Wer kennt Lernpaket MC Technik mit Arduino?

Hallo,

bevor ich mit Robotern loslege, wollte ich mich ersteinmal mit Mikrocontrollern beschäftigen. Es gibt da ein Lernpaket "Mikrocontroller Technik mit Arduino", Autor Ulli Sommer, welches auch in rn-wissen vorgestellt wird.

http://www.rn-wissen.de/index.php/Bu...or_Ulli_Sommer

Leider ist die Vorstellung nicht mehr als der Klappentext. Folgt man dem Link auf die Leseprobe muss man feststellen, dass man lediglich Inhaltsverzeichnis, Vorwort und eine ermüdende Aufzählung von verschiedenen Bords zu lesen bekommt. Bevor der erste Versuch beschrieben wird, bricht die Leseprobe ab. Hat jemand sich schon mit diesem Paket beschäftigt? Ist es empfehlenswert für das Verständnis von Mikrocontrollern oder lediglich eine Sammlung von Bauanleitungen ohne hinreichende Erklärung der Zusammenhänge?

Eure persönlichen Erfahrungen wären sehr hilfreich! O:)

Frank

Hi

Arduino kann ich selbst empfehlen!
Ich würde mir diese Lernpaket aber nicht holen, weil viel zu teuer!
Da kauf dir besser das http://www.watterott.com/de/Arduino-Uno ist (glaub ich) das selbe das bei dem Paket mit bei ist, kostet aber weniger als ein drittel!
Anleitungen dazu findest du jede Menge kostenlos im Internet!

Der ideale Einsteig meiner Meinung nach:
- Universalleiterplatte, unterbrochene Streifen
- Atmega, warum nicht gleich 16
- 74HC164 für Programmieradapter
- MAX232 zum Debuggen und Testen über ser. Schnittstelle
- Spannungsregler-IC 5V
- LEDs, Widerstände
- BASCOM, Gratisversion
Vorteile:
- extrem preisgünstig
- man übt sich gleich im Löten
- das erste Gehirnschmalz gibts hier gratis
- einfacher, verständlicher Einstieg, da BASCOM
Fazit:
Den Erwerb eines Lernpaketes sehe ich jetzt als absolut
überflussig an. VG Micha

Nachtrag:
- ein altes Steckernetzteil, wenn AC noch 4 Dioden und Elko
- eine LPT-Buchse und ein RS232Stecker nebst Kabeln
- etwas Hühnerfutter
sind natürlich noch notwendig
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Falls Du Dich für ein Lernpaket entschieden hast - vielleicht
kriegst Du es ja geschenkt - will ich Dir naturlich das nicht
ausreden. Notwendig ist es meiner Meinung jedoch nicht.
VG Micha

Hi,

meine Präferenz wäre eher C als BASCOM, da ich früher mit C programmiert habe und der gcc Compiler auch der GNU Lizenz unterliegt. Einen größeren ATMega zu nehmen macht natürlich immer Sinn. :-) Wenn ich mir die Teile allerdings alle selbst besorge und dann auf einem Steckbrett zusammen löte, hätte ich als Anfänger schon einigen Probleme, wenn es nicht auf Anhieb läuft.
Was ist denn ein "AC"? Wie müssen denn die Elkos, Dioden insbesondere das Steckernetzteil usw. bemessen sein? Ich kann ja nicht einfach eines von einem kaputten Handy nehmen...
Mit den frei verfügbaren Anleitungen im Indernet ;-) ist das so eine Sache. Ich habe z. B. diese hier gelesen:
http://www.rn-wissen.de/index.php/AV...leicht_gemacht
Die ist nicht schlecht, aber sie ist mehr ein Kochrezept als eine Erklärung. Ich wüsste gern, was im Innern des Controllers abläuft. Wie ginge ich weiter vor? Vielleicht habe ich die richtigen Erläuterungen nur nicht gefunden?

Viele Grüße

Frank

Zitat:

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Einen größeren ATMega zu nehmen macht natürlich immer Sinn.

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Nee, das stimmt so nicht.

Zitat:

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Was ist denn ein "AC"?

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Er meint, falls es ein altes Wechselspannungsnetzteil (AC) ist, dann muss noch ein Gleichrichter dahinter.

Zitat:

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Die ist nicht schlecht, aber sie ist mehr ein Kochrezept als eine Erklärung. Ich wüsste gern, was im Innern des Controllers abläuft. Wie ginge ich weiter vor? Vielleicht habe ich die richtigen Erläuterungen nur nicht gefunden?

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Das wir dir das Lernpaket höchstewahrscheinlich auch nicht sagen.

