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Hallo,
also hab ich wieder Gelenkbolzen angefertigt. So ein 3mm Bölzchen ist eine feine Sache und beim Gewinde Schneiden, treten doch beträchtliche Schneidkräfte auf. Da muss man mit Übermass anfertigen, damit man was zum Einspannen hat. Erst zum Schluss wird auf Fertigmass gekürzt.
Die Gelenkaugen sieht man hier.
Bild hier
Wie man sieht, ist so ein Gelenkauge ein Stück Flachmessing mit Bohrung, das eine Messingmutter umklammert hält. Durch ganz dezente Hammerschläge auf die Ecken, wird das eine ordentliche Formschlüssige Verbindung. Hier wird zusätzlich noch mit Zinn verlötet.
Weichlöten allein ergibt keine mechanisch belastbare Verbindung. Es ist immer darauf zu achten, dass man grundsätzlich eine formschlüssige Verbindung konstruiert, die dann zusätzlich durch Löten gesichert wird. In solchen Konstruktionen wird die Lötverbindung nur auf Scherung beansprucht und da ist ein ordentlich grosser Querschnitt vorhanden. Belastung auf Zug und Schälen vermeidet man.
Somit ist die Trapezenkung auf gebaut.
Bild hier
Die Trapezförmige Anordnung der Gelenkpunkte ist gut zu sehen.
Als nächstes ist die Anlenkung mittels Servo zu realisieren.
grüsse und bin für Fragen und Kommentare offen,
Hannes
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Hallo,
die Herstellung der Servoträger wurde ja schon gezeigt. Jetzt haben sie noch Bohrungen erhalten und nach der Montage sieht das so aus:
Bild hier
Etwas aufwändiger wird dann das Gestänge. Vor allem, wenn man mit primitiven Bastelmitteln scratch bauen will.
grüsse,
Hannes
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Hallo Hannes,
schaut gut aus. Willst Du die Anlenkung mit einem Servosaver machen ?
Wie versprochen, bleibe ich am Ball ;-)
Gruß und ein gutes Neues
Hartmut
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Hey, da seh ich ja mein beliebtes Profil :)
Feine Sache, lässt sich wunderbar verarbeiten. Das sieht man bei deiner Konstruktion sehr deutlich, weiter so \:D/
Ich empfehle dir mit Sicherungsmuttern zu arbeiten, damit du nicht ständig nachziehen muss, wenns Gestell in Aktion ist und an den Achsschenkeln kannst du damit das Spiel einstellen ;)
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Hallo,
freue mich sehr über die Kommentare.
@ Hartmut:
Du bleibst am Ball, wie man sieht. Was man von mir ja nicht sagen kann, ich hatte fast ein Jahr Pause bei dem Projektlein. Danke, dass du den Servosaver erwähnst. Ich hätte mich daran jetzt glatt vorbei geschwindelt, aber es ist ja richtig, Servosaver macht Freude, wenn einmal ein Stoss auf die Räder kommt. Mal sehen, was mir dazu einfällt. Geplant hatte ich das noch nicht.
@ Andreas:
Habe deine Arbeit am Skorpion gesehen, und bewundere nicht nur die mechanische Tüftelei, sondern auch die Ausdauer an dem grossen Projekt. Und ja, diese Profile sind eins der schönsten Spielmaterialien, macht richtig Spass. Selbstsichernde Muttern hab ich nicht eingeplant, aber es ist gut, diese Alternative zu erwähnen. Ist eine elegante Variante. Ich hab das Verspannen von 2 Muttern vor gesehen (kontern) und dort, wo ich kein so grosses Anzugmoment einbringen will, denke ich, dass ich zusätzlich mit Cyanacrylat sichern werde. Dort, wo ich eigentlich zu wenig Gewindegänge im Blech habe, sollte ich ja nicht so fest andrehen.
grüsse,
Hannes
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Hallo Hannes,
die einfachste Form des Servosavers ist eine M3 Gewindestange mit 4 Muttern. einer Augenschraube und zwei Stücken einer Kugelschreiberfeder.
Die Augenschraube kommt an den Servoarm und drückt, links und rechts, gegen die vorgespannten Federn, welche mit je 2 verkonterten Muttern gespannt sind.
Gruß und weiter so.
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VIDEO
Hallo Hartmut,
dein Vorschlag stellt eine gute und einfache Variante dar. Vor allem bei parallelen Achsen von Servo und Lenkung ist das recht einfach um zu setzen.
Hallo alle,
aus Platzgründen hatte ich das Servo mit waagrechter Achse geplant. Dadurch macht die Koppelstange recht komplexe Bewegungen und durch die Nabe des Servo Hebels ist nicht mehr viel Platz. Jetzt habe ich einen Servosaver konstruiert, der eine Teleskopstange mit Federschnapper ist. Funktioniert auch recht gut.
Das Ganze hab ich jetzt teilweise zusammengebaut und getestet. Die PWM fürs Servo kommt aus meinem Computer über Soundkarte, lineout und ein 2-Transistor Interface.
Trara, trara, hier gibts mein erstes Video zu sehen:
http://de.youtube.com/watch?v=9RlGtpuRHgc
wie immer: Kommentare, technische und handwerkliche Alternativen sind willkommen. Nur der Vorschlag, das besser fertig zu kaufen wird nicht gern gelesen, ihr wollt mich doch nicht demoralisieren.
grüsse,
Hannes
PS:
Vorschlag an alle Roboternetzler: verwendet auf youtube beim Hochladen als tag "roboternetz". Dann scheinen die videos von diesem Forum hier gleich in der Vorschlagsliste von youtube auf.
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Hallo,
nachdem man auf den so hübsch bewegten Bildchen vom Video keine Details gut erkennen kann, zeige ich hier Fotos vom Servosaver.
Der Innenteil der Teleskopstange besteht aus 3mm Silberstahl. Das war zu erwarten, es ist eines meiner Standardmaterialien. Er bekommt eine ordentliche Fase drauf und eine umlaufende Nut, deren Wangen ebenfalls angefast sind. Dazu braucht es KEINE Drehmaschine. Säge, Feilen und Bohrmaschine reichen da gut aus.
Bild hier
Das Gengenstück ist ein Messingröhrchen. Auf einer Seite ist ein Stück Stahlwelle mit Gewinde mit Zinn eingelötet. (der Knick hier ist beabsichtigt!) Auf der anderen Seite gibts zwei Schlitze durch die die Feder aus feinstem Federstahl in die Ringnut einschnappen kann.
Bild hier
Zusammengesteckt schauts dann so aus.
Bild hier
Auf den Fotos sind dann auch noch die Gelenke zusehen, die angefertigt wurden.
grüsse,
Hannes
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Hallo,
wenn es schon lenken kann, dann soll es auch angetrieben werden. Heute habe ich dazu mal ein Getriebe begonnen.
Bild hier
Die Ausgangswelle bekommt sicher Flanschbuchsen und nicht nur eingepresste, wie es jetzt noch auf dem Bild zu sehen ist. Ob das letzte Zahnrad einen Mitnehmer braucht, das soll sich zeigen. Bei Bedarf kann man ja alles nachrüsten. Eventuell ist auch eine weitere Getriebestufe sinnvoll.
grüsse,
Hannes
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Hi,
sieht echt schön aus:-), gute Verarbeitung.