Hi Jon,

so, ich habe zwischenzeitlich mal die Mini-H-Bridge mit höherer Spannung bis 30V getestet. Ich konnte keinerlei Probleme feststellen, war genauso per PWM regelbar wie mit niedrigerer Spannung. Allerdings konnte ich es bei 30V mangels geeigneten Motor nur bis ca. 3A belasten, aber bin recht sicher das dann auch 5A kein Problem sind.

Zu deiner Frage wegen den Widerständen. Nach meiner Einschätzung sind die genauen Widerstandswerte, insbesondere vor den Ports nicht sonderlich bedeutend. Sie haben nur eine gewisse Schutzwirkung und daher verwende ich ein Standard-Bauteil 3,9 K das sowieso in großer Stückzahl vorrätig ist. Du kannst hier genausogut 5x 1K verwenden. Bei den Tests ergab das bei mir kein Unterschied.

Eine kleine Änderung hab ich gegenüber der Datenblatt Beispielschaltung bei R1 und R2 vorgenommen. Statt auf +5V hab ich einen höheren Wert auf GND gelegt. Damit wollte ich nur absolut sicherstellen das der Motor beim Einschalten eines Controllerboards unter keinen Umständen undefiniert anläuft. Sowas kann Schäden verursachen. Da gewöhnlich die Ports nach einem Reset auf Input stehen, könnte sowas nämlich unter ungünstigen Umständen passieren. Auf die DLG-Abfragemöglichkeit des Motorchips habe ich hierbei also bewußt verzichtet, sie würde bei einer so übersichtlichen Schaltung auch wenig Sinn ergeben.

Man muss diese doppelte Sicherheit aber nicht einbauen, man könnte die Widerstände R1 + R2 auch ganz weglassen oder gehen +5V schalten. Man sollte dann nur darauf achten das der Motor nicht ungewollt anläuft. Also durch Low an PWM oder gleiches Logiksignal an InA und InB.

Gruß Frank