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Hallo Rasenmäherroboter - Freaks,
Inzwischen habe ich einige Verbesserungen an meinem Rasenrobo vorgenommen. Um alle Informationen so komplett als möglich zusammen zu haben, ist dieser Beitrag wieder etwas lang geraten.
http://www.rasenrobo.de/Robo an Ladestation.jpg
Der Rasenrobo hat eine Ladestation bekommen. In die Ladestation ist der Induktionsgenerator für die Induktionsschleife mit eingebaut. Im Rasenrobo sind zwischen Akku und Rnbfra - Board zwei solid state Relais (WG MODC 5-18 von Conrad) geschaltet, um den Stromverbrauch in Ruhephasen auf 0 zu reduzieren. Da ich 2 Akkus - einen für die Elektronik mit 8 Zellen und einen mit 12 Zellen für den Rasenmähermotor und den Antrieb – verwende, sind 2 Ladegeräte (Universal-Lademodul für 1-16 NC/NiMH-Zellen von ELV) im Rasenrobo dazugekommen.
Ein LCD-Display (LCD 162 DIP von Reichelt) auf dem Rasenrobo zeigt interessante Werte (Induktionssensoren, Akku-Spannung etc. an).
Die Mikroschalter sind durch Drucksensoren (FSR-151NS von Conrad) ersetzt.
Ein Regensensor ist auf dem Deckel des Rasenrobo (Typ SHS A2 von Conrad) angebracht.
Der gesamte Ablauf vom Rasenmähen, über Einparken in die Ladestation, Laden der Akkus bis zum erneuten Rasenmähen ist automatisiert.
Das LCD-Display wird vom Coprocessor im 4Pin - Modus angesteuert. Die Leitungen RS, E und D4-7 hängen an den Servoausgängen des Coprocessors. Ansonsten wird nur noch ein Ausgang des Coprocessors gebraucht, um den Rasenmähermotor mit PWM zu regeln.
Der Vorteil von Drucksensoren gegenüber Mikroschaltern ist, dass man keine Federn oder ähnliches braucht um die Mikroschalter (bzw. Stossstange) wieder zurückzustellen. Die Drucksensoren sind variable Wiederstände. Bei einem Druck von 1 Kg sinkt der Widerstand von MOhm auf einige kOhm. Man braucht die Drucksensoren nur zwischen Masse und Eingang des PCF8574 zu schalten, entweder direkt oder besser in Serie mit einem 10 KOhm Poti. Über das Poti kann dann die Empfindlichkeit der Drucksensoren gut geregelt werden. Eine Widerstandsbrücke o. ä. ist nicht nötig. Bei den Mikroschaltern hat mich insbesondere gestört, dass man die langen Schalthebel leicht aus Versehen verbiegt, wenn man am Robo arbeitet. Vorne, hinten und an den Seiten sind jeweils 2 Drucksensoren angebracht. Auf jeder der drei Säulen, auf denen der Deckel aufliegt, ist ein weiterer Drucksensor als Notaus-Schalter angebracht.
Der zeitliche Ablauf ist wie folgt:
- Die Ladestation ist über Zeitschaltuhr ausgeschaltet. Der Rasenrobo ist an der Ladestation angedockt. Der Rasenrobo ist über die Relais ausgeschaltet.
- Das Netzteil der Ladestation wird über die Zeitschaltuhr eingeschaltet. Der Ausgang des Netzteils ist über einen 100 mOhm – Shunt mit den Kontakten zum Rasenrobo verbunden. Im Raenrobo hängen beide Ladegeräte direkt an den Ladekontakten. Durch den Ladestrom fallen an dem Shunt ca.0,1 V an. Über einen Operationsverstärker wird der Induktionsgenerator angesteuert, so dass dieser während des Ladevorgangs ausgeschaltet bleibt um Spannungschwankungen zu vermeiden. Im Rasenrobo wird durch ein, mit den Ladekontakten verbundenes, solid state Relais das rnbfra - Board eingeschaltet. Ein zweites, parallel geschaltetes Lastrelais wird danach vom rnbfra – Borad selbst aktiviert, damit auch nach Beenden des Ladevorgangs das Board weiter eingeschaltet bleibt. Die LEDs der Ladegeräte zur Statusanzeige sind mit Eingängen am Board verbunden.
- Melden beide Ladegeräte, dass die Akkus geladen sind, fährt der Rasenrobo einen Meter rückwärts.
- Durch Unterbrechung des Ladestroms wird in der Ladestation der Induktionsgenerator eingeschaltet, bzw. die Induktionsschleife aktiviert.
- Rasenobo beginnt mit Rasenmähen und kann locker über eine Sunde arbeiten.
- Bei fast leeren Akkus fährt der Rasenrobo automatisch die Ladestation an. Schlägt das Manöver fehl (beide vordere Sensoren melden Rasenrobo ausserhalb Induktionsschleife, aber kein Ladestrom) fährt Rasenrobo etwa 1 m rückwärts und probiert erneut anzudocken.
- Bei Kontakt mit der Ladestation schaltet das rnbfra-Board sein Lastrelais aus. Der Induktionsgenerator in der Ladestation schaltet sich aus.
- Über die Zeitschaltuhr wird einige Zeit später die Ladestation ausgeschaltet. D.h. auch das zweite Lastrelais schaltet auf aus und das Board, die gesamte Peripherie und alle Motoren sind aus.
Ich möchte nicht verschweigen, dass mich die Testläufe zum Anfahren der Ladestation und das Laden der Akkus einige Nerven gekostet haben. Der Oberklopper kam ganz zum Schluss. Mir ist eine Lötbrücke zwischen Chassie und 5V-Leitung an einem der beiden Drehzahlmesser (Hall-Sensoren) verborgen geblieben. War ja auch ohne Relevanz. Bei einer schrägen Anfahrt zur Ladestation kam´s dann zu einem Kontakt des Plus-Ladekontaks mit dem Chassie. Volle 20V auf Vss. Processor, Coprocessor, beide PCF8574, LCD-Display, EasyRadio und Ultraschallsensor SRF10 abgeschossen.
Videos:
http://www.rasenrobo.de/Rasenrobo3.AVI
http://www.rasenrobo.de/Rasenrobo andocken.AVI
Ansichten der Ladestation. Rechts ist der Shuntwiderstand zu sehen
http://www.rasenrobo.de/Ladestationinnen.jpg
http://www.rasenrobo.de/Ladestation.jpg
Gesamtansicht des Rasenrobo von oben:
http://www.rasenrobo.de/Rasenrobo von oben2.jpg
Die zwei Ladegeräte auf dem Rasenrobo:
http://www.rasenrobo.de/Rasenrobo von oben.JPG
Rasenrobo an Ladestation:
http://www.rasenrobo.de/Rasnrobo beim Andocken.jpg
http://www.rasenrobo.de/Robo an Ladestation.jpg
Details:
http://www.rasenrobo.de/Relais.jpg
http://www.Rasenrobo.de/Display.JPG
(Akkuspannugen 8,03V und 13,98V, Kurs 64 und Kurssoll 148 Grad)
Falls jemand die Induktionsschleife nachgebaut haben sollte, würde mich die interessieren, wie euere Erfahrungen damit sind.
Hat jemand Erfahrung mit den ELV – Ladegeräten ? Bis jetzt habe ich ein Implusladegerät Reflex benützt und damit jahrelang nur gute Erfahrungen gemacht. Ich kann meine allerersten Akkus noch immer verwenden. Ich habe etwas Bedenken, ob die Abschaltung des Ladens exakt genug ist, insbesondere da das Board während des Ladens ja angeschaltet ist.
Grüsse
Christian