ich habe meine erste Roboterplatine jetzt soweit fertig geplant, allerdings sind bei mir noch ein paar Fragen offen. Man möge mir verzeihen :)
(1) Zum einen möchte ich für Motoren und Logik getrennte Stromquellen benutzen, allerdings müsste man dazu bei einem L298 beide Massen zusammenlegen. Sollte ja kein Problem sein, oder? Oder doch? Je mehr ich drüber nachdenke desto unklarer wird's mir...
(2) Wie reagiert der L298, wenn die Spannung für die Motoren anliegt, die Logikspannung jedoch noch nicht vorhanden ist? (Die Enable Leitungen haben Pull-Down Widerstände)
(3) Wie präzise ist der AD-Wandler bei einem Mega16, wenn man Aref und AVcc bzw. AGnd einfach mit Vcc bzw. mit Gnd verbindet? Eigentlich möchte ich nur die Batteriespannung überwachen und ab einem gewissen Stand reagieren.
(4) Der Mega16 ist ja anfangs auf internen Oszillator eingestellt. Stört es, wenn trotzdem ein externer Oszillator an XTal1 hängt, oder sollte ich ihn erst auf externen Oszillator umstellen und dann den Oszillator einlöten?
Ich denke, dass in den nächsten Wochen ein paar Bilder folgen werden. Wenn alles klappt werd ich mich an die Arbeit machen, nen Roboter für die RobotLiga im Oktober zu bauen, der jetzige ist eigentlich nur zum Üben gedacht :)
Danke schonmal an alle, die sich die Zeit nehmen mir zu helfen!
Zu 1) Du MUSST sogar beide Massen zusammenlegen. Allerdings sollte das nur an einem einzigen Punkt geschehen.
Zu 2) Das ist im Datenblatt nicht genau definiert. Meiner Meinung nach sollte aber nichts passieren. Die Pull Down Widerstände kannst Du Dir meiner Meinung nach aber sparen. Da der L298 nicht in CMOS realisiert ist, sind die Eingänge nicht so gefährdet wegen Schwingungen und so.
Zu 3) Das kann man machen. Wenn es nicht auf das letzte Bit ankommt. Versuche dann aber auch gar nicht erst eine 10 Bit Wandlung zu machen. 8 Bit reichen dann vollkommen aus. Den AD Wandler aber nur für Batteriespannung vorzusehen halte ich für reichlich kurzsichtig. Dir fallen bestimmt noch einige Anwendungen dafür ein. Wenn Du schon eine Platine dafür machst, dann plane doch einfach eine Spule (in Widerstandsbauform) und einen extra Kondensator ein. Es lohnt sich bestimmt.
Zu 4) Den Quarz kannst Du trotzdem anschließen. Auch wenn Du nur den internen Oszillator benutzt.
Ich frage mich aber, warum Du den Mega16 nimmst. Ein Mega32 ist pinkompatibel und hat mehr Flash zur Verfügung. Oder ist der einfach nur in der Bastelkiste?
Die Mega16 habe ich genommen, weil ich eigentlich Mega8 wollte. Und da die Mega16 zu dem Zeitpunkt nur 4.10 Euro kosteten hab ich mich für diese entschieden. Ich hab den AD-Wandler jetzt richtig angeschlossen und werde unter anderem die Temperatur von Spannungswandler und Motortreiber messen und die restlichen Leitungen auf Pins für Erweiterungen legen.
Ist gar nicht so einfach alles auf einer 1/2 Europlatine unterzubringen und zu routen (einseitig). Der L298 bekommt eine extra Platine, da die Freilaufdioden sehr viel Platz brauchen...
Bin gerade noch am überlegen, ob ich noch ein Uhrenquarz anschließen sollte... Mal schauen ob ich noch ein wenig Platz habe.
So die Schaltpläne sind jetzt fertig, ich werd sie jetzt noch mit Beispielschaltungen, die man so im Internet findet, vergleichen um Fehler auszuschließen und dann geht's ans ätzen.
Hoffentlich funktioniert alles so wie es geplant ist!
Funktioniert die Schaltung denn auf einem Experimentierboard? Ansonsten würde ich das erst mal frei verdrahtet aufbauen. Meistens findet man dann noch Fehler, mit denen man so nicht gerechnet hat. Kannst ja auch die Platine mal schicken, vier Augen sehen oft mehr als zwei.
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