Hm, der Spulenstrom wird vom Chopper konstant gehalten. Dadurch wirkt der wie eine Konstantstromquelle mit hohem Innenwiderstand und die Gegen-EMK kann abgeleitet werden. Nur: liegt da jetzt der Effekt der Leistungswandlung durch den Chopper (ist ja auch eine Art Schaltregler) zu Grunde? Ich stelle mir dabei folgendes vor (ohne Chopperverluste):Zitat von Manf
a) Rotor blockiert, keine Gegen-EMK, Motorleistung_A=Wicklungsstrom^2*Wicklungswidersta nd, Aufnahmestrom_A=Motorleistung_A/Betriebsspannung
b) Rotor dreht, Gegen-EMK, Motorleistung_B=Wicklungsstrom^2*Wicklungswidersta nd+Wicklungsstrom*Gegen-EMK, Aufnahmestrom_B=Motorleistung_B/Betriebsspannung
Wegen des Choppers ist beide Male der Motorstrom gleich, außerdem ist auch die Betriebsspannung beide mal gleich. Auch der Wicklungswiderstand ist gleich. Daraus ergibt sich: der Aufnahmestrom_A ist kleiner als der Aufnahmestrom_B und das ist eigentlich unsinnig...
Da ich über keinen Choppertreiber verfüge, kann ich in absehbarer Zeit auch keine Experimente damit anstellen.
Mittlerweile habe ich einige Messungen angestellt, die zeigen, wie die Phasenlage der Gegen-EMK vom Drehmoment abhängt. Sobald ich ein Tool habe um das Dokument als .pdf zu generieren, poste ich das mal.
Vorab schon mal folgendes: Im Gegensatz zur Strommessung, ist die Variante mit der Gegen-EMK unabhängig vom Motor sofort im Stande Auskunft über die (relative) Belastung abzugeben.
René
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