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Digitale IC's ziehen ja nicht so schön gleichmäßig Strom wie z.B. ein Widerstand. Sie "ruckeln" an der Versorgungsspannung. Der Stromverbrauch variiert stark und wechselt schnell (im Miko -bzw. Nanosekundenrhythmus). Ohne die Kramikkondensatoren würde sich der Versorgungsspannung eine hochfrequenze Wechselspannung überlagern und über die ganze Schaltung ausbreiten. Die IC's würden sich gegenseitig stören, die ganze Schaltung wäre ein einziger Störsender. Die Entkopplungskondenstoren wirken zusammen mit den Verbindungsleitungen (die eine Induktivität darstellen) wie ein Tiefpass und schließen die hohen Frequenzen gegen Masse kurz. Du solltest sie so nah wie möglich an den Versorgungsbeinchen der einzelnen IC's anbringen. Es gibt auch spezielle IC-Sockel mit eingebautem Keramikkondensator. Beim MAX232 kannst du diesen Sockel aber nicht verwenden, weil der MAX seine Versorgungsanschlüsse nicht an der üblichen Stelle (links unten und rechts oben) hat. Keramik-C's nimmt man deshalb weil sie aufgrund ihres Aufbau's sehr induktionsarm sind.
Mir ist immer noch nicht klar, wo du deine 22µF ELKOS angeschlossen hat. Für den MAX232 reichen normalerweise schon 0,1µF. Bei der Polung musst du aufpassen. Der Kondensator C4, der an Pin 7 hängt, mus mit dem Pluspol an Masse liegen und mit dem Minuspol an Pin 7.