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Thema: Hebel mit variabler Übersetzung

  1. #1
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Hebel mit variabler Übersetzung

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    Variable Übersetzungen bei der Übertragung von kontinuierlichen Bewegungen von Motoren werden häufig mit Schaltgetrieben oder auch Vario-Getrieben realisiert.
    Auch bei begrenzten Bewegungen von Hebeln werden variable Übersetzungen benötigt. Diese sollen unterschieden nach weg- und lastabhängigen Funktionen an einigen Beispielen dargestellt werden.

    Die Beispiele sind zunächst Zangen, von denen als erstes einige mit konstanter Übersetzung betrachtet werden, wobei auch schon der Einstieg in eine variable Übersetzung, abhängig vom Winkel, erkennbar wird.
    Als nächstes werden Zangen mit komplexeren Übersetzungen betrachtet, Zangen für bestimmte Anwendungen. Hier gibt es winkelabhängige Kraftübersetzungen und auch Kraftbegrenzungen. Bei einer ist auch der Ansatz zu einer lastabhängigen Übersetzung zu erkennen.

    Auf der Grundlage soll dann eine lastabhängige variable Übersetzung betrachtet werden: "load sensitive continuously variable transmission for robot hands", von T. Takaki und T. Omata vom TIT, die Roboterfingern ein schnelles Bewegen und auch ein festes Zupacken ermöglicht.

    Manfred


    Hier also die ersten Beispiele für Hebelübersetzungen bei Zangen. Bei diesen läßt sich die Kraftübertragung noch relativ einfach in Fa = f (F,a,b,c,d) mit Betätigungskraft F und den Streckenlängen a,b,c,d, angeben.


  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Moin


    Bei einer ist auch der Ansatz zu einer lastabhängigen Übersetzung zu erkennen.
    Welche soll das sein ?

    Bei deinen Beispielen sind nur Zangen mit festen Kraftübertragungen.
    Zwei mit Starrem und zwei mit Varieblem Hebel.

    Eine Lastabhängige Übersetzung im Sinne meines Verständnisses sehe ich da nicht.

    Eine Lastabhängige Verstellung des Hebels wäre ein Drehmomentgetriebe aber ein Zangenähnliches Werkzeug mit solch einer Mechanik ist mir noch nicht begegnet.

    Oder meinst du das anders ?

  3. #3
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Eine (zweifelhafte) Möglichkeit wär die, daß abhängig vom Widerstand (von links) gegen die Feder ein kürzerer Hebelarm erzwungen wird. Dann könnte durch den Hebel rechts eine größere Kraft aufgebracht werden.

    So wie in der Zeichnung ist das aber noch nix gescheites, weil ja das verkürzen der Heb.armes auch eine bewegung des Pleuels nach rechts , also ein Nachgeben bedeuten würde. Dazu braucht es wohl noch ein paar Blatt Papier zum rumkrixeln.

    Edit: Ein bißchen wie die Heusinger-Steuerung beim Dampfloks, wenn das wem was sagt.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken varia.jpg  
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Yo,die Heusinger ist mir geläufig.
    Hatte ja genug Modellbahnen *gg*

    Die Zeichnung ist wirklich nicht komplett.
    Der Arm an der Feder würde sich nicht bewegen bis die Endrolle anschlägt.
    Es fehlt eben der Gesuchte Teil der Variablen Kraftübertragung aber ich weiß was du meinst.

    Die Zangen in der Unteren Bilderreihe von Manf sind zwar Winkelabhängig in Bewegung
    und Kraft aber nur für Greifbare Objekte bestimmter bzw. begrenzter Größe.
    Große objekte werden nur zu lasch gepackt und kleine gleich mit gewalt.


    Ich weiß ja nicht was Manf genau vorhat aber eine Kombination aus
    Schnelläufer zum Greifen und Feinantrieb für Kraft wäre eine Möglichkeit.

    Ich kenne das aus der Hydraulik bei greifern.
    Eine Pumpe mit geringem Druck aber großem Fördervolumen bringt die
    Zylinder an das Objekt.
    Nebenbei kann man am ansteigenden Motorstrom schell feststellen wann
    das Objekt erreicht ist da die Pumpe für den Schnelllauf auch schnell
    gebremst wird.
    Danach kommt die Zweite Pumpe mit weniger Fördervolumen aber mehr
    Druck zum Einsatz die dann dafür sorgt das der "Griff" entsprechend stark ist.
    Natürlich könnte auch die kleine Pumpe alles erledigen aber dann kostet es eben wesentlich mehr Zeit

    Das Prinzip läst sich auch auf andere Antriebe ausweiten.




