Hat die Basis-Collektor-Diode denn Dein Problem beseitigt ?
Hab mal im Internet nach sowas gestöbert und was dazu gefunden.
Für alle die, die ein änliches Problem haben:
Bild hier
Dies ist im Grunde nichts anderes als ein ganz normaler schnellschaltender NPN-Transistor kombiniert mit einer Schottky-Diode zwischen Basis und Kollektor. Wozu soll denn das dienen? Ganz einfach, es wird verhindert, dass der Basisstrom des Transistors unnötig gross wird. Sobald beim Anstieg des Basisstromes der Kollektorstrom in Funktion des Stromverstärkungsfaktores zunimmt, sinkt die Kollektor-Emitter-Spannung. Wird diese Spannung niedriger als die Flussspannung der Schottky-Diode, fliesst ein Teil des Stromes anstatt zur Basis über die Diode zum Kollektor. Dadurch wird wirksam verhindert, dass der Transistor in die Sättigung gesteuert wird. So müssen nach Wegfall des Basisstromes weniger Ladungsträger aus der Basis "ausgeräumt" werden und der Transistor schaltet schneller aus.
Man kann diesen Trick auch mit herkömmlichen Siliziumdioden realisieren. Allerdings ist die Schaltung dann langsamer und die mininmale Kollektor-Emitter-Spannung höher.
Hat die Basis-Collektor-Diode denn Dein Problem beseitigt ?
MfG Karl-Heinz
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Ich bin grad dabei, welche zu besorgen. Hoffe dass ich heut welche bekomm, dann kann ich sie am Samstag einbauen. Im Moment behelfen wir uns damit, dass wir mit einem niedrigeren Takt auf die Transistoren gehen und das klappt auch erst mal. Aber wie gesagt, wir wollen schon die volle Geschwindigkeit fahren, von da her probier ich das mit den Dioden auf jeden Falla aus.
Ähem, ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber:Man kann diesen Trick auch mit herkömmlichen Siliziumdioden realisieren.
Die Flußspannung einer Silizium-Diode und der Basis-Emitter-Diode eines Silizium-Transistors sind etwa gleich groß (ca. 650mV). Zusammen mit der Kollektor-Emitter-Restspannung (typ. 200mV) sind vom Emitter aus also etwa 850mV zum Durchschalten der Si-Diode fällig, die von der parallel liegenden BE-Diode aber auf 650mV begrenzt werden -> der Transistor ist immer noch im übersättigten Schaltbetrieb, durch die Si-Diode fließt kein Strom ab!!
Der Trick besteht darin, daß die Kollektor-Emitter-Restspannung (auch Sättigungsspannung genannt) plus Flußspannung der Diode kleiner sind als die Flußspannung der Basis-Emitter-Diode. Oder etwas mathematischer:
U_F_Diode < U_BE - U_CE_SAT
Wenn also überhaupt, dann mit einer Germanium-Diode (z.B. AA119), die haben nur etwa 300mV. Aber das habe ich noch nie getestet. Ich nehme immer BAT46 für so Aktionen. Da der Transistor hier Großsignalverstärkung macht, wird er das nicht bis zur Transitfrequenz von 300MHz tun. Dein Signal wird schon bei etlichen MHz nicht mehr rechteckförmig sein.
Deinem Posting entnehme ich, daß Du bereits eine Platine hast und daher große Änderungen der Schaltung nicht wünschenswert sind. Falls es aber mit den Transistoren nicht zufriedenstellend läuft, versuche mal speziell für solche Zwecke gebaute ICs. Da wäre zum Beispiel der MAX3372 und Co von MAXIM. Das Stichwort zur Suche ist "level shifter".
Generell mußt Du bei der SPI aufpassen, denn Du bekommst zwischen Takt und Empfangsdaten eine Verzögerung (2*propagation delay der level shifter) und der Datenempfang funktioniert nicht sondern ist um ein Bit verzögert! Okay bei 8MHz Takt für den AVR und maximal 4MHz an der SPI ist das noch nicht relevant. Wenn der AVR eh "nur" mit 8MHz arbeiten soll, dann kannst Du doch gleich alles auf 3.3V laufen lassen? Spart die lästigen Pegelkonverter. MAX233 macht da zwar nicht mit, aber MAX3232 oder MAX3222 zum Beispiel.
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Tja, genau das ist unser Problem. Die Platinen sind mehr oder weniger fertig. Dass es mit den Transistoren zu Problemen kommt, haben wir zu spät erkannt. Die 3,3V Lösung wäre natürlich auch ne Lösung gewesen.
Hab jetzt BAT46 bekommen und werd sie am Samstag einbauen und mal nachmessen.
Hallo Fourstroker!
Probier mal die 2.Stufe (z.B. T2) wegzulassen und dafür invertiert anzusteuern. Zusätzlich noch einen kleinen Kondensator (etwa 100pF) parallel zu den 47k Basisvorwiderständen. Mit dem Wert des Kondensator etwas herum probieren, dann sollte es schon klappen.
Gruß Waste
Hab heute mal die Lösung mit den BAT46 probiert und war echt überrascht. Schon nachdem ich nur den ersten Transistor mit ner Diode bestückt hatte war das Signal wesentlich besser und nachdem ich beide eingelötet hatte war das Signal absolut sauber. Flanken super steil und keinerlei Verzerrungen mehr. Besser gehts nicht mehr. Vielen Dank für die super Hilfe =D>
Freut mich sehr, viel Erfolg damit.
Könntest Du vielleich abschließend das Bild in den Hintergrund stellen oder einen Ausschnitt davon nehmen, es sprengt etwas die Seite.
Manfred
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