bringen.
Blockierst Du nun den Motor, sinkt dessen Widerstand (warum wirst Du erst erfahren, wenn Du Dich genauer mit Motoren beschäftigst) und der Strom steigt an. Dadurch fließt auch mehr Strom durch die Lampe, was diese zum leuchten bringt.
Was Du gegen den Widerstand tun kannst? Nichts! Er ist nun mal da.
Wenn Du gleichzeitig Motor und Lampe betreiben möchtest, musst Du die beiden parallel schalten:
Code:
+-----------+-------------+
| | |
_ + | |
| | _ _
| | / \ /\ /\
| | | M | Motor | x | Lampe
| | \ _ / \/_\/
|_| | |
| - | |
| | |
+-----------+-------------+
Was Du als erstes unbedingt tun solltest:
Verinnerliche das Ohm'sche Gesetz!
U = R x I
War bei dem Kasten eigentlich ein Messgerät (Multimeter) dabei, oder hast Du eins zu Hause? Das wäre nämlich ungeheuer nützlich.
Gruß,
askazo
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