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Thema: Geschwindigkeit messen an Potentiometer

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Geschwindigkeit messen an Potentiometer

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    Ich hab mal wieder etwas das nach einer Idee oder Lösung verlangt. Es geht um einen Mehrgangpotentiometer der in seiner Drehgeschwindigkeit gemessen werden soll. Softwareseitig kam ich im niederen Drehzahlbereich auf keine Lösung. Der Potentiometer ist am ADC eines ATMEGA8 angeschlossen und soll nicht nur die aktuelle Position sondern eben auch die Geschwindigkeit ermitteln.

    Vorweg: Es ist kein Platz für Incremental und Reflexionslichtschranken die am Motor selbst abgegriffen werden könnten da es sich hierbei um einen RB35 handelt. Ich habe weiterhin noch einen Analogeingang frei den ich verwenden kann. Ich brauche im 10ms-Takt eine Änderung in diesen 10ms als Wert oder Spannung. Der Spannungsanstieg muß bis ca. 360sek pro komplettem Weg des Potentiometers (der Spannung) messbar sein mit über 40mV.

    Versuche mit Aufbau eines OpAmp's als Differnziator geschaltet der die Steigung der ADC-Spannung messen soll war nicht schlecht von der Idee her, aber erzeugt eben nur ein übles Rauschen im Ausgangssignal da er natürlich auf alles was kommt übelst reagiert.

    Wenn jemand Ideen oder Anregungen hat oder auch evtl. eine Schaltung weiß die das realisieren kann mit wenig Teilen wäre ich sehr dankbar.

    Grüße Wolfgang

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Was ist mit dem rückwärtigen Wellenende des Motors ?
    Schaut da was so 2-3mm raus ?
    Is da noch platz für ein kleines Transistorgehäuse ?
    Gruß
    Ratber

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    @ Ratber

    Das rückwärtige Wellenende ist nicht brauchbar, habe da fast den Motor zerstört, ist eine Blende darüber die das Gegenlager bildet. Vorne im Getriebe komme ich auch nicht ran.

    War noch am tüfteln für ne Delta U-Schaltung, ich kam bisher mal auf folgende Variante:

    Bild hier  

    Das ist evtl. eine Möglichkeit die ich noch nicht probiert habe, aber irgendwie ist es dennoch zu groß aufzubauen. Das soll alle 10ms einen Puls machen bei dem die Kondensatoren umgeladen werden. Vor dem Puls die Delta-Spannung messen. Gerechnet habe ich es auf 0V Differenz bei Uref/2, hoffe ich hab da nicht allzugroße Denkfehler. Wenn das so OK ist in der Idee gefällt mir der CD4066 nochh nicht so gut, das müßte irgendwie kleiner gehen, sind ja nun für diese Teilschaltung auch schon ordentlich viele Teile. HAb in der Letzten OpAmp-Stufe ne benötigte Verstärkung bei ca. 150 um das Signal auf Uref zu bekommen. Das Spannungsdelta ist bei niederster benötigter Geschwindigkeit bei 0,0738mV/10ms, das löst mir der AD-Wandler gerade noch alle 0,35 Sekunden auf bei der Geschwindigkeit wenn ich aus der Position bei 10-Bit holen müßte ohne Fehler gerechnet. So habe ich dann bei 2,6mV/Einheit des ADC's mit der niedersten Geschwindigkeit 11mV was ich mit einen ADC-Wert von 4 auflösen könnte. Denke so ist das besser.

    Grüße Wolfgang

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich verstehe worauf du hinaus willst.

    Den Wert in einer S/H Stufe Speichern und dann schlagartig alle 10ms auf den Akktuellen bringen.
    Die dann relativ schnelle änderung soll dann entsprechend stärkere Impulse bringen um das Signal/Rauschverhältnis zu verbessern.

    1A und 1B sind nur Impedanzwandler ,2B Endverstärker mit Bezug auf die Referenz.
    2A macht die Hauptarbeit.
    C1 und C2 stellen letzten und Aktuellen Wert dar.


    Sieht vom Prinzip her ganz gut aus und könnte auch so funktionieren.
    Bau einfach mal auf und schau was rauskommt.
    Die Bauteilwerte sind ja eh erstmal nur Provisorisch und können noch angepasst werden soweit ich das jetzt Pi*Daumen überfliege (Rein aussem Gefühl)



    Zur Größe

    Die Opamps kann man auch durch einen Quad ersetzten das spart platz.
    Wenn die Erhöhung nur in eine Richtung geht könnte schon ein Fet reichen.
    Damit ist ein Chip gespart bzw. mal nach einem einzelnen Switch suchen.
    Ja und das ganze dann als SMD dürfte so in etwa den Platz einer Briefmarke einnehmen.Bei Doppelseitigem Layout noch kleiner.
    Drumrum eine bzw. Zwei Schirmbleche und dann kannste den Käfersarg irgendwo zwischenklemmen.


