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Thema: spezifischer Widerstand von Luft und Vakuum

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    spezifischer Widerstand von Luft und Vakuum

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    Ein Prof. hat in der Vorlesung folgende Geschichte erzählt:

    Anno dazumal wurde ein Satellit in den Orbit geschossen. Alles funktionierte tadellos. Nur wollte der Satellit nicht auf Funksignale antworten.
    Schließlich kam man dahinter, dass die Antennen nie im Vakuum getestet worden waren und nun an diesen Funken übersprangen. (Was in Luftathmosphäre nicht passiert war)

    Frage: Ist sowas begründbar?
    Das es sein kann ist mir auch klar, blos kann man halt nicht schnell den spezifischen Widerstand von Luft und Vakuum nachschauen...
    Denn der spezifische Widerstand von Luft und Vakuum dürfte annähernd gleich (sehr groß) sein.
    Das reicht natürlich nicht. Viel eher müsste man sich überlegen, wo denn die Ladungsträger im Vakuum herkommen. Natürlich werden sie durch ein ausreichend starkes Feld aus der Antenne heraus-"gedrückt". Aber dazu braucht man doch schon ein recht starkes Feld, oder?

  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Bei fallendem Luftdruck kommt es bei geringeren Feldstärken zu Plasmabildung.
    Hier ein Demo Beispiel:
    http://www.infogr.ch/roehren/hittorf_1/hittorf.htm

    Der Effekt ist recht nichtlinear, man müßte mal sehen wie es bei Orbit Luftdruck und Antennenspannungen aussieht.
    Manfred

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    807
    Das hat denke ich gar nichts mit dem Widerstand zu tun. Bei Luft oder auch bei Vakuum werden Luftionen (diese sind dank höhenstrahlung immer da und im Orbit sogar energiereicher) durch das elektrische (Wechsel)feld der Antenne beschleunigt. Da im Vakuum weniger Atome sind, haben die Ionen eine größere Strecke zur Verfügung auf der sie beschleunigt werden können. In der luft würden sie mit anderen Atomen zusammenprallen und abgebremst(langsamer) werden.

    Erreichen die Ionen eine gewissen Geschwindigkeit, so haben sie dann genug Energie um beim Zusammenstoß mit einzelnen Atomen diese anzuregen oder gar zu ionisieren. Dabei wechselt ein Elektron sein Energieniveau zum nächst höheren (wie wir ahnen ist die Differenz der Energie in den Niveaus, die Energie die das Ion durch die Beschleunigung erhält). Beim Ionisieren, bekommt das Elektron zuviel energie das es aus dem Atom "rausfliegt"

    Nach der Anregung fällt das Elektron wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück und gibt ein Lichtteilchen von sich (welches genau diese Energiedifferenz als Energie hat). Die freien elektronen aber bilden mit den zurückgebliebenden Ionen ein Plasmagas, welches elektrisch leitend ist. dadurch wurde die Antenne wahrscheinlich kurzgeschlossen.

    Es hat also etwas mit dem Druckunterschied zu tun. In atmosphäre ist er so groß das die Ionen nicht schnell genug weden können.

    Achja: falls du dich wunderst, warum die Ionen am AMfang die ja in ausreichender Zahl vorhanden sind die antenne nicht stören:
    1)Im Orbit gibt es mehr, die können manchmal sogar einfach so stören.
    2)durch die Stoßionisation entstehen VIEL,VIEL mehr Ionen als anfangs da waren.

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