300ms würde ich schon als lebensgefährlich einschätzen...
"auf die schnelle" fand ich Angaben im Bereich von 10 bis 30ms.
Ich steh grade etwas auf dem Schlach. Wie lange muss ein selektiver FI den Fehlerstrom "aushalten"? Ich bin der Meinung mind. 300mS, bin mir aber nicht mehr 100%ig sicher und habe auf der Schnelle nichts im Netz gefunden.
Es wäre mir geholfen, wenn jemand, der es weiss und nicht auch nur vermutet, bestätigen oder richtig stellen könnte.
Danke!
300ms würde ich schon als lebensgefährlich einschätzen...
"auf die schnelle" fand ich Angaben im Bereich von 10 bis 30ms.
Selektiver! Also die das S in so nem Kästchen Aufgemalt haben und gleich mal ein paar € mehr kosten
Sinn eines Selektiven FI's ist es, das er vor anderen FI's geschaltet werden kann und wie bei der Selektivität bei Sicherungen nach allen anderen Fis erst ausschaltet.
Bei nem FI lässt es sich ja nicht wie bei Sicherungen mit höhren Werten realisieren.
Wenn ein 300mA und 30mA in Reihe geschaltet sind, der 30mA näher an der Fehlerquelle ist und ein Fehlerstrom von 500mA auftritt, ist es eine Frage der Auslösezeiten, welcher FI zuerst reagiert.
Sollte es der 300mA-FI sein, hinter dem noch viele andere Stromkreise sind, die jeweils auch mit FI's abgesichert sind könnte es schlimme folgen haben, wenn der 300mA auslöst, obwohl er es garnicht musste.
Beispiel Mobilfunk:
In der ZAS (Zähleranschlußsäule) ist ein 300mA-FI für die RBS (Radio Basestation) und die Zuleitung, die im TT-Netz durch einen Ex-Bereich geführt ist. Der FI schützt die Zuleitung und die BTS (Base Tranceiver Station, das gleiche wie RBS nur ein anderer Name).
In der UV nahe der BTS ist eine Steckdose für Servicezwecke (Handlampe oder sonstiges). Diese ist mit einem 30mA-FI abgesichert.
Jetzt kommt einer an und steckt ein ortveränderliches Gerät in die dafür vorgesehene Steckdose. Dann muss er aber nochmal zum Auto was holen. Er merkt das er es nicht mit hat und fährt in die Firma um es zu holen. Da können schonmal schnell zwei Stunden um sein, bis er wieder da ist.
In der Zwischenzeit hat es geregnet. Das Gerät liegt im Wasser und der FI hat ausgelöst. Allerdings der FI in der ZAS. Die ganze Station ist aus. Die Akkus haben nach 20 Minuten aufgegeben.
Somit können mal schnell 15 Stationen auf einmal nicht mehr senden.
Klingt traurig, ist aber so
amit das nicht passiert, werden selektive FIs eingebaut, die von ihrer Funktionsweise her erst nach einer bestimmten Zeit auslösen und nicht wie ein "normaler" FI so schnell wie möglich.
Aber was für eine Zeit ist da vorgegeben.
Bis auf diese Frage ist dieser Beitrag eigentlich auch schon ganz gut geeignet um das Verständniss zu vermitteln, was ein selektiver FI ist.
Ich hoffe, das diese Frage mal aufkommt und der Fragesteller zuerst die Suche benutzt
Hallo Marco,
ja, 300ms sind richtig.
Ich hab es zwar nicht gewusst, aber hier gefunden:
http://library.abb.com/GLOBAL/SCOT/SCOT209.nsf/VerityDisplay/49E62AD91D0598B5C1256E28005EC137/$File/10138.pdf
(Auf Seite 18 )
Dank dir weiß ich jetzt auch was ein Selektiver FI-Schalter ist
Kanst das ja leicht verändert ins Wiki kopieren
Ganz besonderst interessant fand ich diese Angabe:
30KA, Hä? bleibt dann noch von dem Teil was übrig oder ist da die rückstandslose Entsorgung inklusive?max. 2.5 ms bei IK 30 kA
Wenn wir gerade dabei sind, was ist I(delta)n und Idn?
Gruß,
Mehto
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Hehehe,nein da bleibt schon was übrig.30KA, Hä? bleibt dann noch von dem Teil was übrig oder ist da die rückstandslose Entsorgung inklusive?
Es geht ja nur darum das die Kontakte und der Wandler solange halten bis die Mechanik reagiert hat.
Gruß
Ratber
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