Hi,

nachdem ich hier ein- oder zwei Fragen zur Game Boy Programmierung
gelesen habe, hat mich, der uns Roboterbastlern so bekannte Forscherdrang
(oder Spieltrieb, kommt auf die Betrachtungsweise an *g*), gepackt und
ich hab mal ein bischen recherchiert:


Herausgekommen ist folgendes:

Yes, man kann einen GB relativ einfach in Assembler oder C Programmieren.
Man benötigt nur ein selbst programmiertes ROM, praktischerweise zum probieren
ein EEPROM.
Allerdings basiert ein GB Classic auf dem (lägendären) Z80 Prozessor. Das heißt
konkret:
Es gibt einen 16bit Adressbus, einen 8bit Datenbus einen Prozessor mit 4,19 MHz Taktfrequenz
(wobei der Prozessor für jeden Befehl mehr als einen Taktzyklus - anders als bei AVRs - braucht
(Typischerweise 4 pro Befehl)), keine AD - Wandler hat, kein UART (aber sowas
ähnliches) und einen! timer. Außerdem muss man sich extra einen EEPROM - Writer bauen.

Ein EEPROMs mit 512kByte gibt es für 3,50 bei Reichelt, ein AtMega16 kostet 3,95 und schlägt den
GameBoy um längen in der Rechenleistung und Peripherie.

Was macht den GB also interessant?
Er ist nicht billig, schnell oder klein - für solche Anwendungen kauft euch nen AVR- oder MSP-Board.
Aber es macht (mir zumindest) Spass mal ein richtiges Prozessorsystem mit Daten- und Adressbus
kennezulernen. Außerdem wird mindestens jeder zweite Roboter von einem AVR gesteuert, da ist ein GB
schon was besonderes. Vom Display (Der Color hat immerhin 32768 Farben) und WAF ganz zu schweigen


Bevor ich jetzt aber einen Artikel über Programmierung und Hardware des Gameboys schreibe und ihn dann
keiner ließt, möchte ich erstmal wissen ob überhaupt Interesse an dem Thema besteht.

Also schreibt eure Meinung, selbst wenn ihr meint das so ein Teil niemad braucht (aber sowas würde doch niemad sagen, oder


mfg
Thorsten