Guten Morgen Manfred,

danke für Deine Antwort.

Die Treiberschaltung braucht Signale zwischen 0 und 5V. Sie hat eine Massepunkt. An diesen Massepunkt schließt man dem Massepunkt der 5V Versorgung für die Logikschaltung an. ...
Ich habe das Gefühl, wir nähern uns dem Kasus Knaxus.
Kurz zum Aufbau:
Ich habe eine Hauptplatine, auf der der 7805er ist, mit Anschluß der Logik-Stromversorgung. Über Flachbandkabel geht es zu einer Platine, auf der der L297er werkelt. Bislang wollte ich den L298 auf derselben Platine aufbringen, bin aber jetzt versucht, den L298 auch auf einer separaten Platine zu beherbergen, um ihn ggf. gegen einen L6203 o.ä. auszutauschen (falls es mit der Spannung eng wird).

Somit ist der Massepunkt des L298 (der Punkt, an dem beide Spannungen zu einer gemeinsamen Masse kommen) doch rel. weit von dem Anschlußpunkt der Hauptplatine entfernt.
Als Verbindung nehme ich 16pol. Flachbandkabel, bei dem nur 8+1 Adern beschaltet sind. Die restlichen Adern liegen auf Masse (Minimalschirmung).
8+1 sind 8 Datenleitungen und der Pluspegel der Schaltung.

Ich denke, ich bin schon in den Fehler gelaufen, den Du ansprichst.
Die Spannungsversorgung der Motoren erfolgt ja auf der Platine des L298 - und die könnte tatsächlich einen halben Meter von der Spannungsversorgung der Schaltung liegen.

Selbst wenn die Trafos den gleichen Netzanschluss haben, die Sekundärseite ist bei 2 Trafos doch erstmal völlig getrennt.
Würdest Du die Masse-Adern der beiden Trafos (sollte wohl nach der Gleichrichtung passieren?) mit einem etwas dickeren Kabel verbinden?
Also die Spannungsstabilisierung nicht auf der Platine, sondern eng am Netzteil?

Noch ein Wort zu den verwendeten Begrifflichkeiten:

Es ist ein privates (Hobby)Projekt, vergleichbar mit einem stationären Roboter. Da ich auch noch nie einen MC programmiert habe, möchte ich dies mit der Testplatine lernen. Die Testplatine hat Ähnlichkeit mit Eurem RNControl, nur dass ich andere Stecker verwende, der MC incompatible Pinbelegung hat und statt dem I²C-Bus versuche ich's mit dem SPI-Bus. Von einem ausgeschlachtetem Drucker habe ich jetzt 2 Stepper und einen DC-Motor, sodass ich mit einem L293 und der Eprom-Geschichte anfange.
Kommerziell wäre so ein branchenübergreifendes Erstlings-1Mann-Projekt total unrentabel.

Produktionsplatine ist für mich diejenige, die dann die richtigen Motoren steuert und mit den entgültigen Sensoren arbeitet. Stückzahl: 1
Bei der Produktionsplatine fehlen dann die ganzen LED's und Taster zum Lernen. Bis dahin weiß ich dann auch, ob ich mit einem MC auskomme, oder mehrere davon einsetzen werde.

Mechanisch ist die Konstruktion etwas überdimensioniert, da ich die Geschwindigkeitsgrenzen erreichen / erfahren möchte. Sowohl in der Sensorik, alsauch der Steuerung. Deshalb auch die etwas seltsame Motoren-Kalkulation.
Um bei den geplanten Beschleunigungen nicht zu zahnlosen Zahnrädern zu kommen, läuft der Hauptantrieb über HTD-Zahnriemen. Mit aufgeflanschter Riemenscheibe im Direktantrieb liegt die Positioniergenauigkeit bei 0,5-1mm. Deshalb schalte ich noch eine 3:1 Übersetzung davor. Angepeilte Drehzahl liegt also momentan bei ca. 6000 U/min.
Dank Deiner Hilfe konnte ich auch einen passenden Motor finden. Momentan liebäugle ich mit einem ST4018M1804 - natürlich von nanotec .
Bevor ich allerdings in den Motor investiere, stehen mir noch jede Menge zu lernender Lektionen bevor.

Man könnte das Projekt als Lernprojekt mit Grenzwert-Erfahrung einstufen