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Ersteinmal Danke für eure Anteilnahme.
@Klebwax:
Ich habe das eventuell schlecht beschrieben
Anbei mal eben die Schaltung und etwas Text.
Anhang 33609
Im Normalfall fällt die meiste Spannung am Vorwiderstand ab und an der LED die entsprechende Flußspannung UF z.B. 1,8 Volt
Es fliesst ein identischer Strom durch die LED und dem Vorwiderstand. rund 10mA
LED verpolt:
Wenn die LED keinen Leckstrom aufweisen würde bzw. komplett sperrt, würde die gesamte Spannung an der LED abfallen,
also die vollen 24 Volt. Gemessen hab ich 23,88V. Also fließt ein Strom von rund 54 Mikroampere rückwärts durch die LED.
Es kann aber maximal ein Strom durch die LED fleißen von 24 / 2K2 als 10,9mA selbst wenn sie intern einen Kurzschluss bilden würde.
und da bin ich der Meinung, dass es der LED niemals schaden kann.
Machen wir den Versuch mit 300 Volt
und als Vorwiderstand 300-1,8 / 10mA rund 30 KiloOhm
Wenn die Led in Flussrichtung geschaltet ist, fallen am Widerstand 300-1,8 also 298,2 Volt ab
und an der Led wieder die 1,8 Volt Flußspannung.
Wenn ich nun die LED verpole:
Fallen maximal an der LED 300 Volt ab, wenn sie komplett sperren würde, keinen Leckstrom hat ....
Es könnte aber sein, und das wird auch so sein, dass sie der Spannung nicht standhält und leitend wird.
Dann kann aber maximal ein Rückwärtsstrom von rund 10mA fließen, bedingt durch den Vorwiderstand
und genau da bin ich der Meinung, was auch meine bisherigen Versuchen bestätigen, dass es der LED nicht weh tut.
Du hast völlig recht, das die LED mit Sicherheit einen maximalem Reverse Current haben wird.
Der scheint in Datenblättern aber nicht unbedingt aufzutauchen.
Es wird meist eine Reverse Voltage angegeben. z.B 5 Volt
Wenn diese nun überschritten wird, verhält sich die Diode sicherlich unkontrolliert und wird mit steigender Spannung
immer leitender. (Das meinte ich mit Zener Effekt). Solange aber der maximale Strom (reverse current) nicht überschritten wird, sollte das kein Problem sein.
Ich vermute mal, das der maximale Reverse Curent sogar dem maximalen Forward Current entspricht,
hätte zumindest keine Erklärung warum dies nicht so sein sollte.
Siro
ich habe grad noch einen ähnlichen Artikel gefunden:
https://electronics.stackexchange.com/questions/173283/what-destroys-a-led-in-the-reverse-direction
http://www.candlepowerforums.com/vb/...ls-the-LED-why
eigentich möchte ich es nur verstehen woran die LED sterben soll,
weil sie tut es ja nicht....;)
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Ich habe mal die Spannung an der LED Oszillographiert.
Eingangsspannung 250 Volt Wechselspannung aus dem Trenntrafo.
Spannung an der Led liegt bei rund 50 Volt wenn die LED sperrt.
Vorwiderstand 100K
Anhang 33610
hier noch der Spannungsverlauf bei 35 Vrms Eingangsspannung:
Anhang 33611
So langsam komme ich dahinter:
Am Scheitelpunkt der Sinusschwingung messe ich laut Ossi 50V an der Led
damit fallen bei 250 Volt Eingangspannung am Vorwiderstand bei 100K 250-50=200 Volt ab.
Dies entspricht einem Strom von 200/100E3=2mA
an der LED fallen 50V ab bei einem Strom von 2mA ergibt dies eine Leistung von 100mW
Im Normalfalle, wenn die LED nicht verpolt ist, habe ich jedoch nur
250V-1,8V = 248,2V
Strom = 2,482mA
was in der LED einer Leistung von rund 4,5mW entspricht.
Das Problem kommt erst zum tragen, wenn ich z.B. 20mA fliessen lasse.
