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Thema: [gelöst] Aufbau eines Geiger-Müller Zählers

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    [gelöst] Aufbau eines Geiger-Müller Zählers

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    Hallo Leute,
    ich habe eine kurze Frage zum Geiger-Müller-Zähler. In meinem Physikbuch entdeckte ich eine Skizze die ich etwas fragwürdig finde. Sowohl in meinem Physikbuch als auch im Internet wurde ich nicht fündig.

    Es geht um folgendes Bild.
    Bild hier  

    Könnt ihr mir erklären, für was der Widerstand und der Kondensator gut sein sollen? Ich sehe in ihnen einfach keinen Sinn.

    Kurz nochmal das Prinzip zusammengefasst. Ein Gamma Quant trifft auf das Argon-Gas im Zählrohr. Dieses wird ionisiert. Die ausgschlagenen Elektronen werden dann durch die Spannung U beschleunigt, und schlagen dann weitere Elektronen aus der Zählrohrwand aus (Photoeffekt). Über die postive Elektrode im Zählrohr kommen die Elektronen zum Messverstärker. Die Funktion des Widerständes wird nur so beschrieben: "Die Spannung am Zählrohr verringer sich".

    Vielen Dank für eure Hilfe, für die etwas Roboter fremde Frage.

    Felix

  2. #2
    Benutzer Stammmitglied
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    Re: Aufbau eines Geiger-Müller Zählers

    Zitat Zitat von FelixA
    ...
    Könnt ihr mir erklären, für was der Widerstand und der Kondensator gut sein sollen? Ich sehe in ihnen einfach keinen Sinn.
    Hallo Felix,

    also erstmal der Kondensator:
    Du willst ja nur die kurze Spannungsspitze am Verstärker haben, die ein Gamma-Quant
    auslöst. Deshalb musst Du die Gleichspannung (immerhin 5kV) vom Verstärker
    weghalten und nur kurze, schnelle Spannungsänderungen dürfen auf den Verstärker.

    Ein Kondensator macht genau das: für Gleichstrom ist er ein unendlich hoher Widerstand,
    die kurze, hochfrequente Stromspitze läßt er aber zum Verstärker durch.


    und jetzt der Widerstand:
    Er sorgt dafür, dass trotz 5kV Spannung am Zählrohr maximal ein Strom von 5uA
    fließen kann (ohmsches Gesetz) und dient somit als Schutz des Zählrohrs.

    Ohne den Widerstand würde beim ersten Gammaquant folgendes passieren:
    Das Gammaquant ionisiert ein Ag-Atom. Die beiden Bestandteile des Ions werden
    durch die Spannung beschleunigt und prallen wieder auf Ag-Atome, die dadurch
    ionisiert werden.
    Wäre kein Widerstand da, der den Strom begrenzen würde, dann wäre innerhalb eines
    Sekundenbruchteils das ganze Gas ionisiert und hätte einen sehr kleinen Widerstand.

    Was passiert, wenn man 5kV an einen sehr kleinen Widerstand legt, brauche ich wohl
    nicht mehr näher beschreiben....

    Grüße,

    Hans

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    274
    Der Widerstand R ist eigendlich nur dafür, das die Spannungsquelle einen geschlossenen Stromkreis hat. Der C ist für die Gleichspannungsendkopplung!

    Beim Einschlag eines Gamma (bzw Beta, Alpha) verändert sich das Spannungspotenzial! Diese Veränderung wird durch den C durchgelassen. Der Nachfolgend geschaltete Verstärker verstärkt die Spanungsänderung.
    Meistens wird dann ein Lautsprecher angesteuert (klick cklicklick)

    Ich habe selber schon sowas aus einem alten Leuchtstofflampenstarter und einer Blitzerladung einer Einwegkamera gebaut. Ist eigendlich ganz easy! Vergleiche mit einem handelsüblichen Strahlenmesser erbrachte das Ergebnis, das der Selbstbau auch funktioniert!

    Grüße

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Felix

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