    Alle Angaben ohne Pengpeng natürlich.
    Gruß
    Ratber

  5. #5
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    Danke für die flotte Antwort zu dieser Zeit

    Die Quads hab ich auch schon im Auge gehabt, mir giengs aber darum mit 0V udn 5V auszukommen weil ich nicht noch extra neg-Spannung generieren wollte. Das mit dem MOS-Schalter war mir auch klar, aber hab mal irgendwo was kleines gesehen mit 8 Beinchen das auch ein einfacher 4066 ist, das wäre schon viel Aufwand weniger. Und Schirmblech ist wohl nötig denk ich mal wegen dem Motor der doch recht viel PWM verbreitet. Muß eh einseitig machen weil ich mit doppelseitigen Platinen einfach zuviel Verschleiß habe bei Ätzen.

    Habs nun einseitig hinbekommen wie in der Schaltung, hofe ich kanns mal demnächst irgendwie ätzen und zusammenbauen.

    http://www.mds-5.de/temp/PotSpeed2.gif

    Grüße Wolfgang

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ja,wie gesagt,probier erstmal ob es so geht und nen Brauchbares Signal kommt.

    Ok,ich kneif mal ab und geh auf die 2m.
    Gruß
    Ratber

  7. #7
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    Hallo

    Vielleicht habe ich da jetzt was überlesen, aber wie wärs mit rein digital?

    Da du sowieso die Spannung (Position) misst, könntest Du doch mit konstanter Frequenz (oder eben getriggert) abfragen und dann jeweils im uC die Differenz=Geschwindigkeit bilden(?)

    Gruess
    Fritzli

  8. #8
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    Den C1 sollte man noch mit einem Widerstand zu einem Tiefpass gegen Schleiferrauschen ergänzen (mindestens 10ms, besser auch vor IC1A).

    Abtast- und Haltekondensator C2
    Abtasten: Der 4066 hat bei 5V:
    270Ohm-1050Ohm On Widerstand.
    Das ist mit C2=100nF, tau = 27µs- 105µs.
    Abtastdauer >2-3 tau scheint (nach Bild 1ms) o.k.

    Haltedauer tau 100nF * 200kOhm =20ms
    -> Entladung für eine halbe Zeitkonstante ergibt deutliches Störsignal.

    Die Schaltung erscheint mir zu kompliziert zum Differenzieren eines Signals. Es ist sicherer die Störungen beim einfachen Differenziator finden und zu eliminieren.

    Hier wird zwischen dem idealen und dem realen Differnziator unterschieden:
    http://www.ee.nmt.edu/~wedeward/EE212L/SP04/lab09.html
    Manfred

    Bild hier  

  9. #9
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Moin,
    wie sieht denn deine Software routine aus mit der du den Wert ermittelst der Analog anliegt. Ich habe ähnliche Probleme mal bei einer Motorfader Ansteuerung und Abfrage gehabt. bin dann auf softwaremäßige Interpolation gegangen und habe den ADC mittels Timer gesteuert.
    Vielleicht einen Versuch wert.
    Gruß Thorsten

  10. #10
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    Zitat Zitat von Fritzli
    Vielleicht habe ich da jetzt was überlesen, aber wie wärs mit rein digital?
    Da du sowieso die Spannung (Position) misst, könntest Du doch mit konstanter Frequenz (oder eben getriggert) abfragen und dann jeweils im uC die Differenz=Geschwindigkeit bilden(?)
    Gerade das macht bei mir keinen Sinn, inder Uneren Drehzahl macht es keine Auflösung mehr. Ic hmuß den aktuellen Drehzahlwert in 10ms erfassen, das geht mit 10-Bit ADC nicht mehr, dafür bräuchte man theoretisch einen 16-18-Bit DAC! Win AVR hat so etwas aber nicht und kann per Soft nur noch über eine Sekunde verrrunden was nie mehr ein Aktuelles Ergibniss bringen würde weil es schon lange nicht mehr interessant ist, brauch im Delta t 10ms den Drehzahlwert, nicht nach 1 Sekunde.

    @Manf, das mit dem Tiefpass existiert grundlegend schon mit einem relativ großen Kondensator von 10µF und parallel 100nF von Schleifer gegen GND aus meiner eh schon fertigen Positionsmessung. Die ist wirklich sauber im Signal (mit Oszi gemessen). Das mit dem Innenwiderstand des 4066 ist nicht weiter schlimm, wenns nicht reichen sollte bei dem Puls die Ladugn rüberzubekommen muß ich eben 4 der im Baustein eh vorhandenen Analog-Schalter parallelisieren, dann kann ic hauch größere C vorladen was ein höheres Tau bringen sollte. Muß ich aber auf Teile warten da ich eben nicht alles auf Vorrat dahabe und erst mal die nötigen Teile zusammentragen muß

    Grüße Wolfgang

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