Das Problem bei diesen Dingern ist: wenn Du ein Design für EEPROMs und EPROMs fertig hast (und da sage ich dann schon: Hut ab!) brauchst Du mal einen PIC, ein CLPD, ein GAL... und die verlangen dann nach 12V, 16V, was weiss ich wie viel Volt an einem Pin, den Du zuvor leider fest für TTL verdrahtet hattest. Hier
http://engcyclopedia.de/programmiergeraete.html
habe ich mich mal über Universal-Programmer und die Möglichkeiten ausgelassen, auf einer der Unterseiten ist ein Platinenfoto eines Pindrivers zu erkennen, den ich mal entwickelt habe, aber dann nicht weiter verfolgt. Das Ding sollte folgendes können: Jeder Pin kann wahlweise mit eine von vier extern zugeführten Spannungen verbunden werden. Dabei sollte eine eine Logik-Versorgung von 1,8-6V sein, eine weitere von 0-30V einstellbar, die nächste dasselbe, aber mit umschaltbarer Polarität. Die Netzteilmodule sollten auf Spannung und Strom überwacht werden, um Beschädigungen der eventuell einzigartigen auszulesenden Chips zu vermeiden. Eine weitere Relaisstellung war die Verbindung mit Masse. Durch die Relais konnten weite Spannungsbereiche bei geringen Impedanzen realisiert werden. In Ruhe haben die Relaiskontakte eine Verbindung des IC-Pins mit dem eigentlichen Pin Driver hergestellt, dieser bestand aus einem Bustreiber, dessen Versorgung gleich der Logik-Supply des zu programmierenden IC war. Ebenfalls an der Versorgung hingen Treiber, die alle einzeln mit Logikpegel und Output Enable beaufschlagt werden konnten, so dass hier Kombinationen aus Totem Pole, Open Collector und Open Emitter möglich waren. Zudem waren Pullups an jeden Pin separat schaltbar. Zusätzlich konnte die Spannung an jedem Pin durch einen Multiplexer einem A/D-Wandler zugeführt werden, um Chips mit teilbeschädigten Ausgangstreibern noch auslesen zu können.
Das alles war im Herbst 1998, das Gerät sollte 48 Pins bedienen können, hätte ein 3HE-19"-Gehäuse voller Tiefe umfasst, wäre zusammen mit einem 19"-PC als Steuerung also schon ganz schön untransportabel geworden und das schlimmste: für jedes IC hätte man zeitkritische Programmierroutinen schreiben, austesten,... müssen.
Insofern habe ich inzwischen neben dem Data I/O (für bipolare PROMs, 2708-EPROMs usw) noch ein Advantech Labtool in der Werkstatt, teuer aber gut. Alles andere sprengt an Aufwand jegliche Grenzen, wenn man ein halbwegs universelles Gerät braucht.