Auf die Strombegrenzung an den Pins kannste verzichten, die haben die PICs intern schon drinnen (kannst ja mal ausprobieren, der PIC wird dann nach 10 Minuten ein bissle warm, aber mehr auch nicht...). Die schützt den PIC so gut, dass du den nicht kaputt bekommst... Kaputt geht der Pin nur, wenn du längere Zeit eine Spannung größer der Versorgungsspannung drauf gibst - vor allem die AD-Kanäle sind da ein bissle empfindlich (wobei der PIN auch nicht sofort kaputt ist, sondern der PIC nur langsam warm wird und nach ca. 2-3h dann den Geist aufgibt).
Ich würde an den Ausgängen auf die Bipolarstufe verzichten, weil die ein bissle zickig sein kann (du musst die ja so dimensionieren, dass bei 0V der untere durchschaltet und bei 5V der obere - und der jeweils andere optimal sperrt).
Ich empfehl dir da, dass du die MOSFETs gleich an die Portpins klemmst - dazu solltest du evtl. Logic-Level-Typen verwenden, denen die 5V am Gate ausreichen um voll durchzuschalten.
Wenn du nicht immer mit den großen FETs arbeiten willst oder keine Logic-Level-Typen nehmen willst, dann kannste auch erstmal nen 2N7002 (Imax=200mA Dauer, 2A Puls) dranhängen - der kostet nur ein paar Cent und kann dafür schon recht viel.
Die Wahl der richtigen MOSFETs hängt davon ab, wieviel Leistung du brauchst und was du dran anschließt. Vor allem bei induktiven Lasten kannste unter Umständen dir deinen FET zerschießen. Zwar ist da eigentlich eine Diode in Gegenrichtung eingebaut (bedingt durch den Aufbau), aber trotzdem ist es meist zu empfehlen nochmal eine Schottky-Diode zwischen Drain und Source zu hängen (natürlich nur bei den größeren FETs - beim 2N7002 brauchste das nicht).
Was ich dir an Typen empfehlen kann, sind allesamt N-Kanal selbstsperrende (Anreicherungstyp, Enhancement) MOSFETs:
- BUZ11 - einfach, uralt, eher schlecht aber billig und funktioniert eigentlich doch recht gut (zumindest bei den kleinen Strömen, die du willst), brauch aber eigentlich mehr als 5V um voll durchzuschalten (siehe Datenblatt: Rds-on)
- SUP75N03 - 30V, 80A, meine Lieblingsmosfets (wobei ich meistens die größeren nehme: SUP75N06, können 60V DS), guter Rds-on auch bei 5V, können bis zu 175° warm werden (auch praktisch), und fast unkaputtbar, aber schlecht zu bekommen (leider keine Reichelt-Ware)
- IRF-1404 - gibts bei Reichelt, guter Rds-on, billig
- IRL-1004 - gibts bei Reichelt, Logic-Level, dafür guter Rds-on, 40V/130A (aber bitte nicht gleichzeitig und dauernd *g*)
Du kannst ja selber noch ein bissle bei Reichelt stöbern: Die MOSFETs findest du unter den aktiven Bauteilen -> Transistoren. Reichelt vertreibt hauptsächlich International Rectifier und die sind ganz ok. Die IRF sind normale MOSFETs, die IRL Logic-Level-Typen.
Du solltest darauf achten, dass du als Gehäuse TO-220 nimmst (damit du mal nen Kühlkörper drauf machen kannst, wenn es zu warm wird) und dass der Rds-on nicht über 10 Milliohm liegt (besser deutlich drunter, so 3-6 mOhm). Den Wert erreichst du normalerweise sowieso nicht (liegst immer deutlich drüber), und je niedriger der Wert, desto weniger warm wird dein MOSFET.
Hoffe mal, dass dir das ein bissle hilft...
MfG
Stefan
PS: Zur Verschaltung: http://www.sprut.de/electronic/switc...al/nkanal.html
Aber nimm bei Motoren o.ä. immer noch ne schnelle Schottkydiode zwischen Drain und Source (parallel zur intern eingezeichneten).
Und pass auf dein Gate auf - das ist nur ein paar Molekülschichten dick und damit sehr sehr leicht kaputt zu bekommen...
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