Ich studiere im Moment Elektrotechnik mit Fachrichtung Automatisierungstechnik / Industrielle Informatik und kann dazu nur sagen, dass es ganz eindeutig darauf ankommt was man machen will. Wenn man wirklich nur zum eigenen Vergnügen einen Roboter bauen will, benötigt man dafür ganz bestimmt kein Studium, sondern baut einach auf bestehenden Systemen anderer auf. Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir das Studium natürlich viel gebracht hat. Ich habe vorher schon eine Lehre gemacht und auch ja 1 Jahr als Facharbeiter gearbeitet, daher ist mir die arbeit in der Praxis ganz und garnicht fremd. Doch damals in meinem Betrieb gab es halt dann Sachen, die ich wirklich von vorne bis hinten nicht verstanden habe. Wenn es zum Beispiel um die Industrielle Anwendung von Robotern ging. Und da muss ich auch einfach sagen, manche Probleme kann man einfach ohne Studium nicht lösen, weil einem z.B. die Mathematischen Grundlagen fehlen. Natürlich kann man sich das selber beibringen nur ist das natürlich sehr sehr schwer...
Natürlich hat kalledom auch recht, wenn er sagt, dass Erfahrung einen sehr viel weiter bringt, doch merkt man im Studium irgendwann, dass die Grundlagen (Mathe, Physik, Elektronik,...) im Grundstudium doch benötigt werden. Ich studiere an einer FH, wo wir jetzt im Hauptstudium sehr Praxis bezogen arbeiten. Hatten jetzt sogar ein eigenes Fach Mikroprozessortechnik, wo jeder Student eigene Projekte programmieren musste, so dass es einfach nicht stimmt, wenn jemand sagt, dass ein Studium "nur" theoretisch wäre...
Alles in allem bleibt es wohl jedem selber überlassen und ich kann nur sagen, ich würde immer wieder zum Studium greifen auch wenn es sehr sehr hart ist...
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