Das Blinken hat eigentlich ein ganz anderes Ziel:
Sonnenlicht, Kunstlicht hat jeweils einen bestimmten Anteil infrarote Strahlung, auf die Dein IR-Empfänger reagiert. Dieses Hintergrundlicht muß von Deinem Hindernis deutlich verändert werden, damit Dein Sensor darauf reagieren kann. Durch schwankende Intensitäten (z.B. Roboter fährt durch einen Schatten) kannst Du keine feste Schwelle vorgeben um das Hindernis zu erkennen.
Hier kommt das Blinken ins Spiel: Mit mehreren hundert bis tausend Hertz wird die IR-LED angesteuert und sendet ein entsprechendes Wechsellicht aus. Dieses Signal ist dem Hintergrundsignal überlagert und wegen des großen Frequenzunterschiedes gelingt es recht einfach beide Signale von einander zu trennen. Der Empfänger reagiert also nur auf das Wechsellicht von der IR-LED (egal ob Reflektionsverfahren oder Lichtschranke). Dadurch ist es möglich mit einer festen Schwelle zu arbeiten und durch Verstärkung des empfangenen Signales die Reichweite zu erhöhen.
Durch Variation des zeitlichen Anteils in dem der Strom fließt zu dem Anteil in dem kein Strom fließt (-> duty-cycle) kann man einen deutlich höheren Spitzenstrom durch die LED schicken. Das hat ebenfalls eine gewisse Reichweitenerhöhung zur Folge.
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