Also (250V-1,8V / 0,02 Vorwidertsnad rund 12K
wenn jetzt 50 Volt an der LED liegen habe ich:
also am Widertsand 200 Volt mit einem Strom von 16,6mA
habe ich an der LED eine Leistung von 50V * 16,6E-3 = 0,83 Watt
und damit erhitzt sie sich und schmeisst irgendwann den Löffel.....
Schwere Geburt, aber jetzt ist es mir klar geworden.
Solange ich die LEDs mit sehr kleinen Strömen betreibe kommt das Problem
garnicht nicht zum tragen.
Somit gibt die Antiparallele Diode doch Sinn.
Problem gelöst, analysiert und verstanden, es gibt dann eine Thermische Zerstörung.
Habe ich auch gleich ausprobiert.
Mein Widerstand war schneller mit dem ROT leuchten..... 1/4W ist da bissle knapp......:p
Siro
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Moin Klebwax: Ja, da gibt es doch so Einiges und man lernt doch nie aus.
Ich finde es aber immer wieder spannend und interessant auch scheinbar ganz triviale Dinge mal zu hinterfragen und zu testen.
Nun möchtet ihr evtl. noch wissen, wie oder warum ich überhaupt darauf gekommen bin die antiparallele Diode in Frage zu stellen
Ich habe mir einen Verpolungsschutz ausgedacht. Wenn die Versorgungspannung falsch angeschlossen wird,
soll eine rote LED leuchten ansonsten soll sie aus sein.
Was mich dann gestört hatte ist, dass die antiparalle Diode im Normalfalle, also bei richtiger Polung,
unnützen Strom zieht. Somit kam die Frage auf, brauche ich die überhaupt....
Falls Interesse besteht, kann hier weitergelesen werden: ansonsten wars das schon.
Die Idee zum Verpolungsschutz war folgender:
Man nehme eine normale Diode und eine Verpolung ist nicht mehr möglich.
Problem: An der Diode fällt eine recht hohe Spannung ab. 0,7V
Also eine Schottky Diode. 0,3V
Dann dachte ich mir, wenn die Polung okay ist, müste man die Diode kurzschließen.
Welcher elektronische Schalter hat einen niedrigen Widerstand, das war der Mosfet.
Also habe ich anfangs tatsächlich eine Standard Diode mit einem Mosfet kurzgeschlossen.
Irgendwann fiel mir ein, im Mosfet gibt es ja schon eine Diode, die Bodydiode (den PN Übergang) zwischen
Drain und Source. Leider ist die aber verkehrt rum in Sperrichtung.
Nun war ich der Meinung, warum sollte am Mosfet nicht auch Drain und Source vertauscht werden können.
Ein Versuch bestätige dann, der Strom fließt auch bei vertauschten Pins.
Nun hatte ich in einem Bauteil plötzlich die gewünschte Diode und einen niederohmigen Schalter
der im Normalfalle die Diode überbrücken soll.
Die frühere aufwendige Ansteuerung für den Mosfet wurde nun auf lediglich einen Gate Widerstand reduziert.
Zunächst war das alles in der positiven Versorgungsleitung mit eine P-Channel
Nachdem ich noch größere Ströme verpolungssicher machen wollte, stelle ich fest, daß
es bei N-Channels viel mehr Typen mit wesentlich kleinerem RDSon gibt als bei P-Channels.
So wurde nun ein N-Channel verbaut und es wird die Masseleitung unterbrochen.
Nachdem ich die Schaltung so geil fand und ich auch einen gewissen stolz nicht leugnen kann,
hab ich mal gegoogelt und muste feststellen. Ich bin nicht der erste mit dieser Idee.....
Dann wünsche ich euch jetzt allen ein schönnes Wochenende.
Achja, die Schaltung: Die Diode D1 war Zweck des Beitrages
Anhang 33612
Siro
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Genau PICture, so habe ich das auch schon gemacht,
In der Form sogar einen Gleichrichter aufgebaut.
Dann ist es egal wie rum man den Akku anschliesst.
Und der Spannungsverlust liegt tatsächlich im mV Bereich.
Anhang 33613
Für größere Ströme und Spannugen geht es dann auch mit Mosfets hervorragend.
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Das sieht dann so aus:
Anhang 33614
egal wie rum die Spannung eingespeist wird. Bei rund 1 Ampere hab ich hier nur 83mV Verlust.
Je nach Mosfet kann dies noch weniger werden.