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Ein bisschen Erfahrung habe ich schon gesammelt. GPS lohnt sich wirklich nur im Freien auf offenen Plätzen. Um eine hohe Genauigkeit zu erhalten, muss der GPS-Empfänger möglichst viele Satelliten empfangen und dazu braucht er einen ungestörten "Blick" auf den Himmel. Gebäude, Autos, Berge und selbst Bäume mit feuchtem Laub stören.
Da normale GPS-Module eine Genauigkeit von ca. 3 Meter unter guten Bedingungen haben, muss die Fläche, auf der sich der Robo bewegt auch entsprechend groß sein, z.B. ein Fußballplatz. Ist der Platz zu klein oder der Robo zu langsam, dann wirken sich die Messfehler zu stark aus. D.h., es hat eigentlich keinen Sinn, in einem kleinen Vorgarten zu navigieren, wenn dieser nicht viel breiter ist, als die Messungenauigkeit des GPS-Moduls.
Vorstellbar ist es, ein schnelles Modellfahrzeug per GPS über einen großen (leeren) Parkplatz zu navigieren oder ein Boot auf einem See. Die GPS-Genauigkeit ist aber nicht garantiert. Wird der Empfang gestört (z.B. durch Gebäude, hochfrequente Elektronik in unmittelbarer Nähe wie z.B. Prozessoren oder andere Einflüsse), driftet die gemessene Position schnell mal um 10 oder 20 Meter weg oder es wird gar nichts mehr empfangen. Das kann man allerdings daran erkennen, das die Änderung der Position nicht mit der aktuellen Geschwindigkeit korrespondiert, d.h., das Fahrzeug bewegt sich mit 5 m/s, aber die Position hat sich in der letzten Sekunde um 20 Meter verändert. Dann kommt es auf die Software an, zu entscheiden, welcher Messung zu glauben und was zu tun ist.
Schau mal unter http://www.u-blox.com/ nach. Dort bietet man inzwischen auch hochempfindliche Empfänger an, die auch in Gebäuden noch funktionieren sollen. Die normalen Empfänger von u-blox sind preislich besser als der von Reichelt.
Gruß, Achim.
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