Hi!

Ich sags mal in elektronik-slang:
Die Nerven, die du am Arm abgreifst, sind praktisch die gemultiplexten Ausgänge des Gehirns. Da werden die Befehle hingeschickt, wenn du deinen Arm bewegen willst.
Dort werden sie decodiert, und in Bewegungen umgesetzt.
Das funktioniert natürlich auch.
Der Vorteil der Gehirn-Elektroden: Die werden praktisch dirket an den Daten- und adressbus des gehirnds angeschlossen, und werden praktisch (wie bei Windows) als Hardware erkannt und können, wenn man übt und trainiert per Willenskraft angesteuert werden.
Das geht mit den Muskel-Nerven nicht, weil das ja sozusagen gemultiplexte Ausgänge sind, die man praktisch erst mal unmultiplexen müsste.

Der Wahre grund: die Gehirn-elektroden messen ja die Aktivität gewisser Gehirnregionen.
Jetzt ist es für das Gehirn kein (großes) Problem, eine Bewegung mit einer Gehirnregion zu assoziieren. Wenn man genug übt, geht das, wie gesagt mit willenskraft.

Die Armmuskeln sind praktisch schon als Hardware erkant. Wenn man das dirket ins hirn pflanzt, braucht man nicht die einzelnen Steuernerven suchen. Und diese zu finden...

Der Nachteil der ganzen Sache ist, dass es kein "Force-Feedback" gibt. das ist, wie wenn du mit deinem Roboter einen Raum (auf den Millimeter) vermessen willst, und 'nur' eine Stereophonische kamera, aber keine hochgenauen Radencoder hast.

VLG
Tobi