Hi,
der Gummiantrieb funktioniert und war sicher kein Flop. In diesem Thread sind Videos verlinkt, kannst Du vielleicht selbst beurteilen. Hier nochmal die Links:
http://www.youtube.com/watch?v=RIpw5rPvO2A
http://www.youtube.com/watch?v=FcWKddrqn1o
Ob ich ihn Dir empfehlen kann, hängt von Deinem Einsatzzweck ab. Ich hab die Haushaltsgummis genommen, weil sie konkurrenzlos günstig sind, im nächsten Laden zu bekommen waren und ich es dann für den Herbie einfach ausprobiert habe. Wenn es nicht funktioniert hätte, hätt ich halt was anderes genommen. Wenn irgendwas mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben werden soll, oder keine großen Ansprüche an exakte Brems- und Anfahrmanöver gestellt werden, keine allzu große Kraftübertragungen nötig sind, würd ich ihn immer wieder für "Prototypen" verwenden (Ich bin beim Roboterbau noch in der Experimentierphase und weis nicht, ob ich da nochmal rauskomme). In meinem aktuellen Projekt verwende ich wieder einen Gummiantrieb, ein selbstgebautes Differenzialgetriebe mit Gummi und eine Servolenkung; die allerdings mit Zahnrädern :-)
Der Herbie V2 im letzten Video wiegt mit Batterien ca. 300 Gramm (Mein anderer Linienfolger mit Gummiantrieb wiegt über 500 g und seine 25cm/s werden nicht durch die Art des Antriebs begrenzt). Die Motorwellen sind etwas glatt; da kann man Abhilfe mit Riemenscheiben zB. aus alten Kassettenrecordern oder Auswurfmechaniken von manchen CD-Playern schaffen. Die Achsen der Motoren werden radial stärker belastet. Vielleicht ist das je nach Motor bei Dauerbetrieb nicht so gut.
Wie immer kommt es also auf den Zweck an.Ich empfehle den Antrieb für ein billiges Chassis zum Experimentieren. Wenn Du Dir im Klaren bist wo die Schwachpunkte Deines Projekts sind (nicht nur die des Antriebs), kannst Du die ja dann mit höherwertigen Materialien ausmerzen und hast nicht zuviel Geld wegenFehlplanungen ausgegeben.
Gruß
Searcher