@hrei

ne, so ist es zumindest bei mir nicht, nur habe ich weder Deine Geduld, noch die Zeit mich in Endlostraktaten dazu zu äußern

Zitat Wikipedia zu "Traktat":

Traktate werden häufig zur Verbreitung religiöser oder politischer Ideen eingesetzt. Sie erheben in diesem Zusammenhang keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern zielen vielmehr darauf ab, die betreffenden Ideen allgemein verständlich und mit großer Überzeugungskraft darzustellen.
Also mit Religion und Politik hat das hier nichts zu tun und eine idee vertrete ich auch nicht.
Ich fordere lediglich eine schlüssige Erklärung für die Annahme bzw. Behauptung das man mit Oversampling die Auflösung "erweitern" kann.

Aber egal wie es gemeint ist,die Zeit nehme ich mir einfach.
Es macht immerwieder spaß solange die Diskussion noch halbwegs Sachlich bleibt.



Nur ganz kurz am Beispiel des 1 Bit Wandlers mit der Schaltschwelle von 5 Volt:

Messe ich ein Signal mit leichtem Rauschen und erhalte bei 100 Messungen x Messungen, die eine 1 aufweisen, kann ich statistisch davon ausgehen, daß der tatsächliche Wert näher an 5 Volt, als an 0 Volt liegt Die Häufigkeit der Abweichungen nach oben oder unten erlaubt eine Aussage darüber, in welcher tatsächlichen Gegend der Messwertwert liegt.

Bei einem Verhältnis von 50:50 ergibt sich rechnerisch tatsächlich ein Wert von 5 Volt und nicht mehr ein Wert von 0 bis 5 Volt oder von 5 bis 10 Volt.

Gut,wenn du willst dann rechnen wir mit den Schwellwerten aber dann haben wir ein Problem mit der bekannten Formel ADC=Vin*2^n/Vref die in jedem Datenblatt steht wenn der Controller einen ADC hat.

Dann stimmt die ja überhaupt nicht.
Haben die Jungens von Atmel denn etwa gelogen ?

Siehste worauf ich hinaus will ?
Wenn man einfach etwas als "Logische Warheit" durchdrücken will die nichtmal Rechnerisch vertretbar ist dann hat an schnell nur noch 2 Optionen zur Auswahl.

1. Überdenken und revidieren
2. Die Heilige Inquisition ausrufen und jeden Ketzer ausgrenzen oder sonstwie Mundtot machen.(Zensur)

Ja und dann bleibt immernoch die Frage wier groß das Rauschen denn sein soll was ich auswerten will.

25,33,50,66,75 oder Gar 100% einer Quantisierungsstufe ?

Ich stelle die Frage immer gerne und bis jetzt hab ich Argumente für alle Werte bekommen was mir erstmal zeigt das es ne reine Glaubensfrage ist.
Was da wirklich Sache ist steht noch aus.


Diese Art des Oversamplings wird sehr oft angewendet und erlaubt weit über die tatsächliche Wandlertiefe hinausgehende Genauigkeiten. Besonders bei billigen Multimetern und DSO findet man dieses Vorgehen. Schrott bleibt das zwar, weil eben ein langfristig stabiles Signal mit definiertem Rauschanteil vorausgesetzt wird, als Notnagel ist es aber besser als nix.
Ja und jetzt kommt der Knackpunkt.

Wie hoch ist die Tatsächliche Wandlertiefe eines 10-Bit AD-Wandlers ?
Wie legt du die fest ?

So wie im von "CHR-mt" angegebenen Dokument streichen viele namhafte Hersteller die untersten 2-3 Bit raus um Qualität zu bieten (Frei nach "Wer mit mist mißt mißt mist") bzw. Stabile Ergebnisse allgemein.

Wer dann noch eine Stelle dazumogeln möchte der nutzt das Oversampling und freie Rechenkapazität umnd sich aus dem Rauschen noch eine Stelle rauszulutschen.
Das Ergebnis sind dann Multimeter von zb. Fluke oder irgendein 9.95 Schätzeisen (Bei den 4.95 Teilen weigere ich mich sie "Messgerät" zu nennen.Allenfalls "Indikator für Spannung und Widerstand" )




Mit dem arithmtischen Mittel hat das BTW nichts zu tun.

Ja dann müßten wir mal ausdiskutieren was wir unter "Oversampling" verstehen.

In der Appnote versteht man darunter x mal zu messen und die Summe der Messungen durch x zu Teilen.
Ich weiß nicht wie du das nennst aber ich nenne das Mittelwertbildung und so habe ich das auch in der Schule gelernt.

Gibt es denn noch andere Methoden ?

Das weiter oben im anderen Topic angesprochene Oversampling bei DAC's (Such mal danach.Is nen Link) nennt sich zwar "Oversampling" aber ist in wirklichkeit mehr als das.
Da gibt es mehrere OS-Stufen die miteinander über einen Träger Moduliert werden um untergrundgeräusche zu eleminieren.
Das ganze hat schon ähnlichkeit mit einer HF-Mischstufe wenn auch etwas "Eckig" aber das ist eben Digitaltechnik.


Mir fällt da nioch die Gewichtung ein bei der ich das Digitale Quantisierungsraster beibehalte und zähle wie oft ein Wert vorkommt um dann einen Mehrheitsentscheid zu machen.
Also meinentwegen 50 von 99 Messungen sind X und 49 Y,das Ergebnis ist also X

Varianten sind Gruppenmessungen isoliert wie beschrieben oder durchlaufende Mittel bzw. über eine begrenzte Zahl an Paketen.
Da gibt es fast unendliche Variationsmöglicheiten und wenn man dann noch Logische Operatoren hinzufügt dann sind wir gleich mitten in der Wunderwelt der Digitalen Filter und der Verwandten Gebiete oder kurz "Signalprozessoren".

Ok,ok,ich wandere schon wieder ab.




Naja,wie gesagt gehts hier um die Appnote und ihre Auslegung.

Meinen Standpunkt und erläuterungen dazu habe ich ja mehrfach dargelegt aber ich warte eben auf AlexATRobo's Argumente die man auch nachvolziehen kann und keine Ausflüchte die jedesmal in eine andere Richtung gehen.

Mal sind wir beim Theoretischen Wandler und mal mitten in der Praxis.
Man muß sich nur mal entscheiden was Sache ist.
Ich folge ja gerne nur wenn ich dann auf sein Modell eingehe und es zerpflücke dann wecheslt er zum nächsten.


Deswegen meine Afforderung mal Butter bei de Fische zu geben. :Wink:

Ernst nehme ich das Thema aber nicht sondrlich.
Wir sind in nem Forum und nicht in ner Boxbude auffem Rummel


@Vitis

Größer wird die Insel damit auch nicht

Das geht mehr in die Richtung "Welche Auflösung brauche ich überhaupt ?"

Es gibt da Leute die unsere Netztpannung unbedingt auf 10mV genau messen wollen obwohl die mit -10/+6% daherkommt.(Bis 2008.Danach +-10%.Stand Ende 2005.Ist schonmal verlängert worden also keine Garantie auf Gültigkeit)