Hallo?!?
Man muß natürlich einen schwarz/weißen Laser nehmen, schließlich ist es ja eine S/W-Kamera.

Spaß beiseite.
Mal nochmal Berhards Prinzip mit meinem Traumprinzip vergleichen.

Bernhard: Reduziert das Thema "Bildverarbeitung" geschickt auf das Detektieren eines Peaks in einem elektrischen Signal. Das Grundlevel des Signals, aus dem der Peak herausstechen soll, wird vorher automatisch an die Umgebungslichtverhältnisse angeglichen. Da weiß ich jetzt noch nicht, einmal ganz am Anfang beim Einschalten der Anlage, oder vor jedem Bild?
Vor allem kann ich nicht abschätzen, wie sicher das funktioniert. Z.B. im Bild ist ein heller Fleck, weil Sonne durch ein Fenster hereinscheint. Oder insgesamt ist die Lichtsituation zwar sehr dunkel, aber irgendwo ist eine Reflektion einer Lichtquelle (und zwar nicht der Laser...)
Wie gut der enge Rotfilter wirkt, kann ich nicht richtig abschätzen. Müßte man kaufen und sich die Kamerabilder einfach mal ansehen. Kostet aber anscheinend schon 50 oder 80 Euro, wenn ich im Edmund-Katalog richtig nachgesehen habe.
Also, zusammenfassend: Sehr gut den Aufwand reduziert, der Mikrocontroller hat nicht viel zu tun, das ganze ist sehr exakt, schnell und vollständig (jedes der 25/50 Bilder/s). Ein bißchen stört mich der teure Filter.

So, jetzt meine Ideen (da lasse ich mich aber gerne noch als Träumerle berichtigen):
Doch ein ganzes Bild per A/D-Wandlung in den Speicher schlucken. Und gleich das nächste Bild, mit abgeschaltetem Laser, auch noch. Dann rechnen. Erstmal Differenz bilden. Ich erhoffe mir von dieser Dunkelbild-Differenz eine ähnlich gute Wirkung wie vom Rotlichtfilter. Einen günstigen breitbandigen Rotlichtfilter davor schadet ja trotzdem nicht.
Dann den Peak in jeder Zeile suchen. Da kann man mit einer Art Schwelle rechnen (so wie das Triggern per Komparator), oder auch einen Mustervergleich drüberlaufen lassen. So richtig kenne ich mich mit Bildverarbeitungsalgorithmen und ihrer benötigten Rechenzeit nicht aus, kann mir nur so in etwa die Prinzipien vorstellen.
Und wenn die Rechnerei beendet ist und das Ergebnis abgeliefert, das nächste Bildpaar aufnehmen.
Zusammenfassung: Weniger Aufwand für den Filter, die Hoffnung auf störsicherere Funktion, etwas mehr Aufwand für Elektronik (A/D-Wandler), aber: Riesen-Anforderungen an Rechner und Software. Und dabei habe ich mit sowas gar keine Erfahrung, aber man wächst ja an seinen Aufgaben.

Bernhard, schön daß Du jetzt auch bei der Diskussion dabei bist.
Ich bekomme jetzt nämlich langsam Lust, Dein Prinzip erstmal doch nachzubauen, damit ich auch bei den Grundlagen genau hineinsehen kann. Zum Beispiel das rotgefilterte Kamerabild mit Laserstrich am Fernseher ansehen und daraus Anhaltspunkte für die Störsicherheit bei schwierigen Lichtverhältnissen finden.

Noch etwas: Sieht jemand eigentlich eine Chance, die CMU-Cam durch Ändern der Firmware dafür zu mißbrauchen? Oder wäre das in der CMU-Cam enthaltene digitale Kameramodul etwas, das kann man ja halbwegs günstig kaufen. Aber von der grundsätzlich anfallenden Datenmenge ist man ja trotzdem nicht befreit. Man kann nur vermutlich die Auslesegeshwindigkeit selbst bestimmen.

Bis auf weiteres
Tom