Erklärung der Spitzenwertgleichrichtung:
Der 1. OP macht eine Halbwertgleichrichtung, dieses Signal wird invertiert dem 2.OP zusätzlich zu dem Originalsignal zugeführt, so dass mit dem 2.OP eine Vollwertgleichrichtung entsteht. Ohne den Kondensator C2 würden am Ausgang nur pos. Halbwellen erscheinen. Mit dem Kondensator ergibt sich dann die Spitzenwertgleichrichtung. C2 wird niederohmig über D3 geladen und nur langsam über R5 entladen. Solange die Eingangsspannung unter der Spannung von C2 liegt, ist der Ausgang des OP2 negativ (auf -0.7V geklemmt durch D4). Ist die Eingangsspannung höher als die von C2, dann springt der Ausgang des 2.OP auf positiv und lädt den Kondensator C2 nach und zwar so lange bis die Eingangsspannung wieder kleiner ist als die von C2. Das bedeutet eine Spitzenwertgleichrichtung. Im eingeschwungenen Zustand wird der Ausgang des 2.OP immer nur für kurze Zeit (in den Spitzen) hoch gehen und den C2 nachladen.

Genau dieses kurzzeitige Wechseln des Ausgangszustands vom OP ist das Problem bei so einer Schaltung. Angenommen der Ausgangspuls ist 1/10 der Periodendauer, dann sind das bei 200kHz schon Frequenzanteile von 2MHz. Eine 1N4148 hat ca. 4pF Kapazität, das entspricht bei 2MHz etwa 20kOhm. Das ist zu dem nominalen Gegenkopplungswiderstand von 200kOhm schon eine gewaltige Störung. Eine BAT62 hat ca 0.4pF, ist also um den Faktor 10 besser.

Wenn man nicht ein versierter Elektroniker ist und entsprechende Messmittel wie Oszi usw. zur Verfügung hat, würde ich von dem Tuning so einer Schaltung abraten.

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