    Ja,weiter will ich jetzt aber nicht gehen da mir einfach der
    Hintergrund fehlt worum es konkret geht und auf was hier
    optimiert werden soll (Effektivität,Kosten,Eionfachheit,Inovation......u sw.)

    Da muß Manf schon nochwas zu sagen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von marvin42x
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    Ich kann mich täuschen aber ich sehe bei den letzten drei Zangen nur zwei hintereinander gelagerte Lineare Hebelverhältnisse. Anders sieht das bei Kniehebekgelenken aus, z.B manche Autosonnendächer. Oder wo sehr intensiv davon gebrauch gemacht wird ist die Hinterradfederung moderner Motorräder http://www.motorradonline.de/d/4502?...ild&_back_url=
    dort wird das Federbein im ersten Bereich der Einfederung relativ gering zusammengeschoben. Mit steigender Einfederung ändert sich das Hebelverhältniss und die Feder wird rascher zusammengeschoben was insgesammt zu einer nicht Linearen Federkennlinie führt.
    Mit nettem Gruß aus Berlin
    Die ersten zehn Millionen Jahre waren die schlimmsten. Und die zweiten Zehn Millionen Jahre, die waren auch die schlimmsten.url

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von marvin42x
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    Sorry, was ich im ersten Beitrag vergas: Gripzangen zeigen m.E. auch nichtlineare Kraftübertragung
    Die ersten zehn Millionen Jahre waren die schlimmsten. Und die zweiten Zehn Millionen Jahre, die waren auch die schlimmsten.url

  7. #7
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    Vielen Dank für das Interesse, ich wollte den ersten Beitrag nicht zu lang machen, habe aber schon mal umrissen, wie es weiter gehen soll. Sicher sind die gebräuchlichen Zangen bekannt, ich erwähne sie auch nur, um sie unter dem Aspekt der Variabilität, zunächst die Nichtlinearität und dann auch den Ansatz zur kraftabhängigen Einstellung der Übersetzung als Beispiele zu betrachten.


    Bei der Zange 1 (das Bild von oben ist als Link wiederholt) ist es besonders übersichtlich sie hat die Struktur eines “X“ und die Kraft Fa ist F*a/b.
    Bei der Zange 3 tritt das X zweimal auf XX und die Kraft (bei geschlossenen Schneiden) wird Fa= F * a/b * c/d.
    Interessant ist Zange 2 durch ihre “X<“ oder “XV“ Konfiguration bei der wie bei Zange 2 die Übersetzungsverhältnisse multipliziert werden. Der Vorteil besteht in der um 2*b reduzierten Gesamtlänge der Zange.
    Bei Zange 4 sieht man schon wie klein b im geschlossenen Zustand wird und wie das Element um b besser mit einem Kniehebel zum Spreizen von c beschrieben werden kann. Die Zange hat damit eine besonders hohe Übersetzung kurz vor dem Schließen.

    Der Kniehebel ist bei dem 2. Satz Zangen ganz ausgeprägt, bis auf Zange 8 die zum nächsten Punkt, der lastabhängigen Übersetzung überleitet.


  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ja soweit bin ich im Bilde aber was mir fehlt
    ist worauf du konkret hinaus willst.

    Der Bolzenschneider zb. ist immer nur bei Objekten effektiv die innerhalb
    einer bestimmten der jeweiligen Konstruktionsauslegungsbedingten (Geiler
    Begriff gell ?) Größenordnung liegen.

    Also konkret kann ich mit einem kleineren Modell einen Stahlbolzen in der
    Größe von bis zu 8mm sprengen.
    Bei 12mm komme ich mit meioner Kraft nicht hin da die Griffe zu weit offen sind.
    Ich muß ein größeres Modell nehmen um mit vorhandener Kraft den Vorgang abschließen zu können.


    Gruß
    Ratber

  9. #9
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    worauf du konkret hinaus willst.
    Hebel mit variabler Übersetzung
    Diese sollen unterschieden nach weg- und lastabhängigen Funktionen an einigen Beispielen dargestellt werden.
    Es geht mir darum, die Übersetzungsfunktionen für Hebel zu betrachten. Häufig werden recht komplexe Betrachtungen in einem Schritt dargestellt man kennt einen Teil, weiß alles und geht nicht in die Details, die Zeit hat man ja nicht.
    Dann entgeht es einem, sich von der Schöneit der einen oder anderen Lösung inspirieren zu lassen, auch wenn man sie einmal von einem anderen Standpunkt aus betrachtet. Die Funktionen der Zangen 2, 7 und 8 sind ja schon recht interessant.
    Und dann kommt ja auch noch der Roboterfinger.
    (Ich will aber auch nicht behaupten, dass für einen Fachmann überhaupt etwas neues dabei ist.)
    Manfred

  10. #10
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    Achso,dachte es ging um ein Ziel

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