Ich kann das Buch "Hardware und C-Programmierung" von elektor empfehlen, ist ein guter Einstieg und liesse sich auch gut auf das Arduino anwenden.

http://www.mikrocontroller.net/artic...R-GCC-Tutorial
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial
Viel Spass beim lesen!

Die Tutorials finde ich klasse! Danke für die Links.
Nochmal zurück zum Board. Wenn ich das oben empfohlene Arduino Uno Board anschaue, sehe ich keine Dioden oder andere Bauteile anhand derer ich feststellen könnte, ob überhaupt irgend etwas läuft. Außerdem fehlen sicher noch ein paar Zusätze:

Netzteil: Ich habe noch ein altes von meinem HP Jornada. Ausgang 12V, 2,5 A , Masse außen. Ob das passt? Die Buchse ist eventuell größer als mein Stecker. Es steht in der Beschreibung leider nicht, was das für eine Buchse ist, weswegen ich nicht mal ein passendes Netzteil mitbestellen könnte. Was soll ich da nehmen?

Wenn ich zumindest mal Dioden anschließen will, was brauche ich dafür (außer Dioden)?

Der USB Anschluss sieht auch speziell aus, bräuchte ich hier also auch ein entsprechendes Kabel?

ISP Kabel fehlt doch auch noch, oder? Im Artikel http://www.rn-wissen.de/index.php/AV...leicht_gemacht wird von einem 10-poligen ISP gesprochen, im Arduino Uno gibt es einen 6-poligen.

Fehlt noch was? Wie wäre es, wenn ich stattdessen das RN Control nähme? Auch das scheint ja nicht vollständig zu sein.

Wie gesagt, ich bin Anfänger. Ich würde für den Beginn auf der Hardwareseite gern möglichst viele Fehlerquellen ausschalten um mich zunächst auf Funktionsweise und Programmierung zu konzentrieren. Anschließend könnte ich mir auch vorstellen zu löten...

Ich hoffe, ich nerve euch nicht mit meinen Fragen! Wenn ich das Lernpaket nehme, dann habe ich alles beisammen. Wenn ich die Dinge selbst zusammenstelle, ist der Lerneffekt natürlich größer, aber es wäre frustrierend, nach dem Auspacken festzustellen, dass zwei wichtige Bauteile fehlen und dann nochmal zu bestellen. So geht zu viel Zeit ins Land. :-)

Viele Grüße

Frank

Du nervst nicht. Du bist noch Anfänger, da hat man noch viele Fragen. Soweit ich das auf den Fotos sehe ist das ein normaler USB Anschluss (wie z.B. bei einem Drucker). Ob du das Netzteil verwenden kannst weiß ich nicht. Von der Spannung bzw Strom ist es ausreichend. Ist das ein AC oder DC Netzteil? Habe gerade gelesen, dass das Board auch über USB versorgt werden kann. Du benötigst das Netzteil nicht (außer du benötigst mehr Strom).

Zum Programmieren benötigst du einen ISP Adapter. Ich kann das USB AVR Lab empfehlen (www.ullihome.de). Damit man vom 10poligen auf den 6poligen Anschluss kommt kann man einen Adapter bauen.

Auch wenn du viele Fehlerquellen ausschließen willst würde ich aber empfehlen etwas in die Elektronik einzusteigen. Zum Testen würde ich dir ein Steckbrett empfehlen. Soetwas
Bild hier  

Das RN-Control ist eine Alternative. Da brauchst du einen ISP Adapter und ein Netzteil. Wenn dein Netzteil ein DC Netzteil ist kannst du es verwenden. Sonst musst du die Spannung gleichrichten und glätten (mit Gleichrichter und Elko).

MfG Hannes

Zitat:

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Ich wüsste gern, was im Innern des Controllers abläuft. Wie ginge ich weiter vor? Vielleicht habe ich die richtigen Erläuterungen nur nicht gefunden?

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Lade dir einfach mal das Datenblatt des MC herunter (für AVR bei www.atmel.com ). Da steht dann jedenfalls drin, was er alles können muss, auch einiges über den inneren Aufbau (allerdings nicht bis in den letzten Transistor, aber auf Baugruppenbasis, soweit man das als Anwender wissen muss).

Auf dem Netzteil steht "AC / DC". Es gehörte mal zu einem Palmtop (HP Jornada 720). Reicht das dann?
So ein Steckbrett ist natürlich super flexibel, aber in dem oben zitierten Tutorial wird auch gesagt, dass man schnell an Grenzen stößt, da die Leitungen schnell zu lang werden. Wäre was für später...

