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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
Hallo
Die Persulfat und Eisensaltzlösungen sind Chemisch gesehen Lösungen und keine Säuren auch wenn die Lösungen sauer reagieren.
Ich arbeite schon seit Jahren mir HCL und H2O2 und hab damit nur die besten Erfahrungen gemacht besonders in Hinblick auf Geschwindigkeit und feine Strukturen. Seit ich das Zeug kenne hab ich nur dann Fe3CL genommen wenn ich kein H2O2 bekommen hab. Die Persulfatbäder hab ich einmal probier und dann nie wieder- schreckliches Zeug.
Ganz Unproblematisch ist das System aber nicht da konzentrierte Säuren und H2O2 verwendet wird ist die Anwendung von Gummihanschuhen unbedingt notwendig, da Gase entstehen ist gute Lüftung notwendig und natürlich eine säurefeste große (Foto)Schale in der alle Flaschen und Schalen stehen. UND KEINESFALLS kann man die verbrauchten Substanzen in den Ausguss gießen! Die gehören dann zur Sonermüllsammelstelle.
Beim hantieren mit der Säue immer die konzentrierte Säure in das Wasser gießen niemals umgekehrt das kann extreme Reaktionen ergeben.
Meine besten Erfahrungen habe ich mit einer Mischung von gleichen Teilen HCL und Wasserstoffperoxyd und 2Teilen Wasser gehabt. Die Platinen sind in der Regel nach wenigen Minuten fertig. Die Platine sollte ständig bewegt werden erwärmen de Bades ist nicht notwendig. Beim Spülen gillt das was auch sonst üblich ist. Das Fotoresist sollte von guter Qualität sein was aber bei den heutigen Materialien in der Regel der Fall ist. Früher, als ich die Platinen noch mit der Hand gezeichnet hatte muste es schon Nitrolack oder Nagellack sein aber auch Eddingstiftstriche (nur bei nicht zu langen Ätzzeiten) halten das Ätzmittel aus.
Die Bügeltransfermethode hab ich nicht getestet da sie für meine Anforderungen zu grob ist.
Die benutzte Lösung muß man in einer Flasche aufbewahren die ein Ventil für austretende Gase hat da das H2O2 immer Gas abgibt und sonst die Flasche Platzt. Damit ist auch klar das das Problematischste die Haltbarkeit des H2O2 ist, macht keinen Sinn sich da größere Mengen auf Vorrat zu halten nach einen Jahr ist die Konzentration dann so gering das nichts mehr Funktioniert.
Die gebrauchte Lösung lässt sich im gewissen Maße regenerieren in dem man H2O2 und ggf. Salzsäure zugibt. Habe die Erfahrung gemacht das das gnaue Mischungsverhältnis nicht so kritisch ist.
Eine Zeitlang habe ich da nix anders verfügbar war Wasserstoffperoxyd-Bleichtabletten für den Friseurgroßhandel (glaube aber nicht das es diese spezellen sehr starken Dinger heute noch gibt) benutzt und das ging auch.
Wichtig ist jedenfalls das das Wasserstoffperoxyd eine Konzentration von mindestens 10% hat, HCL wird man ja ohnehin als konzentrierte Säure kaufen.
Und noch was, Vorsicht das Zeug bleicht blitzartig Textilien und Haare wenn es damit in Kontakt kommt.
Soweit erst mal.
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