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Okay, das leuchtet ein. Danke auch für den Tip mit dem Rauschen. An rail2rail hatte ich eher wegen der maximal möglichen Ausgansamplitude und der Aussteuerung des ADC gedacht. Aber Du hast recht, es geht auch mit einem nicht-rail2rail-Typ.
Mit der Grenzfrequenz (Rückkopplungs-C und paralleles Rückkopplungs-R) unterhalb der Meßfrequenz habe ich aber noch ein Problem: sie darf nicht nur deutlich niedriger liegen, sie muß es sogar! Ansonsten verhält sich meine Anordnung dann wie ein Differenzierer und das Ausgangssignal hat nur noch kurze Impulse, deren Amplitude das Maß für die Meßkapazität sind. Der ADC muß dann exakt diese Impulse abtasten (in der Praxis nicht ganz trivial). Da ist es doch erheblich entspannter, die Grenzfrequenz deutlich unter die Meßfrequenz zu legen und ein rechteckförmges Ausgangssignal zu erhalten. Dann ist der exakte Zeitpunkt der Abtastung nicht ganz so wichtig - okay, es sind imer noch leichte "Dachschrägen" drauf, der resultierende Meßfehler ist aber deutlich geringer.
Ich habe mal die Simulationsschaltung mit allen Kommentaren beigefügt. Der untere OpAmp ist bei TL071 im Ladungsverstärker nicht nötig. Er wird aber gebraucht, wenn ein bipolarer Typ den Job erledigen soll! Oder aber die Umgebungstemperatur sehr hoch liegt - weil dann die Leckströme der FET-Typen auch in die Größenordnung nA ansteigen.
Die Konstruktion mit R1..R3 ist ein altbewährter Trick "hochohmige" Rückkopplungen mit erhältlichen Bauteilen zu "zaubern". Übrigens kommt dies dem OpAmp entgegen, da sein Eingang nur etwa R1 gegen Masse "sieht". Der Pfad für die Leckströme ist deutlich nierohmiger. Darstellen tut die Konstruktion einen Stromteiler und berechnet wird die Sache mittels Dreick=>Stern-Transformation.
Gruß H.A.R.R.Y.