Das stimmt nicht, denn der Befehlssatz von AVRs und ARMs unterscheidet sich. Abgesehen dacon, wirst du für BErechnungen im ARM vollständig anders vorgehen. Jedes Register ist riesig. Das vereinfacht vieles. Die Hardware vom AVR verstanden zu haben, führt einen in keiner Weise zum ARM.
Ok, den Schuh muss ich mir anziehen. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

Basic ist auch nicht immer gleich. Wer VB im Schlaf schreibt wird sich mit Bascom auch noch etwas weiterbilden müssen. Genau so wie es bei einer anderen Basicversion wäre.
Aber wer es einmal kann, kann leichter umlernen.
Genau wie bei ASM. Aber da geht es ja schon selbst in der AVR-Reihe los das es unterschiede gibt.
Ein 90S oder ein Tiny haben nicht alle Funktionen eines Megas. Die Befehle und Anwendung der Befehle muss auch erst erlernt werden.

Print "Hallo"

Sendet über RS232 ein "Hallo". Das kann ich in Bascom für jeden (unterstützten) AVR schreiben.
Ich muss nur einmal angeben um was für einen AVR es sich da handelt und schon wird es dementsprechend angepasst.
Getadc() liefert mir einen Spannungswert (Achtung, Spannungswert hier bitte nicht auf die Goldwaage legen). Da hat man nicht viel Arbeit mit um ihn zu bekommen.

Aber egal, welche Hochsprache ich nehme, ich weiss nie, was nachher tatsächlich in den Flash gebrannt wird, wenn ich es nicht zuvor im AVR-Studio angeschaut habe.
Jeder Programmierer hat einen anderen Stil. Das gilt auch für die Programmierer von Compilern. Hätte Bascom jemand anders entwurfen, wäre der Assemblercode, der erzeugt wird anders als der jetzige.

Mit Bascom könnte man ohne sich viel Gedanken gemacht zu haben relaiv schnell ein Programm schreiben, ohne genau wissen zu müssen, was ein AVR eigentlich kann und macht.
Ich brache jede Sekunde einen ADC-Wert. Dafür muss man einfach einen Timer einstellen (wofür es ja auch schon ein Tool gibt (RNAvr)) und in der ISR den ADC abfragen.
Programm fertig.

Brache ich die Werte schneller/öfters, wird der Timer umprogrammiert und fertig.

Braucht man den Timer fü etwas anders, steht man blöd da. Schaut man ins Datenblatt und versteht die Zusammenhänge zwischen Taktfrequenz (Code) und Teiler für den ADC und weiss die Wandlungszeit, kann man das ganze in ASM programmieren wenn man die benötigten Zyklen der Befehle kennt, ohne einen Timer zu benutzen.

Wer High-End-Anwendungen programmiert, wird wahrscheinlich nicht auf eine Hochsprache zurückgreifen.
Derjenige weiss dann aber auch genau, welcher Prozessor welche Funktionen hat usw. und wird für seine Anwendung schon den richtigen finden.

Wer sich mit sowas nicht beschäftig, wird auch öfters mal einen AVR wählen, der völlig overdressed ist. Aber auch "Hobbiebastler" werden evtl mal einen ARM wählen, weil sie vielleicht eine Hardwarefunktion brauchen, die ein AVR nicht hat.

Die Taktfrequenz an sich sagt noch nichts über die Geschwindigkeit der CPU aus.
Da fühle ich mich mal nicht angesprochen, weil ich sowas ja nicht behauptet habe. Ich selbst weiss das auch.

Ich denke mal, du weisst es auch, aber nur der Vollständigkeit halber möchte ich es erwähnen.
AVR = 1 MIPS/MHz
Das Gleichheitszeichen ist an dieser Stelle nicht ganz richtig. Ungefähr wäre da genauer.
Die meisten Befehle brauchen nur einen Taktzyklus. Andere brauchen aber auch mehr. Bei 16MHz rechne ich für mich immer etwa 12MIPS um sicher zu sein, das das Programm zeitlich korekt ausgeführt werden kann.
Dabei darf man aber nicht vergessen, das eine Subtraktion weniger Zyklen braucht als eine Addition und dieser weniger Zyklen als quadrieren.
(Warum das so ist, geht tiefer in den Aufbau der Elektronik und ist hier etwas fehl am Platz. ABer das es so ist, wissen die "älteren" unter uns auch, ohne zu wissen, was ein Taschenrechner leisten muss. Man konnte es früher auf den Taschenrechner auch gut selbst sehen, wenn die Aufgaben schwerer wurden. Das Ausrechnen hat sichtbar länger gedauert.)
Und dann hängt es auch von der Größe der Zahlen ab. Bei vielen Zahlen größer als 8 Bit kann ein ARM schon wieder interessant werden. (Was ja auch schon gesagt wurde).

Ich stimme euch zu, das man seine Teppiche weiterhin gen Mekka lassen sollte und sich nicht von ARM's blenden lassen sollte.
Auch, das es bessere Compiler geben mag als Bascom.

Aber, wieviele takten ihren AVR mit 16MHz wenn auch 1MHz intern gereicht hätte.
Es gibt halt Menschen, die beschäftigen sich nicht mit den "Kleinigkeiten" im Datenblatt. Die greifen auch gerne auf größere Geschosse zurück und lassen sich von vielen MHz'en blenden.
Es gibt aber auch welche, die wissen, was sie da tuen und merken, das ein ARM an gewissen Stellen "die Lösung" wäre.
Und für letztere wäre es ein Vorteil, wenn sie ihr alt bekanntes Bascom nehmen würden und einfach nur einen anderen Prozessor einstellen bräuchten.