Spannungsverstärkung mV auf maximal 3,3V
Hallo Zusammen,
für ein Projekt von mir bräuchte ich etwas Hilfe.
Es geht darum, dass ich diese Sensoren (http://www.sensortechnics.com/de/pro...ksensoren/rpo/) für die Druckmessung von Flüssigkeiten verwende. Leider hat dieser Sensor nur einen Ausgang von einigen mV was für eine ADC auf einem µC nicht ausreicht. Daher wäre mein Ansatz einen Operationsverstärker zur Spannungsverstärkung auf maximal 3,3V zu bauen.
Leider verfüge ich im Bereich Elektrotechnik nur über ein gesundes Halbwissen, wobei Operationsverstärker nicht dazu gehören.
Darum kommt ihr jetzt ins Spiel ;)
Kann mir vielleicht jemand etwas Grundlektüre empfehlen, womit ich mich mal in das Thema einlesen kann, oder vielleicht sogar ein fertiges Bauteil, Bausatz oder ähnliches nennen, was meine Anforderungen erfüllt? Gerne wäre ich auch zu einer geführten Entwicklung einer Schaltung bereit.
Besten Dank schonmal
Oreas
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ich habe noch etwas weiter gesucht und eine gute Seite gefunden.
http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/OPV1.htm
Anhang 23243
In dem Bild habe ich R1 und R2 so eingetragen, dass wenn am Eingang 150 mV sind, dann kommen an Ende 3,3 Volt raus.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ein Differenzverstärker wäre schon gut. Da man vermutlich ohnehin einmal abgleichen muss (z.B. Druck 0) und das Gleichtaktsignal annähernd konstant ist, reicht eine ganz einfache Version von Differenzverstärker, mit ggf. zusätzliche einer Möglichkeit den Offset einzustellen.
Bei nur 3 V Versorgungsspannung (statt der im DB angenommenen 10 V) wird auch das Ausgangssignal kleiner, maximal etwa 30 mV. Das ist aber an sich kein Problem.
Als OP wäre ein R2R Typ angebracht. Je nach Anforderungen oder Quelle so etwas wie MCP6001 , LMC6482, TS912, AD8551. Auf der Eingangsseite braucht man nicht mal R2R, denn da gibt der Sensor etwa die halten Spannung aus. Da sollte damit auch ein ICL761x gehen.
Wenn man es hochohmig aufbaut, reicht 1 OP, 3 Widerstände und 1 Trimmer für den Abgleich des Nullpunktes und ein Kondensator,
um die Bandbreite zu begrenzen. Anhang 23293
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Wenn Du etwas "Gutes" möchtest, dann schau Dir mal bitte den LTC2053 von Linear Technology an. Der ist quasi wie dafür gemacht.
Ich habe den selbst in meinen Druckmessgeräten eingebaut und kann nur sagen. Absolut super.
Ich habe Verstärkungen von Faktor 1000 völlig ohne Probleme. Auch mit 3,3 Volt Versorgung.
Den gibt es leider nur in einer SMD Version. Zum Beispiel bei Farnell:
http://de.farnell.com/linear-technol...op8/dp/1330912
Um die volle Aussteuerung zu erhalten sollte er wie folgt beschaltet werden: (siehe Anhang)
Wenn dein Controller die Möglichkeit bietet die positive und negative Referenz des ADU Converters zu beschalten, dann legen wir VREF+ über den Widerstand R1 etwas unter die eigentliche Versorgungsspannung.
Mit R2 wird VREF- etwas über den 0 Punkt (Masse) gelegt. Sinn und Zweck dieser Übung ist, das der OP nicht bis nach oben und unten den vollen Hub an Ausgangsspnnung bereitstellen kann.
Er kommt nur bis ca. 20mV am Ausgang über NUll und nur ca. bis 150mV unter seine eigentliche Versorgungsspannung.
Durch den künstlich erzeugten Offset ist es nun möglich den vollen Hub auszunutzen. Das bedeutet bei einem 10 Bit Wandler bekommt man wirklich Werte von 0..1023
ohne diesem Vorgehen wird man nicht bis 0 herunter kommen und ebenso auch nicht bis 1023.
Wie gross die Widerstande R1 und R2 nun sein müssen hängt vom Innenwiderstand des Drucksensors ab.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Oh, entschuldge, das ist etwas verwirrend im Datenblatt:
25.3.1 Diffential input
ADC0..3 as negativ input
25.3.2 Differential mit gain
ADC4..7 as negativ input
Da Du ja mit Gain arbeiten willst, hast Du natürlich recht. Der negative vom Sensor ist dann ADC4
Sorry und ein schönes Wochenend
Siro
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo zusammen,
habe inzwischen eine Lösung gefunden, die wirklich klasse funktioniert.
Ich habe einen Instrumentenverstärker eingebaut und den Schaltplan mal als Bild dazu gepackt.
Anhang 23433
Wenn man den so beschaltet, wie ich das gemacht habe, dann bekommt man einen Offset von ca 700mV. Das Ausgangssignal hat nurnoch ein minimales Rauschen, was vielleicht auch dem neu verwendeten Spannungsregler zuzuschanzen ist.
Aber das Ausgangssignal hat jetzt genau das, was ich haben wollte und komme bei 8 bar Druck nicht über meine gewünschten 3,3V drüber.
Also nochmal vielen Dank an alle, die geholfen haben und falls noch Fragen da sind, einfach eben melden, vielleicht kann ich dann helfen ;)