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Thema: Überspannung-Schutz, DVM

  1. #1
    Benutzer Stammmitglied
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    Überspannung-Schutz, DVM

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    E-Bike
    Hallo,
    Ich möchte für ein Voltmeter einen Überpsannnungsschutz mit zwei Z-Dioden verwenden (siehe unten).
    Leider gibt es folgenden Haken bei der Schaltung:
    Die Z-Diode schalten bei so kleinen Störmen nicht durch (Messbereichserweiterung sehr hochohmig).

    Hat Jemand eine Idee, wie man das Problem lösen könnte?
    Oder kennt jemand einen alternativen Überspannungsschutz?

    Ich freue mich auf eure Antworten!
    fg Pfiff
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken _bersp.gif  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Pfiff!
    Das ist eine Idee. Es sind normale Dioden. Jede Diode Begrenzt die Spannung auf ca.0,5V. Wenn der niedrigster Bereich des DVM´s höher als +/- 200 mV ist, müssen mehrere Dioden seriell geschaltet werden (z.B. für +/- 2V jeweills 5 Dioden in Serie). Der Strom durch die Dioden wird durch Resistoren im Spannungsteiler begrenzt.
    MfG
    Code:
    
                            .------.                 .------.
                 Spannungs- |      |                 |      |
                 Teiler     |      |-----+----+------|      | DVM
                            |      |     |    |      |      |
                            '------'     V    -      '------'
                                         -    ^
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                                        GND  GND

  3. #3
    Benutzer Stammmitglied
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    Ich glaube nicht dass, das so funktioniert.
    Wo fällt die überschüssige Spannung ab, wenn die Dioden kurschließen?
    Ich habe einen enorm hochohmigen Eingangsspannungsteiler (siehe Schaltung), der mir fast keinen Stom durchlässt... Bekommen die Dioden genug Strom, bzw. bin ich im Arbeitsbereich?

    fg Pfiff

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Also so ganz werde ich weder aus der Frage, noch aus dem Schaltplan von Pfiff schlau.
    Z-Dioden werden ab einer bestimmten Spannung in Sperrichtung leitend. Das ist aber kein völlig sprunghaftes Verhalten, es ist halt so, daß unterhalb der Zenerspannung ziemlich wenig Strom durchfließt, je höher die Spannung wird, desto größer wird der Strom. Es gibt dabei keinen Minimalstrom, den die Dioden zum "Durchschalten" brauchen.
    Bei der vorliegenden Schaltung würde ich mir eher Sorgen um den Strom machen, der bei niedriger Spannung durch die Diode fließt (Leckstrom). Der könnte einen meßbaren Spannungsabfall am hochohmigen Eingangsspannungsteiler verursachen und dadurch den Meßwert verfälschen. Wofür sind R10 und R11 vorgesehen?
    Die Variante die PICture vorschlägt ist sicher machbar (auch hier müßte man auf die Leckströme der Dioden achten).
    Alternativ kann man die Dioden statt gegen Masse auch gegen Plus bzw. Minus der Betriebsspannung anschließen (genauso wie im Schaltbild von Pfiff, aber keine Z-Dioden, sondern normale Dioden und R10 und R11 weglassen).
    Sonstige Ideen zur Spannungsbegrenzung:
    Glimmröhren (nur für höhere Spannungen, evt. auch zu langsam),
    Fensterdiskriminator, der z.B. einen FET gegen Masse niederohmig schaltet (wenn man unbedingt mit Kanonen auf Spatzen schießen will).
    Gruß Uli

  5. #5
    Murus
    Gast
    Zitat Zitat von ranke
    Also so ganz werde ich weder aus der Frage, noch aus dem Schaltplan von Pfiff schlau.
    Z-Dioden werden ab einer bestimmten Spannung in Sperrichtung leitend.
    Ab welcher Spannung ist das etwa?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @murus:
    übliche Werte: 3 bis 100 Volt
    herstellbare Werte: 2 bis 600 Volt
    Quelle:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zener-Diode
    Gibt es in feiner Abstufung beim Elektronikhändler Deines Vertrauens zu kaufen.
    Gruß Uli

  7. #7
    Benutzer Stammmitglied
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    Aurgund von halbleitertechnischen Gründen schaltet eine Diode (abhängig von der Spannung) immer nur in einen gewissen Stromberreich durch.
    Man nennt das dann "Arbeitspunkt einstellen".
    Es muss also ein Mindeststrom fließen. Klar soweit?

    Der Eingangswiderstand bei Voltmetern ist bekanntlich sehr hoch.
    Deshalb fließt nur ein sehr kleiner Strom I=U/R...
    Und dieser Strom ist eben ZU klein für die Diode.

    Normale Dioden schalten bereits bei 0,7V durch und werden in Durchlassrichtung betrieben.
    Ich verwende Z-Dioden (Sperrichtung betrieben), weil diese erst bei höheren Spannungen durchschalten.

    An den Widerständen R7, R8 fällt die überflüssige Spannung ab, wenn die Dioden durchschalten.

  8. #8
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Aurgund von halbleitertechnischen Gründen schaltet eine Diode (abhängig von der Spannung) immer nur in einen gewissen Stromberreich durch.
    Man nennt das dann "Arbeitspunkt einstellen".
    Es muss also ein Mindeststrom fließen. Klar soweit?
    Man hat ja kein Problem wenn der Strom der von Eingang kommt zu klein ist.

    Der Eingangswiderstand des Messmoduls ohne Schutzdioden ist so hoch, das auch ein kleiner Strom schon zu einer hohen Spannung führt. Da hilft dann die Diode und begenzt die Spannung auf 0,4 - 0,6V oberhalb (oder unterhalb) einer einstellbaren Spannung.

    Das geht mit normalen Dioden für D1, D7 wie in Bild "übersp.GIF". Die Widerstände R10 R11 braucht man dabei nicht so groß zu machen.
    Manfred

  9. #9
    Benutzer Stammmitglied
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    Man hat ja kein Problem wenn der Strom der von Eingang kommt zu klein ist.
    Warum nicht?
    Wie soll eine Messspannung von 2V (bei 2V sollen die Dioden durchschalten) bei diesem hohen Eingangswid. genug Strom "mitbringen"?

  10. #10
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Die Diode schaltet nicht plötzlich durch, ihr Strom erhöhrt sich exponentiell mit der Spannung. Die Spannung steigt dabei auf etwa 0,6V bei 10mA. So groß wird der Strom durch den Vorwiderstand nicht.

    Wenn sie also dafür sorgt, dass der Strom abfließt und sich die Spannung nicht um mehr als 0,6V erhöht, dann hat sie ja ihre Aufgabe als Schutzdiode erfüllt.
    Manfred

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