Für Experimentierzwecke macht ein grösserer Atmega schon Sinn!
Man ist flexibler für grössere, kann jedoch kleinere Projekte ebenfalls
darauf entwickeln. Beispiel: Man kann ein kleines "Tiny-Programm"
durchaus auf einem Atmega16 entwickeln, warum also Aufwand mit
einem Atmega8 treiben, wenn ein 16er oder grösserer mit DIP-
Gehäuse kaum teurer ist und man sich die Option, grössere Projekte zu
entwickeln nicht verbauen will.
Man bräuchte dann noch nichtmal eine IC-Fassung.
AC steht natürlich für Wechselspannung, klar.
VG Micha

@davinci1999
Wie du hier selbst siehst, kommt beim "Selber machen" schon wieder jede menge Kleinigkeiten auf dich zu. Ich bin selbst meist für selbermachen, aber manchmal ist man einem fertigen Modul besser beraten.

Die RN-Control gibt dir mehr Möglichkeiten, du kannst z.B. direkt 2 Motoren anschliessen. Was mich an der RN-Controll stört ist der fehlende USB-Anschluss. Außerdem ist es recht teuer, aber nicht ganz ungerechtfertigt.
Für die Arduinos gibt es die sogenannten "Shields" also Module zum aufstecken, da kommst du bei einem Arduino + MotorShield immernoch deutlich billiger bei weg als mit der RN-Control.

Ich selbst benutze im Moment das Netduino und bin echt begeistert! Nur ist die Programmierung alles andere als Hardwarenah. Das macht die Sache einfacher, aber wenn du doch mal wieder hardwarenah programmieren musst (z.B. Atmega Reihe), dann fängst du wieder ganz von vorne an.

Hm, es ist nicht einfach!

Trotzdem hat mir die Diskussion (und paralleles lesen von Tutorials) in meiner Entscheidungsfindung weitergeholfen. Ich werde mir doch das überteuerte Lernpaket mit dem vermutlich inhaltsarmen Buch kaufen, denn dann kann ich mir (relativ) sicher sein, dass alles dabei ist was ich für den Anfang brauche und alle Dinge zusammenpassen. Wenn ich das hinter mir habe, werde ich mich daran wagen mal selbst ein Board zusammenzustecken. So von minimaler Ausstattung bis "schon ganz ordentlich". Mag sein dass ich dann Dinge doppelt kaufe oder auch mal was zerschieße. Bildung sollte einem was wert sein und wir reden hier ja nicht über Beträge in der Höhe eines Monatslohnes...
Leider scheint das Arduiono Lernpaket erst im Februar lieferbar zu sein (hatte ich bisher übersehen). Aber bis dahin beschäftige ich mich mit dem Gcc Tutorial.

Liebe Grüße

Frank

Bei Conrad ist es ab dem 13.1. erhältlich, so steht jedenfalls im OnlineShop.
Bei Amazon kostet es 13Euro weniger, steht aber März als Liefertermin.

Außerdem, doppelt hat hier jeder schonmal gekauft...

"ganz schön ordendlich" UND "zusammenstecken" beisst sich!
Sorry, dass ich das so deutlich schreibe. VG Micha

>> "ganz schön ordendlich" UND "zusammenstecken" beisst sich!

Ja, stimmt, das wird wohl nicht funktionieren, wegen der Instabilität durch die langen Leitungen... Mal schauen. I'll keep you in the loop :D

Da hast Du recht, davinci1999. Hauptsächlich meinte ich das so:
Ganz schön ordentlich ist professionell oder semiprofessionell...
und das bedeutet LÖTEN. Nur so kriegt man vernunftige Stabilität hin.
Und da die Atmels nicht so teuer sind, plädiere ich eh auf ein Eigenbau-
evulationsbord mit 40poligen Atmega ohne Steckfassung. VG Micha

Hi,

kleines Update meinerseits: Ich habe mir den gcc und AVR Studio installiert und schonmal angefangen meine ersten Testprogramme mit dem Simulator auszuprobieren. Die von euch empfohlenen Tutorials sind dabei hilfreich. So schwierig ist es tatsächlich nicht... Die ersten Schritte haben mich immerhin so mutig gemacht, dass ich die Bestellung des Lernpaketes bei Amazon storniert habe und mir doch das von TobiKa verlinkte Arduino Board von Watterott bestellt habe. Ich denke ich werde das hinbekommen.
Meine nächsten Posts werden sich dann wohl in anderen Foren wiederfinden. ;-)

Vielen Dank nochmal und liebe Grüße

Frank