Der OTA-Typ CA3080 ist mit einer GBW von 2MHz angegeben. Bei einem Signal mit 40kHz reche ich also:
GBW/f_signal=2MHz/40kHz=50
Soweit so gut, das kenne ich vom OpAmp. Es besagt, daß ich bei 40kHz maximal eine Spannungsverstärkung von 50 herausbekomme, wenn der OTA auf einen Widerstand zur Umsetzung Strom->Spannung arbeitet.

Wenn ich aber den Ausgang des OTA (eine Stromquelle) an eine nachfolgende invertierende OpAmp-Stufe lege, dann kann ich mir den Widerstand vor dem invertierenden OpAmp-Eingang schenken, denn der setzt nur die sonst übliche Eingangsspannung in einen Strom um - den der OTA ja bereits liefert. Der OTA arbeitet also als Konstantstromquelle gegen den virtuellen Massepunkt - Kurzschlußbetrieb. Theoretisch ist somit die Spannungsverstärkung der OTA-Stufe alleine zu Null abgesunken. Bedeutet das nun, daß die GBW des OTA keine Rolle mehr spielt und die GBW der kompletten Anordnung nur noch von der GBW des nachfolgenden OpAmp abhängt?

Beispiel: besagter OpAmp hat eine GBW von 20MHz, dann ergibt das eine maximale Spannungsverstärkung von
20MHz/40kHz=500

Könnte mal jemand so nett sein und mir mitteilen ob meine Überlegung so richtig ist oder wo der Denkfehler liegt?