Versuchen wir mal das ganze halbwegs systematisch durchzugehen:
1) Laserquelle: Laserpointer oder stärker - was anderes dürfte auf die Entfernung zu schwach werden. Teile aus Laufwerken sind definitiv zu schwach.
2) Richtwirkung: Beim handelsüblichen Laserpointer schon recht gut, zur Streulichtabwehr beim Empfänger würde ich einen längeren Kasten oder ein längeres Rohr vor die Diode setzen - damit bleibt das Streulicht weg und dir kann keiner von der Seite reinleuchten. Ansonsten Photodiode und davor nen passenden Farbfilter zur Sicherheit (und zur Feuchtigkeitsabwehr)
Das ganze ist dann ähnlich wie die käuflichen Laser-Richtfunkstrecken, z.B.: Bild hier
3) Modulation: Die Laserdiode lässt sich nur in Amplitude und Phase modulieren - FM ist quasi nicht möglich (ausser durch warmmachen und abkühlen). Am einfachsten dürfte AM sein, genauer: OOK (On-Off-Keying - einfach ein- und ausschalten).
4) Protokoll: IrDA selber würde ich (wenn ich es vermeiden kann) nicht implementieren, da der ganze Protokollaufwand doch relativ heftig ist.
Wenn du Nebel und Co berücksichtigen musst, entweder:
a) fortlaufender Datentransfer und dazu massive FEC (Forward-Error-Correction). Der Sender muss sich dann nur ums rausschicken kümmern und der Empfänger muss schaun (besser: hoffen), dass er alles lesen kann und wenn er nen Fehler entdeckt den mittels der Fehlerkorrekturbits wieder ausgleichen.
b) Paketweiser Datentransfer: Sender schickt ein Paket raus und Empfänger bestätigt den Erhalt. Fehlerkorrektur: CRC zur Detektion und dann einfach nochmal das Paket schicken lassen.
Vor- und Nachteile:
Bei a) ist nur ein Kanal nötig, d.h. nur zum Empfänger hin, kein Rückkanal nötig - den braucht man bei b) auf jeden Fall.
b) ist einfacher zu implementieren, da die Routinen zur FEC doch relativ kompliziert sind. Dazu kann es bei a) sein, dass mal ein Datenpaket nicht korrigiert werden kann und somit Daten verloren gehen. Das ist bei b) durch ausreichend Speicher im Sender (zum Puffern) vermeidbar.
Beispiele aus der Praxis (für weitere Infos dazu): a) DVB (z.B. Digital-Sat, ...) b) Ethernet
5) Bandbreite: Die hatte ich ganz vergessen - bei OOK hängt von zwei Sachen ab:
a) vom verwendeten Phototransistor, aber wenn man da einmal Datenblätter wälzt, sollte man einen finden, der einige 10 MHz mitmacht.
b) Der Sender muss den Laser entweder schnell genug an- und ausschalten, oder (was deutlich schneller ist) mit einem Spiegel ablenken. Um das schnell genug hinzubekommen, würde ich einen Piezo-Kristall nehmen und darauf den Spiegel kleben (naja, bei NF würde ich das selber machen, drüber würde ich das aufgrund der Größe - oder besser Kleinheit - eher fertig kaufen).
So, ich denke das waren so die wichtigsten Sachen dabei...
MfG
Stefan
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